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Kartoffelchips bei Öko-Test: Hälfte fällt durch – wegen krebserregender Schadstoffe

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Öko-Test nimmt Kartoffelchips in Ausgabe 10/2023 unter die Lupe. Dabei fällt eine Marke sehr positiv auf – Neun andere sind „ungenügend“.

Kartoffelchips – ein Muss für jeden gemütlichen Fernsehabend und der perfekte Snack für Partys oder lange Reisen. Dass sie nicht besonders gesund sind, ist für viele nebensächlich. Öko-Test hat sich nun jedoch 20 Chips-Marken in der Geschmacksrichtung Paprika genauer angeschaut und festgestellt, dass viele Marken krebserregende Stoffe enthalten – gerade Bio-Produkte fallen komplett durch, wie HEIDELBERG24 berichtet.

Krebserreger in Kartoffelchips – neun Marken fallen komplett durch

Fast die Hälfte der getesteten Marken sind nicht nur ungesund, sondern fallen bei der Untersuchung der Inhaltsstoffe komplett durch. Besonders Bio-Marken enttäuschen: In sechs von sieben getesteten Bio-Chips-Marken wurde Acrylamid nachgewiesen – ein krebserregender Stoff. Dies liegt womöglich daran, dass beim Anbau von Bio-Kartoffeln keine Keimhemmer verwendet werden.

Auch Mineralölbestandteile und Glycidol werden in größeren Mengen festgestellt – fast ausschließlich bei Bio-Produkten. Diese drei der neun „ungenügend“-getesteten Marken fallen mit einem stark erhöhten Acrylamid-Wert auf und überschreiten damit sogar die derzeitigen EU-Richtwerte:

„Ungenügende“ Chips-Marken:

Testgewinner und Konsumenten-Lieblinge

Bei den Lieblings-Chips der Konsumenten schneidet Funny-Frisch Chipsfrisch Ungarisch „gut“ ab, Chio Red Paprika Chips und Lay‘s Red Paprika hingegen beide „ungenügend“. Der absolute Sieger der Testreihe sind die Dennree Kartoffelchips Paprika, die als einzige mit „sehr gut“ ausgezeichnet werden. Täglich sollte man Kartoffelchips trotzdem nicht essen.

Laut Öko-Test sind Kartoffelchips der beliebteste Knabberartikel in Deutschland. Davon wird die Geschmacksrichtung Paprika am meisten verkauft, weshalb ausschließlich diese getestet wurden. Den vollständigen Kartoffelchips-Testbericht von Öko-Test gibt es kostenpflichtig hier.

Kartoffelchips selbst machen

Nach den schockierenden Test-Ergebnissen kann einem durchaus die Lust auf Kartoffelchips vergehen – zumindest auf gekaufte Chips und auf Bio-Produkte, denn eigentlich vergeht die Lust auf Chips nie. Das ist jedoch kein Problem, weil man Kartoffel- und auch Gemüse-Chips leicht selbst machen kann. Der große Vorteil daran ist, dass man die Zutaten dabei selbst in der Hand hat.

Dazu nehmen Sie am besten festkochende Kartoffeln, schneiden diese in dünne Scheiben, und erhitzen sie, beträufelt mit Oliven- oder Rapsöl, im Ofen, der Mikrowelle oder auch in der Fritteuse. Achten Sie darauf, die Chips nicht zu heiß und nicht zu lange zu erhitzen. Des Weiteren können Sie die Chips nach Belieben mit Salz, Pfeffer, Chili, Paprikapulver, Rosmarin oder anderen Gewürzen aufpeppen. Weitere Testberichte von Öko-Test und Co. finden Sie hier. (db)

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