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TuS Dietkirchen: Bringt der neue Rasen auf dem Reckenforst Glück?

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Redebedarf besteht für Dietkirchens Trainer Thorsten Wörsdörfer (links) nicht nur mit seinem Spieler Nils Bergs...
Redebedarf besteht für Dietkirchens Trainer Thorsten Wörsdörfer (links) nicht nur mit seinem Spieler Nils Bergs... © Patrick Jahn

In den Play-offs der Fußball-Hessenliga, die unter der Tatsache leidet, dass nur drei Vereine für die Regionalliga Südwest gemeldet haben, stehen die beiden Kreisvertreter mehr oder weniger nur noch vor etwas besseren Freundschaftsspielen. Und doch kribbelt es vor allem beim TuS Dietkirchen, der am Samstag (16 Uhr) den 1. FC Erlensee empfängt und dabei erstmals auf dem neuen Rasenplatz um Punkte kämpfen wird. Für den SV Rot-Weiß Hadamar geht es bereits eine Stunde früher (15 Uhr) zum FSV Fernwald.

TuS Dietkirchen – 1. FC Erlensee. Bis auf das 2:2 gegen Tabellenführer Eintracht Stadtallendorf waren die bisherigen Auftritte des TuS in der Aufstiegsrunde ernüchternd. Gut, dass es für die Mannschaft von Trainer Thorsten Wörsdörfer einzig und alleine darum geht, sich in den verbleibenden Spielen weiterzuentwickeln. Die fast dreiwöchige Spielpause aufgrund etlicher Corona-Fälle hat Spuren hinterlassen, was die grausige Vorstellung im Kreispokal-Viertelfinale beim Gruppenligisten FC Dorndorf (0:5) auch belegte. Im Nachholspiel bei der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz (Bericht auf dieser Seite) hagelte es beim 0:9 die nächste krasse Abreibung – allerdings mit einer absoluten Not-Elf.

Trotz schwieriger Wochen überwiegt aber die Vorfreude auf die Einweihung des neuen Rasens auf dem Reckenforst, der allerdings – wie in der Vergangenheit – so manchen Favoriten zum Stolpern bringen soll. In der Rückschau auf das 0:9 von Fulda bleibt Trainer Thorsten Wörsdörfer aber optimistisch: „Wir haben mit guter Stimmung und gutem Teamgeist schon so manches Tal durchschritten. Darauf baue ich auch dieses Mal, zumal sich die personelle Situation doch deutlich entspannen wird.“ Gegen Erlensee hoffen die Dietkircher auf den „Turnaround“. War das Hinspiel Mitte März noch mit 1:3 verloren gegangen, wissen die TuS-Verantwortlichen, dass am Samstag ein ganz anderes Spiel zu erwarten ist. „Wir können den Gegner mit Sicherheit ärgern. Wenn es uns gelingt, die gleiche Körpersprache wie gegen Stadtallendorf an den Tag zu legen, und wir in der Lage sind, die Performance vom alten auf den neuen Rasen zu übertragen, ist uns alles zuzutrauen“, ist sich „Wörsi“ sicher. Um die dann noch fünf verbleibenden Spiele mit einem besseren Gefühl angehen zu können, wäre zumindest ein Teilerfolg hilfreich. – Redaktionstipp: 2:2.

Spendenaktion

Anlässlich der Einweihung des neuen Rasenplatzes führt der TuS Dietkirchen am Samstag eine Spendenaktion für die „Flüchtlingshilfe Dietkirchen“ durch. Zudem werden 50 Prozent der Eintrittsgelder vom Verein gespendet. „Also kommt vorbei, schaut Fußball und tut Gutes“, hallt der Ruf vom Reckenforst.

FSV Fernwald – SV Rot-Weiß Hadamar. Für den einen oder anderen Hadamar-Akteur war die Entscheidung, keine Lizenz für die Regionalliga Südwest zu beantragen, sicherlich eine Enttäuschung. Entsprechend schwer dürfte es fallen, sich für die letzten fünf Spiele zu motivieren. Trainer Stefan Kühne wird diese Partien aber auch nutzen, um den Charakter seiner Spieler zu testen. Er meint: „Wir wollen nichts abschenken und haben den Anspruch, Zweiter zu werden. Von den Jungs hat bestimmt keiner in der Vita stehen, Vize-Hessenmeister zu sein. Das sollte trotz der Nicht-Meldung für die Regionalliga Ansporn genug sein.“

Nach der ansprechenden 1:2-Vorstellung in Stadtallendorf fordert der Trainer von seiner Truppe für das Gastspiel in Fernwald (Hinspiel: 4:0) die nötige Einstellung: „Wir brauchen die gleiche Mentalität wie am letzten Mittwoch. Wir müssen konzentriert auftreten, aggressiv sein und gutes Passspiel betreiben.“ Nicht verborgen geblieben ist dem Ex-Profi aber auch das Hinspiel: „Da hätten wir zur Pause auch 3:0 hinten liegen können. Wir sind also gewarnt.“ Der Kontrahent hat trotz zuletzt zweier 1:2-Pleiten in Eddersheim und gegen Dreieich sehr gute Leistungen gezeigt und wird gewillt sein, im Klassement weiter zu klettern.

Die Fürstenstädter hoffen derweil, dass die Partie auf dem Kunstrasen ausgetragen wird. Dabei hofft Kühne zudem auf die Rückkehr von Marco Koch, der in Stadtallendorf noch gefehlt hatte. – Redaktionstipp: 2:3. PATRICK JAHN

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