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TuS Dietkirchen zittert sich wie Wackelpudding zum 1:1

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Dienstagabend in Hanau: Der später verletzt ausgewechselte Patrick Kuczok (Hintergrund) beobachtet, wie Nils Bergs (rechts, beide Dietkirchen) den Ball vor Kristijan Bejic (Mitte, Hanau) erreicht.
Dienstagabend in Hanau: Der später verletzt ausgewechselte Patrick Kuczok (Hintergrund) beobachtet, wie Nils Bergs (rechts, beide Dietkirchen) den Ball vor Kristijan Bejic (Mitte, Hanau) erreicht. © Patrick Jahn

Beim ältesten Fußball-Club Hessens in Hanau holte der TuS Dietkirchen am Dienstagabend den zweiten Punkt in der Fußball-Hessenliga. Um es vorwegzunehmen: Es war eine einzige Zitterpartie für das Team von Steffen Moritz gewesen. mor

VON PATRICK JAHN

1. Hanauer FC – TuS Dietkirchen 1:1 (0:1). Dass die Dietkircher zur Halbzeit führten, war einzig Glücksgöttin Fortuna zu verdanken. Mit dem gefühlt einzigen Torschuss in der ersten Halbzeit, einem von Sentürk an Klöckner verwirkten Foulelfmeter, hatte Robin Dankof sein Team in Führung gebracht (29.). In der halben Stunde davor war der 1. FC klar tonangebend gewesen und hatte etliche Möglichkeiten, in Führung zu gehen: durch Kalata per Kopf nach Ljubicic-Ecke (5.), durch Bejics Kopfball – Raphael Laux war schnell unten –, durch Kaisers strammen Schuss (17.) nach schönem Seitenwechsel von Spielertrainer Ljubicic und erneut durch Bejic, der einmal mehr von Raphael Laux gebremst wurde.

Die vom Spielverlauf her überraschende Führung brachte dem TuS nur bedingt mehr Sicherheit. Stattdessen brannte es erneut lichterloh im eigenen Strafraum, als Cem Kara durch die Gasse angespielt wurde und Laux den Ball über die Latte lenkte (35.). Lediglich eine Halbchance war den Reckenforstlern, die extrem defensiv standen und oftmals zu leicht die Bälle verloren, vergönnt: Robin Dankof legte auf Max Zuckrigl, doch an dessen Anspiel kam Colin Schmitz nicht mehr heran.

Hanau brachte im zweiten Durchgang Makengo, und der stellte (48.) gleich den TuS-Zerberus auf die Probe. Die Südhessen wollten es nach wie vor so richtig wissen. Kreso Ljubicic spielte Sejdovic an, doch dessen Kopfball war zu unplatziert. Die Dietkircher standen jetzt besser und ließen einen Hauch weniger zu. Äußerst ärgerlich, wenngleich hochverdient, der Ausgleich (68.): Sentürk schlug einen langen Ball aus der eigenen Hälfte, den ersprintete Makengo, Laux verschätzte sich im Herauslaufen um einen Millimeter, und Makengo spitzelte das Runde ins Eckige.

Es sollte spannend bleiben bis zum Schlusspfiff. Als Vassiliou (78.) aus 18 Metern abzog, musste Laux mit der Faust abwehren; sein Fuß rettete Sekunden später, nachdem Ljubicics Heber den im Strafraum frei stehenden Terry Danso erreichte. Durchatmen. Und tatsächlich zeigte sich auch die TuS-Offensive noch einmal, doch Kevin Kratz’ 22-Meter-Schuss strich über den Winkel. Es brannte in der Nachspielzeit noch zweimal lichterloh im schwarz-roten Strafraum, ehe der Pfiff einer einzigen Erlösung gleichkam.

Hanau: Brao, Sejdovic, Ljubicic, Kara (62. Danso), Ferukoski, Kalata (70. Baumann), Sentürk, Bejic (46. Makengo), Aslan (56. Kovjenic), Vassiloiou, Kaiser (82. Türker) – Dietkirchen: Laux, Nickmann (90.+3 N. Schmitt), Hautzel, Kratz, Dankof (84. Stahl), Zuckrigl, Bergs, Kuczok (41. J. Schmidt), Lengwenus (63. Wenig), Klöckner (46. Kazerooni), Schmitz – SR: Hager (VfB Ginsheim) – Tore: 0:1 Robin Dankof (29./FE), 1:1 Jean Bosco Makengo (68.) – Zuschauer: 180.

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