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ICE L und ICE 3neo: Auf diesen Strecken fahren die neuen Bahnen

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Mit dem ICE 3neo und ICE L baut die Deutsche Bahn in den kommenden Jahren ihre Schnellzug-Flotte massiv aus. Die Züge werden im In- sowie Ausland zum Einsatz kommen.

Köln – Die Deutsche Bahn rüstet auf: Insgesamt 73 zusätzliche ICE-Züge sollen in den nächsten Jahre auf die Schiene gebracht werden. Dabei greift die Bahn auf die neusten Modelle ICE 3neo und ICE L zurück. Bis 2030 werden die beiden Schnellzug-Typen durch ganz Deutschland rasen – und sogar darüber hinaus. Auch einige neue Auslandsstrecken sind geplant.

ICE 3neo bereits in Deutschland unterwegs – große Streckenerweiterung ab 2024

Eine Grafik der Deutschen Bahn, auf welchen Strecken der ICE 3neo bis 2030 fahren sollen.
Überblick, auf welchen Strecken der ICE 3neo bis 2030 fahren sollen. © Deutsche Bahn AG

Der ICE 3neo ist seit Ende 2022 bereits auf drei deutschen Verbindungen unterwegs. Ab 2024 wird das Streckennetz nochmals stark ausgeweitet. Dann kommen die Auslandsverbindungen nach Amsterdam und Brüssel hinzu. Bis 2030 folgen dann noch einige weitere innerhalb Deutschlands.

Bei dem ICE 3neo von Siemens Mobility handelt es sich, wie der Name es schon sagt, um eine abgewandelte Version des ICE 3. Während sich das Äußere kaum unterscheidet, gibt es einige Neuerungen im Inneren. Darunter Tablethalter, besondere Reservierungsanzeigen oder mobilfunkdurchlässige Scheiben. Das neue Spitzenmodell der Deutschen Bahn ist mit einer Höchstgeschwindigkeit von 320 km/h vor allem für die deutschen „Rennstrecken“ vorgesehen. Dazu gehören etwa die Strecken zwischen NRW und Frankfurt und weiter nach/von München oder zwischen Berlin und München vorgesehen.

ICE 3neo Baureihe 408 des DB Fernverkehr in Frankfurt am Main Fernbahnhof Flughafen.
Der ICE 3neo fährt bereits seit Ende 2022 durch Deutschland, jedoch nur auf wenigen Strecken. © Deutsche Bahn AG / Stefan Wildhirt

Bahn startet mit ICE L im Oktober 2024 – geplante Strecken

Eine Grafik der Deutschen Bahn, auf welchen Strecken der ICE L bis 2030 fahren sollen.
Überblick, auf welchen Strecken der ICE L bis 2030 fahren sollen. © Deutsche Bahn AG

Der ICE L wird auf deutlich mehr Strecken zum Einsatz kommen. Den Start macht die Verbindung zwischen Berlin und Amsterdam. Bis 2030 kommen dann noch einige Urlaubsverbindungen im In- sowie Ausland hinzu. Darunter Sylt, Wien oder Kopenhagen.

Bei dem ICE L handelt es sich um einen sehr besonderen Schnellzug der Deutschen Bahn. Er unterscheidet sich nicht nur optisch, sondern auch technisch stark von den bisherigen ICE-Modellen. Es handelt sich dabei um eine sogenannte „Mehrsystemlokomotive“ – das heißt, er wird von einer extra Lok gezogen. Damit ist der grenzüberschreitende Verkehr (Fahrten ins Ausland) jedoch deutlich unkomplizierter möglich. Dadurch ist die Höchstgeschwindigkeit von maximal 230 km/h aber auch etwas geringer.

Ein ICE L beim spanischen Hersteller Talgo.
Der ICE L von Talgo ist erst ab Ende 2024 auf deutschen Schienen unterwegs. © Deutsche Bahn AG / Tobias Holzer

Ursprünglich war der ICE L tatsächlich als „ECx“ geplant, was angesichts der technischen Merkmale Sinn ergibt. Diese sind bei anderen IC- und EC-Zügen sehr ähnlich. Als ICE verfügt er aber vor allem über eine große Besonderheit: Er hat einen stufenlosen Einstieg und setzt somit auf möglichst hohe Barrierefreiheit. Daher kommt auch das „L“ im Namen, dieses steht für „Low Floor“, also dem englischen Begriff für „Niederflur“.

Neue ICE-Generation bereits in der Mache

Auch wenn es teils noch Jahre dauert, bis alle ICE L und ICE 3neo in Deutschland unterwegs sind, arbeitet die Deutsche Bahn bereits an der Entwicklung einer neuen ICE 5-Generation. Dabei dienen zwei Hightech-Modelle von Siemens und Alstom als Vorbild. (os) Fair und unabhängig informiert, was in Köln, Düsseldorf und NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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