Stefan Kühne ging anschließend nicht nur mit seiner Mannschaft, sondern vor allem mit sich selbst hart ins Gericht: „Es hat sich in den letzten Spielen gezeigt, dass meine Saisonvorbereitung nicht hart genug gewesen ist. Wir haben von den guten und erfolgreichen Spielen zum Saisonbeginn gezehrt.“ Vor allem an der Defensivarbeit gelte es zu arbeiten, allerdings – das gab er seinen Offensivkräften zu denken – fange Defensivarbeit bereits in der Angriffsreihe an. „Jetzt sollen sich alle erstmal ausruhen, regenerieren, und dann kommt eine knackige Vorbereitung auf die Aufstiegsrunde“, verspricht Stefan Kühne. Darauf dürfen sich seine Spieler jetzt schon „freuen“.
Viel zufriedener war natürlich sein Friedberger Kollege Carsten Weber. „Das tat heute gut nach der schlechten Phase, die hinter uns liegt. Das Spiel hatte für uns auf jeden Fall noch eine große Bedeutung, denn wir wollten mit einem guten Gefühl in die Pause gehen.“ Dass seine Spieler 90 Minuten lang laut auf dem Platz kommuniziert hatten, wertete der Türk-Gücü-Coach äußerst positiv. „Sie sind sehr jung und leben das Momentum“, sagt Carsten Weber. Was gibt er seiner Mannschaft mit in die Winterpause? „Wir wissen, dass wir wettbewerbsfähig sind. Jetzt müssen alle regenerieren, sollen aber auch eine schöne Zeit mit ihren Familien und Freunden verbringen, um dann mit Mut und Spaß in die zweite Saisonhälfte zu gehen.“ MARION MORELLO
Hadamar: Hasselbach, Dimter, Kittel, Sedy (58. Teller), Schäfer, Zey, Monteiro-Carvalho (61. Bangert), Velemir (61. Paul), Dillmann, Neugebauer, Koch – Friedberg: Koob, Biber, Henrich, Jost (81. Imek), Hyodo, Lee, Mahmudov (90. Sangl), Fukuhara, Schorr, Häuser, Michel – SR: Jantz (Wiesbaden) – Tore: 0:1 Dausuke Fukuhara (45.+1), 1:1 Jerome Zey (48.), 1:2 Murad Mahmudov (53.), 2:2 Jason Schäfer (55.), 2:3 Murad Mahmudov (62.), 2:4 Noah Michel (73.) – Zuschauer: 120.