Eklat nach Djokovic-Sieg: Gegner erhebt schwere Vorwürfe gegen den Serben - „Das macht er schon seit Jahren“
Aufregung gab es bei den French Open nach dem Viertelfinale zwischen Novak Djokovic und Pablo Carreño Busta, der Spanier teilte ordentlich gegen den Serben aus.
- Novak Djokovic zog nach eine Sieg über Pablo Carreño Busta ins Halbfinale der French Open* ein.
- Nach dem Match platzte es jedoch aus dem Spanier, der dem Serben einen schweren Vorwurf machte.
- Es war bereits der zweite Zwischenfall im zweiten Aufeinandertreffen der beiden Profis in diesem Jahr.
Paris - Auf dem Court Philippe-Chatrier lieferten sich die beiden Tennis-Profis Novak Djokovic und Pablo Carreño Busta ein Match über vier Sätze, in dem sich Djokovic mit 4:6, 6:2, 6:3, 6:4 durchsetzen konnte. Nach dem ersten Satz, der an Carreño Busta ging, nahm Djokovic ein medizinisches Timeout und wurde folglich von seinem Physiotherapeuten behandelt. Der 17-fache Grand-Slam*-Sieger hatte im ersten Durchgang bereits Schmerzen im linken Arm angedeutet und war mit einem großen Pflaster zum Match erschienen.
French Open: Carreño Busta kritisiert Gegner Djokovic scharf - „macht er immer, wenn das Match kompliziert für ihn wird“
Nach der Behandlungspause drehte ‚Nole‘ mächtig auf und ließ seinem Gegner in den folgenden drei Sätzen kaum eine Chance, was am Spanier nicht spurlos vorbeiging. „Das macht er immer, wenn das Match kompliziert für ihn wird. Das macht er schon seit Jahren“, giftete er gegen die aktuelle Nummer eins der Weltrangliste. „Vielleicht liegt es am Druck oder etwas anderem. Aber er spielt doch normal weiter, oder? Ich weiß nicht, ob er wirklich Schmerzen hat oder ob es etwas Mentales ist.“
Doch Carreño Busta, der im Achtelfinale gegen Daniel Altmaier gewinnen konnte, machte dabei nicht halt und stänkerte weiter. „Eigentlich ist das sogar eine gute Sache. Es ist ein Zeichen, dass es bei ihm nicht läuft und dass ich gut gespielt habe“, so der etwas abstruse Denkansatz des Iberers. „Es ist etwas, was er schon seit Jahren tut. Wenn er am Boden ist, fragt er nach dem Physio“, ärgerte er sich über Djokovics Anwendung der Behandlungspause. Schon in den vergangenen Jahren ist der Serbe mehrmals in ebendiesem Punkt kritisiert worden.
French Open: Djokovic wehrt sich gegen Beschuldigung - „Schmerz irgendwie verflogen“
Djokovic, der sich bislang nur im Jahr 2016 den Turniersieg bei den French Open sichern konnte, wehrte sich gegen die Vorwürfe und beklagte nach seinem Halbfinal-Einzug „einige Nackenprobleme und einige Schulterprobleme“ bei sich. Er fühle sich „ganz gut“, im Verlaufe der Partie habe sich sein „Körper aufgewärmt“, zudem sei sein „Schmerz irgendwie verflogen“, fügte er hinzu. „Mehr möchte ich dazu nicht sagen. Ich bin immer noch im Turnier, also möchte ich nicht zu viel verraten“, meinte der 33-Jährige.
Bereits bei den US Open* war es beim Achtelfinale zwischen Djokovic und Carreño Busta zu einem Eklat gekommen, als der Serbe einen Ball - wohl unabsichtlich - in Richtung einer Linienrichterin feuerte und diese am Hals traf. Djokovic wurde daraufhin disqualifiziert, das Spiel wurde für Carreño Busta gewertet. Neben den 36 Siegen im Jahr 2020 war dies die einzige Niederlage für Djokovic, der im Semifinale auf den Griechen Stefanos Tsitsipas trifft. Im zweiten Halbfinale stehen sich Rafael Nadal und der Argentinier Diego Schwartzman gegenüber. (ajr) *tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.