Gurken, Erbsen und Aprikosen sollten Sie in der kalten Jahreszeit nicht kaufen
Dass regionale Herkunft bei Gemüse und Obst besser ist, wissen viele. Doch im Supermarkt gibt es ganzjährig beinahe alles. Bestimmte Obst- und Gemüsesorten haben aber keine Saison.
München – Orangen, Äpfel, Zucchini, Paprika und mehr finden sich das ganze Jahr über in den Obst- und Gemüseregalen. Was viele nicht bedenken: Das funktioniert nur dank Import, denn wenn die Saison hier zu Ende ist, kommen Orangen zum Beispiel aus Spanien. Import bedeutet lange Transportwege und Ware, die nicht an den Geschmack frisch und reif geernteter regionaler Ware herankommt. Auf einiges Obst und Gemüse sollten Pflanzenfans der Umwelt zuliebe also in der kalten Jahreszeit bestenfalls verzichten. Oder alternativ selbst anbauen und einlagern.
Obst und Gemüse: Dieses Sorten sollten Sie im Herbst und Winter nicht kaufen
Nicht alles kann im Herbst und Winter geerntet werden. Beispielsweise folgendes Obst und Gemüse hat im Winter bei uns keine Saison und sollte daher nur in Maßen gekauft werden:
- Gurken und Tomaten: Die klassischen Zutaten vieler leckerer Salate. Doch leider ist die Saison in Deutschland nach dem Oktober vorbei und beginnt erst im nächsten Sommer wieder.
- Zucchini: Ebenfalls beliebt in vegetarischen oder veganen Gerichten, aber auch eine leckere Beilage zu Fleisch. Die Zucchini hat ebenso wie Tomaten und Gurken nur den Sommer über Saison bis in den Oktober.
- Frühlingszwiebeln: Im Gegensatz zum Lauch ist es auch mit den Frühlingszwiebeln oder Lauchzwiebeln hierzulande im Oktober oder spätestens November vorbei. Greifen Sie dann lieber zum Lauch.
- Erbsen: Auch Erbsen gibt es regional im Spätherbst und Winter nicht mehr. Allerdings lassen sich Erbsen gut konservieren, so können auch Erbsen aus eigenem Anbau noch im Winter verwendet werden.
- Aprikosen: Sie gibt es nur im Sommer regional.
- Erdbeeren und Rhabarber: Nicht zufällig oft um Supermarkt nebeneinander im Regal. Denn der leckere Kuchen daraus kann nur im Mai oder Juni mit regionalen Zutaten gemacht werden.
Darüber hinaus endet auch für Blumenkohl, Auberginen, Bohnen, Brokkoli, Pflaumen, Radieschen, Staudensellerie und vieles weitere die Saison im Oktober. Spargel ist ein gutes Beispiel für saisonales Gemüse, das restliche Jahr über gibt es ihn nur im Glas. Beim Obst sind es zum Beispiel die Kirschen.
Obst und Gemüse: Was im Herbst und Winter regional erhältlich ist
Während die oben genannten Arten meist problemlos eingelagert oder haltbar gemacht werden können nach der Ernte im Herbst, überzeugen frische regionale Lebensmittel doch mit Geschmack und vielen wichtigen Nährstoffen wie Vitaminen, das berichtet auch merkur.de*. Im November und Dezember hat folgendes Obst und Gemüse Saison:
- Apfel und Quitte: Bis in den November hinein, beide lassen sich aber gut lagern oder zum Beispiel zu Kompott oder Konfitüre verarbeiten. (Äpfel lagern: So bleiben Äpfel mehrere Wochen frisch)
- Birnen: Gibt es im Winter regional als Lagerware.
- Champignons: Diese haben das ganze Jahr Saison und können auch zum Beispiel im Gewächshaus gezogen werden.
- Grünkohl: Er ist ein klassisches Wintergemüse und Zutat für viele leckere Rezepte. Zum Beispiel eigner er sich für Chips, Canneloni mit Lachs oder eine Quiche.
- Kartoffeln und Karotten: Gibt es das ganze Jahr über regional als Lagerware, die Saison ist seit dem Herbst vorbei. Einlagern können Sie die Knollen und Rüben auch, zum Beispiel in einer gut isolierten Erdmiete. (Erdmiete: So funktioniert sie und so bauen Sie sie selbst)
- Lauch: Kann als Ersatz für Frühlingszwiebeln im Winter genutzt werden.
- Pastinaken und Schwarzwurzeln: Sind ebenfalls typisch für den Herbst und Winter und lecker im Auflauf. (Schwarzwurzel: Anbau, Ernte und Verwendungsmöglichkeiten)
- Rosenkohl: Für ihn gibt es zahlreiche Rezepte, zum Beispiel als Suppe.
- Steckrüben: Weniger aus dem Supermarkt bekannt, aber ebenfalls im Winter regional verfügbar.
- Topinambur: Er kann sogar im eigenen Garten angebaut und noch im Dezember geerntet werden. (Topinambur: Die Super-Knolle für den Herbst – so macht sie der Kartoffel mächtig Konkurrenz)
- Wirsing: Ebenfalls eine klassische Beilage. Er eignet sich auch gut für Gratin oder einen Strudel.
Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.
Darüber hinaus gibt es zahlreiche Gemüsearten, die auch im Winter regional als Lagerwaren verfügbar sind, obwohl die Saison zu Ende ist. Zwiebeln kann man so zum Beispiel das ganze Jahr über kaufen. Beim Obst ist die Saison spätestens im November vorbei, davor können Gartenfans noch Herbsthimbeeren, Äpfel oder Quitten ernten.