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Biathlon: Deutscher Nachwuchs reist mit Zuversicht zur Junioren-WM

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Biathlon: (von links) Trainer Andreas Birnbacher, Selina Kastl, Julia Kink, Marlene Fichtner und Johanna Puff.
Biathlon: (von links) Trainer Andreas Birnbacher, Selina Kastl, Julia Kink, Marlene Fichtner und Johanna Puff. © Ernst Wukits

Mit einem 16-köpfigen Aufgebot nehmen die Nachwuchsbiathleten des Deutschen Skiverbandes die Jugend- und Junioren-Weltmeisterschaften im Biathlon in Angriff. Diese finden vom 4. bis zum 12. März in Schtschutschinsk in Kasachstan statt.

Schtschutschinsk - Mit dabei sind auch drei Sportlerinnen vom Stützpunkt Ruhpolding, die in der Gruppe von Andi Birnbacher trainieren - Marlene Fichtner vom SC Traunstein, Julia Kink vom WSV Aschau und Johanna Puff vom SC Bayrischzell, die allerdings bereits seit Jahren am Stützpunkt Ruhpolding ihren Trainingsmittelpunkt hat.

Nach dem guten Abschneiden bei den Titelkämpfen im vergangenen Jahr mit zwölf Medaillen, sind die Hoffnungen groß, wieder ein ähnliches Ergebnis einzufahren. Lisa Spark vom SC Traunstein sicherte sich damals den kompletten Medaillensatz in Gold, Silber und Bronze. „Wir haben eine recht ordentliche Mannschaft beisammen“, bringt es Birnbacher auf den Punkt.

Biathlon: „Eine coole Truppe, die sich hervorragend entwickelt hat“

Doch Weltmeisterschaften haben ihre eigenen Gesetze, das weiß er als ehemaliger Weltklasse-Biathlet ganz genau. „Eine Weltmeisterschaft ist für mich immer eine Zugabe zum Ende einer Saison“, sagt er. „Alles muss passen, international wird die Konkurrenz sehr groß sein.“

Stolz ist Birnbacher auf die mittlerweile tolle Entwicklung seiner Athletinnen. „Wir haben so eine coole Truppe und sie haben sich hervorragend weiterentwickelt, ich freue mich auf die WM“, lobt der Schlechinger seine Mädchen. Zuversichtlich ist er bei den Juniorinnen, was Fichtner und Puff betrifft und große Hoffnungen hat er, was Selina Grotian (SC Mittenwald) angeht. Sie gilt als eines der hoffnungsvollsten Talente im deutschen Biathlonsport.

Biathlon: Fichtner reist mit Selbstvertrauen nach Kasachstan

Für Marlene Fichtner ist es die zweite Teilnahme an einer JWM, vergangenes Jahr holte die bald 20-jährige Silber mit der Staffel. Zuletzt bei der Junioren-EM ergatterte sie zwei Bronze-Medaillen. „Ich will meine Leistungen zuletzt konstant weiterführen. Das heißt, die Schießleistung bestätigen und mein läuferisches Vermögen bestmöglich abzurufen“, hat sie sich vorgenommen. „Die Ergebnisse zuletzt haben mich motiviert. Unser tolles Team beflügelt mich zusätzlich“, verrät die Traunsteinerin.

Die Zweite im Bunde der Juniorinnen ist Johanna Puff, die 20-Jährige hat schwierige Zeiten hinter sich. „Ein Infekt hat mich gesundheitlich ziemlich mitgenommen. Der Dezember und Januar waren in dieser Hinsicht bescheiden“, sagt sie. Rechtzeitig zu den Saisonhöhepunkten ist sie wieder fit geworden. Bei der EM gab es Silber in der Mixed-Staffel. „Ich freue mich auf die WM, eine Prognose ist schwierig, weil die Konkurrenz ziemlich groß ist. Da muss ich meine beste Leistung abrufen und schauen, was daraus wird“, gibt sie sich bescheiden.

Julia Kink darf mit ihren 19 Jahren noch bei der Jugend starten. Sie hatte sich auf das „große Abenteuer“ eingelassen, eine Sportschule in Norwegen zu besuchen und dort am Training teilzunehmen. Im Frühjahr wird sie in Lillehammer ihr Abitur machen. „Es ist meine erste WM und ich will Erfahrungen sammeln. Eine Medaille würde ich mir gerne wünschen“, verrät sie. Im bisherigen Saisonverlauf ging es für die Sportlerin vom WSV Aschau „Bergauf und Bergab“, wie sie es gerne formuliert.

Zuletzt zeigte sie bei den Europameisterschaften eine tolle Moral, in der Verfolgung kam sie vom 32. Startplatz aus noch auf den neunten Platz. Ebenfalls bei der WM dabei ist aus der Trainingsgruppe von Andi Birnbacher, Selina Kastl vom SC Neubau. Bei der männlichen Jugend hat sich Elias Seidl vom SC Ruhpolding das WM-Ticket gesichert. Für ihn sind es die zweiten Titelkämpfe. „Letztes Jahr in den USA habe ich einiges an Erfahrungen sammeln können. Dieses Mal hoffe ich, dass ich mich steigern kann“, so der 18-Jährige.

„Mit der Staffel könnten wir um eine Medaille laufen. In den Einzelrennen sollte es für die Top6 reichen“, so der Ruhpoldinger. Als Ersatz sind vom heimischen Stützpunkt Iva Moric vom WSV Bischofswiesen und Michael Arsan vom SC Vachendorf vorgesehen. Zum Abschluss der Weltmeisterschaften werden noch die erfolgreichen Teilnehmer im IBU-Juniorcup ausgezeichnet. In der Gesamtwertung liegt Johanna Puff auf dem zweiten Platz, knapp hinter der Österreicherin Anna Andexer.

Quelle: chiemgau24.de

SHu.

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