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Vierschanzentournee 2021/22: Geiger, Kobayashi und die große Unbekannte

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Vierschanzentournee: Karl Geiger (links) und Ryoyu Kobayashi sind die Favoriten auf den Gesamtsieg.
Vierschanzentournee: Karl Geiger (links) und Ryoyu Kobayashi sind die Favoriten auf den Gesamtsieg. © dpa / Urs Flueeler / Hendrik Schmidt

Die Vierschanzentournee 2021/22 ist eines der Highlights im Skispringen. Zwei Topfavoriten und zahlreiche Mitfavoriten gehen an den Start, chiemgau24.de stellt die Kandidaten auf den Goldenen Adler vor.

Oberstdorf - Die Vierschanzentournee gehört zu den wichtigsten Events im Skispringen. Der Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee genießt unter den Skispringern höchste Anerkennung. In vier Springen und insgesamt acht Wertungsdurchgängen wird der Gesamtsieger ermittelt.

Im Vorfeld der Vierschanzentournee 2021/22 haben sich zwei Topfavoriten auf den Goldenen Adler herauskristallisiert.

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Vierschanzentournee 2021/22: Geiger trägt Gelb beim Heimspiel

Karl Geiger aus Oberstdorf und Ryoyu Kobayashi aus Japan sind die stabilsten Athleten des Weltcups 2021/22 im Skispringen, führen die Gesamtwertung an und stehen im Fokus, wenn am 28. Dezember die Qualifikation in Oberstdorf beginnt.

Vierschanzentournee 2021/22: Alle Termine und Ergebnisse zum Skispringen-Highlight

Geiger geht bei seinem Heimspiel an der Schattenbergschanze im Gelben Trikot des Gesamtführenden an den Start. Zwei Weltcupsiege und drei weitere Podestplätze hat der Oberstdorfer in dieser Saison bereits eingefahren, pünktlich zur Vierschanzentournee ist der 28-Jährige in Bestform.

Vierschanzentournee: Langes Warten auf den Nachfolger von Hannawald

Im Vorjahr siegte er beim Auftaktspringen in seiner Heimat Oberstdorf, wurde am Ende der Vierschanzentournee Gesamtzweiter hinter dem Polen Kamil Stoch und könnte der erste Deutsche seit Sven Hannawald werden, der wieder die Vierschanzentournee gewinnt.

„Ich hätte mir auch nicht vorstellen können, dass in 20 Jahren kein Deutscher mehr die  Tournee gewinnt. In vielen Jahren hatten wir mindestens einen Top-Springer mit dabei. Trotzdem hat es nicht zum Gesamtsieg gereicht. Vielleicht klappt es ja in dieser Saison. Ein rundes Jubiläum wäre dann auch der entsprechend würdige Rahmen“, sagte Hannawald im Gespräch mit chiemgau24.de.

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Vierschanzentournee: Kobayashi als ausgewiesener Tournee-Experte

2002 gewann er die Vierschanzentournee und erstmals in der Geschichte alle vier Springen. Dieses Kunststück verbrachte auch Ryoyu Kobayashi, der in der Saison 2018/19 alle Einzelspringen und damit auch die Gesamtwertung für sich entschied.

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Der Japaner reist als Gesamtweltcup-Zweiter nach Oberstdorf, auch er ist in Topform. Obwohl er wegen einer Corona-Infektion zwei Weltcupspringen in dieser Saison verpasste, liegt er nur 98 Punkte hinter Geiger auf dem zweiten Rang der Gesamtwertung.

Er gewann die Generalprobe in Engelberg, siegte in Klingenthal und Ruka und verfügt über ein stabiles Flugsystem. Die Schanzen der Vierschanzentournee liegen dem 25-Jährigen, dort kann er seine Stärken ausspielen.

Nicht selten aber gewann ein Springer die Vierschanzentournee, den man im Vorfeld nicht als Topfavoriten auf dem Zettel hatte. Auch in dieser Saison gibt es zahlreiche Mitfavoriten, die im Kampf um den Goldenen Adler eine tragende Rolle spielen können.

Vierschanzentournee: Marius Lindvik könnte überraschen

Der Norweger Marius Lindvik kommt mit den Anlagen der Vierschanzentournee bestens zurecht. Bei seinem Debüt 2019/20 wurde er auf Anhieb Zweiter der Gesamtwertung und siegte in Garmisch-Partenkirchen und in Innsbruck.

Vierschanzentournee 2021/22: Die Schanzen im Check

Im Vorjahr musste er nach seinem Podestplatz beim Auftaktspringen in Oberstdorf vorläufig aus dem Wettbewerb genommen werden, eine Zahn-OP bremste den 23-Jährigen aus. In Bischofshofen kehrte er zurück und sprang auf den dritten Platz.

Vierschanzentournee: Findet Granerud wieder Konstanz?

Auch seinen Landsmann Halvor Egner Granerud muss man auf der Rechnung haben. In der Vorsaison dominierte er das Skispringen und gewann mit großem Vorsprung den Gesamtweltcup. In der laufenden Saison hat der 25-Jährige aber Probleme mit der Stabilität in der Anfahrtshocke und schon mehrmals die Qualifikation für die Wettkämpfe verpasst.

Im Skispringen kann es aber schnell gehen. Findet Granerud zu alter Stabilität zurück, kann er um den Gesamtsieg mitspringen.

Mit Stefan Kraft und Jan Hörl zeigten sich auch zwei Österreicher in guter Verfassung. Beide feierten in dieser Saison bereits einen Weltcupsieg und könnten bei der Vierschanzentournee ein Wörtchen um den Gesamtsieg mitsprechen.

Das gilt auch für Vorjahressieger Kamil Stoch. Zwar ist der Pole im bisherigen Weltcup noch nicht in gewohnter Stärke aufgetreten. Der dreifache Gesamtsieger ist aber ein ausgewiesener Experte, was die Vierschanzentournee angeht.

Skispringen: Alle Termine und Ergebnisse für den Weltcup 2021/22

Markus Eisenbichler startete gut in die laufende Saison, hatte in den vergangenen Wochen bei Rückenwind große Probleme und ist damit nur im Bereich der Geheimfavoriten einzusortieren. Das gilt auch für den Slowenen Anze Lanisek, dessen Formkurve zuletzt nach unten zeigte.

Quelle: chiemgau24.de

*chiemgau24.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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