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Ferrari-Sensation: Leclerc rast im Qualifying in Baku allen davon

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Charles Leclerc startet beim Großen Preis von Aserbaidschan von der Pole. Im Qualifying ließ er Max Verstappen um fast zwei Zehntel hinter sich.

Baku – Es war wie immer in Aserbaidschan eng und hochspannend bis zur letzten Sekunde – und am Ende schob sich Ferrari-Pilot Charles Leclerc beim wohl engsten Qualifying der noch jungen Saison am amtierenden Weltmeister Max Verstappen im Red-Bull-Cockpit vorbei. Der Monegasse startet nach einer überzeugenden Leistung am Freitag in der Qualifikation für den Großen Preis von Baku von der Pole Position.

Großer Preis von Aserbaidschan
Strecke:Baku City Circuit in Baku
Rennlänge:306,031 km in 51 Runden
Streckenlänge:6,006 km
Bisherige Sieger:u. a. Lewis Hamilton (2019), Sebastian Vettel (2021)

Ferrari-Pilot Leclerc sichert sich die Pole in Baku

Max Verstappen lag beim vorzeitigen Qualifying für das Rennen am Sonntag lange knapp vorne, wurde aber kurz vor dem Ende noch von Ferraris Charles Leclerc von der Pole Position verdrängt. Insbesondere in Sektor zwei nahm der Monegasse seinem niederländischen Konkurrenten viel Zeit ab.

Letztendlich landete der 25-jährige Leclerc am Freitagnachmittag fast zwei Zehntel vor dem Weltmeister der letzten beiden Jahre. Er selbst zeigte sich im Anschluss am Sky-Mikrofon verblüfft von seiner eigenen Leistung: „Natürlich bin ich überrascht. Wir dachten, es wäre ein tolles Wochenende, wenn wir vor Aston Martin landen.“

Strahlte nach dem Qualifying in Baku: Ferrari-Pilot Charles Leclerc, der beim Großen Preis von Aserbaidschan von der Pole starten wird.
Strahlte nach dem Qualifying in Baku: Ferrari-Pilot Charles Leclerc, der beim Großen Preis von Aserbaidschan von der Pole starten wird. © Imago / Motorsport Images

Weltmeister Verstappen nach Qualifying in Baku: „Ich muss ja nur ein Auto überholen“

Insbesondere da den Fahrern vor dem Qualifying wegen einer Blitz-Format-Änderung nur ein freies Training zur Verfügung stand, war Leclerc „sehr zufrieden mit der Runde.“ Eine Rundenzeit von 1:40,203 Minuten – er war damit um mehr als acht Zehntel besser als sein Ferrari-Teamkollege Carlos Sainz – bescherte ihm am Ende zum dritten Mal in Folge den vordersten Startplatz beim Grand Prix in Baku. Es ist im vierten Rennen die erste Pole in diesem Jahr, die sich nicht Red Bull sichern konnte.

Aber auch Red-Bull-Pilot Max Verstappen auf Platz zwei war bei Sky nicht wirklich enttäuscht über den Verlauf: „Hier ist es natürlich immer schwierig“, relativierte der Niederländer das Resultat mit Blick auf die enge Strecke. Dort sei es „sehr leicht, einen Fehler zu machen.“ Er gab sich zuversichtlich für das Rennen am Sonntag: „Alles in allem ist das Ergebnis nicht schlecht. Ich muss ja nur ein Auto überholen,“ so Verstappen. Morgen steht zunächst das Sprintrennen an, am Sonntag dann der übliche Grand Prix.

Hülkenberg scheidet bei Leclerc-Gala in Q1 aus

Auf Rang drei fuhr Verstappens Teamkollege Sergio Pérez, dahinter landeten Sainz, Lewis Hamilton (Mercedes) und Fernando Alonso (Aston Martin). Der Spanier äußerte sich zuletzt auch zu den Gerüchten um eine Beziehung zu Sängerin Taylor Swift.

Zu überzeugen wusste auch McLaren. Die beiden Piloten des britischen Teams, Lando Norris (Siebter) und Oscar Piastri (auf Rang zehn) erreichten beide den dritten Abschnitt. Yuki Tsunoda (AlphaTauri) fuhr auf einen starken achten Platz. Der einzige deutsche Fahrer im Feld hingegen, Niko Hülkenberg (Haas), startet am Sonntag von Platz 16, er schied bereits im ersten Qualifying aus.

Leclerc zu Mercedes? Teamchef Wolff hatte „keinen Kontakt zu Charles“

Besonders enttäuschend verlief das Qualifying für George Russell im Mercedes-Cockpit. Für ihn war bereits nach dem zweiten Teil des Qualiyfyings Schluss, er wurde Elfter. Mercedes-Teamchef Toto Wolff führte das später bei Sky auf „einen kleinen Fehler in der letzten Kurve“ zurück.

Wolff äußerte sich auch zu einem angeblich bevorstehenden Wechsel von Charles Leclerc zu Mercedes, wo er Lewis Hamilton ersetzen könnte. Der Österreicher habe „keinen Kontakt zu Charles gehabt. Ich weiß nicht, wo die Gerüchte herkommen,“ so Wolff. Er setze weiterhin auf den siebenmaligen Weltmeister Hamilton: „Wir sind mit dem Lewis seit zehn Jahren unterwegs und das wird sich auch erst einmal nicht ändern.“

Mercedes-Ersatzfahrer Mick Schumacher hat hingegen laut Ex-Rennserien-Boss Bernie Ecclestone wohl keine Zukunft in der Formel 1. (wuc)

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