Gesundheitsgefahr nach Käse-Verzehr: Penny muss Produkt zurückrufen
Penny rät dringend vom Verzehr eines Produktes ab. Besonders betroffen: Schwangere und Menschen mit geschwächtem Immunsystem.
- Penny ruft einen beliebten Käse zurück.
- Betroffen sind zwei Produkte eines Herstellers.
- Darin wurden gefährliche Bakterien gefunden.
Köln/ München - Im Gorgonzola-Käse der Firma Igor s.r.l. wurden Listerien entdeckt. Deswegen hat die Firma in Zusammenarbeit mit dem verkaufenden Supermarkt Penny das Produkt zurückgerufen*.
Konkret geht es um zwei Gorgonzola-Käse von San Fabio - sowohl die scharfe Variante („piccante“), als auch die milde („dolce“), die in der 200-Gramm-Packung verkauft wurden. Die Chargennummern lauten EAN 22138569 beziehungsweise EAN 23685390. Betroffen sind ausschließlich Produkte mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 26.11.2019.
Nicht verkauft wurde das Produkt in Penny-Märkten in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und dem Saarland. Währenddessen ruft die Solidargemeinschaft Unser Land Hühnereier der Güteklasse A zurück. Betroffen sind die Supermärkte Edeka und Rewe sowie mehrere Landkreise im Umkreis von München.
Rückruf bei Penny: Warnung wegen Gesundheitsgefahr
In den meisten Fällen verläuft eine Infektion mit Listerien laut Netdoktor leicht, die Bakterien verursachen etwa Erbrechen oder Fieber. Für Menschen mit geschwächtem Immunsystem können die Erreger dagegen richtig gefährlich werden: In ihrem schweren Verlauf kann die Listeriose zu Blutvergiftungen oder Hirnhautentzündungen führen.
Auch Schwangere sind besonders gefährdet. Bei ihnen wird die Krankheit oft übersehen, da sich in vielen Fällen kaum Symptome zeigen. Jedoch kann es zu Früh- oder schlimmstenfalls sogar Totgeburten kommen. Die Listeriose kann mit Antibiotika therapiert werden.

Rückruf: Penny nimmt Produkt auch ohne Kassenbon zurück
IGOR s.r.l. entschuldigte sich bei den Verbrauchern und erklärte in einer Pressemitteilung, man habe umgehend reagiert und die Produkte sofort aus dem Handel nehmen lassen. Auch Penny informierte seine Kunden via Website und erklärte, man könne die betroffenen Produkte jederzeit gegen Erstattung des Kaufpreises zurückbringen. Einen Kassenbon muss man dafür nicht vorzeigen.
Auf Instagram präsentiert Igor s.r.l. übrigens in bunten Farben Rezeptideen für Gorgonzola, hier mit Sesam-Baguette, Marmelade und Beeren. Den Penny-Kunden dürfte die Lust auf den würzigen Käse aber erst einmal vergangen sein...
Video: Vorsicht bei Listerien in Lebensmitteln
Rückrufe: In zwei weiteren aktuellen Fällen waren Wurst-Produkte betroffen
Bereits wenige Tage zuvor hatten die Penny-Mutter Rewe, Edeka, Kaufland und Norma Wurstwaren wegen gefährlicher Bakterien zurückgerufen. Auch in einem weiteren Fall waren Listerien in einem Produkt gefunden worden - doch beim Rückruf gab es ein Problem. Unterdessen wurde auch eine Süßigkeit zur potentiellen Gefahrenquelle.
Selbst das Warn-System KATWARN alarmiert: Aufgrund Verunreinigung mit Bakterien ruft eine Metzgerei zahlreiche Wurstprodukte zurück. Ebenfalls wurde KATWARN wegen einer mit Listerien verseuchten Käsesorte ausgelöst. Wegen Erstickungsgefahr wird aktuell auch ein Baby-Produkt zurückgerufen. Aldi Nord ruft beliebte Produkte zurück. In ihnen können sich Metalldrähte befinden. Es besteht Verletzungsgefahr.
Dieser Reis könnte unter Umständen gefährlich sein: wie der Hersteller nun erklärt, könnten einzelne Packungen von Uncle Ben‘s Reis Gefahren bergen. Der Pharmakonzern Hexal ruft jetzt ein Medikament zurück. Es besteht die Gefahr der Überdosierung.
Die Bundesregierung will mittlerweile auch die Lebensmittelkontrollen verändern - Experten sehen allerdings einen gravierenden Fehler in der neuen Konstruktion. Jetzt schockt ein anderer Riese mit einem Rückruf: Vor einer bei Rewe verkaufte Schokolade wird gewarnt.
Eine Edeka-Filiale in Cottbus hat mit einer Aktion für Aufsehen gesorgt. Weil dabei polnische Mitbürger diskriminiert wurden, rief dies sogar die Botschaft in Berlin auf den Plan. Ein ungewöhnlicher Rückruf löst sogar Katwarn aus: Denn dieses Produkt kann „high“ machen. Ein regionaler Fleischhersteller muss sein gesamtes Sortiment zurückrufen. In einem Schinken sind Listerien entdeckt worden. Betroffen ist vor allem ein Bundesland.
Ein Hersteller warnt aktuell vor seinem Käse und ruft ihn zurück. Das Produkt wurde bei Lidl verkauft. Erstmals seit der deutschen Wiedervereinigung werden im September bundesweit Alarmsirenen ertönen. Der Großalarm soll künftig regelmäßig ausgelöst werden.
Der schwedische Autobauer Volvo hat einen Rückruf gestartet. An einem sicherheitsrelevanten Bauteil gibt es einen Fehler. Davon betroffen sind über zwei Millionen Autos. *merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.