Erdbeeren richtig waschen: So bleiben sie schmackhaft
Aus heimischem Anbau gibt es Erdbeeren bei uns von Ende April bis September. Vor dem Essen waschen viele die Früchte noch. Dabei gibt es aber einige Fehlerquellen.
Stuttgart – Ob es nun regionale Erdbeeren aus dem Supermarkt sind oder aus dem eigenen Garten, lecker sind sie alle. Die Scheinfrüchte erfrischen uns an warmen Tagen und viele Erdbeer-Fans waschen sie vor dem Essen. Gerade bei Erdbeeren ist die richtige Technik beim Waschen aber wichtig, damit sie schmecken.
Erdbeeren richtig waschen: So behalten sie ihr Aroma
Erdbeeren sollten vor dem Verzehr grundsätzlich gewaschen werden, aber eben erst direkt davor. Denn ungewaschene Früchte halten länger und können so besser gelagert werden. Beim Waschen selbst geschehen dann oft Fehler, die die Früchte beschädigen, daher ist die richtige Technik wichtig.
So waschen Sie Erdbeeren richtig:
- Erdbeeren immer direkt vor dem Verzehr waschen.
- Nie unter starkem Wasserstrahl reinigen. Der Strahl würde die Früchte beschädigen.
- Ideal wäre stehendes, kaltes Wasser, etwa eine Schüssel oder das Spülbecken. Darin werden die Erdbeeren vorsichtig etwas geschwenkt.
- Die Kelchblätter bleiben bis nach dem Waschen an der Erdbeere, ansonsten könnte Wasser ins Innere der Frucht gelangen, das beeinträchtigt das Aroma.
- Entfernen Sie im Wasser vorsichtig Schmutz, ohne die Erdbeeren zu verletzen. Danach im Sieb abtropfen lassen und notfalls trockentupfen.
Das Waschen sollte nicht zu lange dauern. Anschließend können auch die grünen Kelchblätter abgeschnitten werden. Fürs Einfrieren oder einen Schoko-Überzug sollten die Erdbeeren immer ganz trocken sein. Wer sie nur essen möchte, kann das aber auch direkt aus dem Sieb tun.
Vergangenes Jahr machten zudem Videos auf TikTok die Runde, die Erdbeeren in Salzwasser zeigen, aus denen weiße Tierchen auftauchen. Dabei handelt es sich wohl um die Kirschessigfliege, konkreter deren Larven. Der Verzehr frisch befallener Früchte sei aber unbedenklich, berichtet das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden‑Württemberg. Befallene Früchte im späteren Stadium würden Verletzungen aufweisen, Saft abgeben und nach Essig riechen und seien so erkennbar. Diese seien ungenießbar.
Das bedeutet auch, dass es zwar sein kann, dass Sie versehentlich mal winzige Schädlinge mitessen, das schadet aber der Gesundheit nicht. Sortieren Sie vorab einfach Erdbeeren mit Schadstellen oder seltsamer Beschaffenheit aus. Ein Bad in Salzwasser ist nicht nötig. Wer die Erdbeeren dann weiterverarbeiten will, kann beispielsweise leckeren Erdbeerschaum damit machen, auch ein Käsekuchen mit Erdbeeren ist eine tolle Option.