Formel 1: Schlechte Kommunikation bei Haas – Hülkenberg erzählt, was in Monaco falsch lief
Das Formel-1-Rennen in Monaco sorgte zwar für keinen einzigen Safety-Car-Einsatz, war aber trotzdem vom Chaos gezeichnet. Für Nico Hülkenberg ein Wochenende zum Vergessen.
Monaco – Die Formel 1 gastierte am Sonntag (28. Mai) in Monaco und dieses Rennen war – besonders zum Schluss – vom Chaos gezeichnet. Wenig überraschend konnte Max Verstappen den Sieg einfahren, mit einem Abstand von 27 Sekunden auf Fernando Alonso. Für Haas und ganz besonders Nico Hülkenberg war es jedoch ein eher enttäuschendes Wochenende und das lag besonders an teilweise fehlender Kommunikation.
Großer Preis von Monaco 2023 | |
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Rennsieger: | Max Verstappen |
Rennlänge: | 260,286 km in 78 Runden |
schnellste Rennrunde: | Lewis Hamilton |
erstes Formel-1-Rennen: | 1950 |
Nico Hülkenberg: „Ja, da haben sie mich gar nicht drüber informiert“
Nico Hülkenberg hatte ein schweres Rennen. Direkt zu Beginn wurde ihm eine 5-Sekunden-Strafe aufgebrummt, wegen eines Zusammenstoßes mit Logan Sargeant im Williams. Das Schlimme daran: „Ja, da haben sie mich gar nicht drüber informiert! Ehrlich gesagt wusste ich gar nicht, was Sache ist, bis mich eben jemand aufgeklärt hatte“, erzählte Hülkenberg nach dem Rennen gegenüber Sky. Der Deutsche wusste also überhaupt nichts von seinem Pech.
Am Ende kommt es sogar noch dicker: weil er diese Strafe bei einem Boxenstopp nicht richtig abgesessen hatte, kamen zum Schluss nochmal 10 Sekunden von der FIA obendrauf, seinen eigentlichen 16. Platz musste er somit an Perez abgeben und beendete das Rennen nur auf Platz 17. Die fehlende Kommunikation seines Teams nimmt Hülkenberg zum Glück relativ gelassen: „Manchmal ist das auch besser so, ich hab trotzdem alles ins Rennen reingelegt und alles gegeben. Aber wir machen jetzt einen harten Reset - nächste Woche dann Barcelona.“

Regen sorgt in Monaco für Chaos auf der Strecke
Aber nicht nur die fehlende Kommunikation bei Haas sorgte für Verwirrung, auch der Regen in Monaco versprach ab der 50. Runde Chaos auf der Strecke. Die Autos rutschten teilweise wie auf Eis hin und her. Lance Stroll schlug sich seinen Frontflügel ab und musste das Rennen vorzeitig beenden, Carols Sainz verlor nach einem Dreher einige wertvolle Plätze und auch Max Verstappen küsste zum Schluss das ein oder andere Mal die Bande.
Der Rennausgang war jedoch wenig überraschend, zumindest für die ersten zwei Plätze. Denn an dritter Stelle fuhr Esteban Ocon durchs Ziel und landete damit erst zum dritten Mal in seiner Formel-1-Karriere auf dem Podium und konnte sich wertvolle Punkte für die Weltmeisterschaft sichern. Für Charles Leclerc war es hingegen ein Heimrennen zum Vergessen, obwohl er zum Schluss vor Teamkollege Sainz ins Ziel fuhr und auch Sergio Perez hofft auf ein deutlich besseres Rennergebnis in Spanien. Der Große Preis von Spanien kommt dann am 04. Juni 2023 um 15 Uhr (MESZ). (lhe)