Hausmittel gegen Regelschmerzen: Diese Dinge helfen bei Menstruationsbeschwerden
Es krampft im Unterleib: Wenn die Periode bevorsteht, können Regelschmerzen zur Belastung werden. Doch einige Hausmittel sollen die Beschwerden lindern.
Frankfurt – Krämpfe im Unterbauch, schmerzende Brüste und Schlaflosigkeit sind nur einige Symptome, die vor und während der Menstruation einhergehen. Fast jede Frau hat schon einmal vor ihrer monatlichen Blutung Menstruationsbeschwerden wahrgenommen – teilweise sind sie kaum auszuhalten. Nicht selten greifen Betroffene dann zu Medikamenten. Dabei können auch bestimmte Hausmittel bei Regelschmerzen helfen.

Menstruationsbeschwerden lindern: Diese Hausmittel können vor der Periode helfen
Im Fachjargon werden Beschwerden vor dem Einsetzen der Periode als prämenstruelles Syndrom (PMS) bezeichnet. Sie beginnen meist zwei Wochen bis wenige Tage vor der Blutung. Mit Beginn der Periode klingen die Leiden in der Regel allmählich ab. Dabei nimmt jede Frau die Beschwerden unterschiedlich wahr. Einige spüren ihre Regel kaum, andere seien nicht mehr arbeitsfähig, erklärte Jekaterina Vasiljeva, leitende Oberärztin für Gynäkologie und Geburtsmedizin am Vivantes-Klinikum in Berlin, gegenüber dem Portal Frauenärzte im Netz.
Zwar muss jede Frau für sich herausfinden, welche Methoden und Hausmittel die Beschwerden am besten lindern. Laut Vasiljeva können aber beispielsweise Bewegung und Sport helfen, die Durchblutung im Becken zu verbessern. Auch diese Hausmittel und Tipps empfiehlt die Ärztin:
- Magnesium
- Wärme (etwa durch warme Duschen oder Wärmflasche)
- Krampflösende Kräuterteemischungen (wie Pfefferminz, Kamille, Melisse)
- Bauchmassage im Uhrzeigersinn
- Auf Alkohol und Nikotin verzichten
Schmerzen vor und während der Periode: Darauf sollten Sie besser verzichten
Alkohol während der Periode kann dabei den Hormonhaushalt durcheinander bringen und bei übermäßigem Konsum zu einem unregelmäßigen Zyklus führen, informiert unter anderem die Periodentracker-App Clue auf ihrer Webseite. Zudem könne sich Alkohol stärker auf die Stimmung auswirken und depressive sowie ängstliche Gefühle verstärken.
Stress kann ebenfalls die Regelschmerzen verschlimmern, schrieb das österreichische Gesundheitsportal MeinMed. Wichtig sei deshalb, auf den Körper zu hören und bei Bedarf Pausen oder Entspannungseinheiten einzulegen. Spanien führte im vergangenen Jahr bezahlten, monatlichen Periodenurlaub für Frauen ein. Zudem könne es bei einigen Betroffenen helfen, auf zu viel Koffein durch Kaffee, Schwarztee sowie grünen Tee zu verzichten. Darüber hinaus sollen den Angaben zufolge Kräuter wie Mönchspfeffer gegen Beschwerden vor und während der Periode helfen.
Hinweis der Redaktion
Die in diesem Artikel genannten Informationen ersetzen nicht den Gang zu einem Arzt oder einer Ärztin. Nur Fachleute können die richtige Diagnose erstellen und eine geeignete Therapie einleiten. Die Einnahme von Medikamenten oder auch Nahrungsergänzungsmitteln sollte vorher ärztlich abgesprochen werden.
Bei besonders starken Regelschmerzen empfiehlt die Gynäkologin und Landesvorsitzende für Schleswig-Holstein des Berufsverbands der Frauenärzte, Doris Scharrel, eine Frauenärztin oder einen Frauenarzt aufzusuchen. Das erklärte die Experten gegenüber Frauenärzte im Netz. Grund für heftige Beschwerden könnte laut Scharrel auch eine Endometriose sein, deren Symptome oftmals fehldiagnostiziert werden. Die Beschwerden der krankhaften Wucherung der Gebärmutterschleimhaut können bestimmte Lebensmittel lindern. (kas)