Warum man auf Kreuzfahrten lieber keine Salami essen sollte
Experten raten dazu, auf einige Lebensmittel zu verzichten, wenn man auf Kreuzfahrt geht. Es geht dabei vor allem um deren Histamingehalt.
Hannover – Kreuzfahrten sollen für Urlauberinnen und Urlauber ein rundum entspannendes Erlebnis sein. Doch damit ist es schnell vorbei, wenn die reisende Person seekrank wird. Müdigkeit, Übelkeit, Schwindel und Kopfschmerzen sind nur einige der Symptome, der sogenannten Kinetose, wie der medizinische Fachausdruck lautet. Deshalb raten Experten dazu, im Notfall auf bestimmte Lebensmittel zu verzichten, um die Seekrankheit besser zu kontrollieren.
Stadt | Hannover |
Bevölkerung | 532.163 |
Fläche | 204 km² |
Bürgermeister | Belit Onay |
Bei Seekrankheit auf Kreuzfahrtschiff: Reisende sollen auf Salami verzichten
Auch im Zug, Auto, Bus oder Flugzeug könne es zu einer Kinetose kommen. Insbesondere sollen betroffene Reisende dabei auf histaminhaltige Lebensmittel verzichten, wie dreamlines.de berichtet. Demnach werde Histamin als der Hauptauslöser der Krankheit gesehen. Der Grund dafür sei, dass der Histaminspiegel im Blut durch starke Bewegungen ohnehin ansteigen würde. Wer bei hohem Wellengang auf der Kreuzfahrt also auf histaminhaltige Lebensmittel setzt, erhöht die Wahrscheinlichkeit, seekrank zu werden.

Zu Lebensmitteln mit einem hohen Histamingehalt würden demnach beispielsweise geräucherte Wurstwaren wie die Salami gehören. Aber auch auf Bohnen, Hülsenfrüchte, Hefe, Sojaprodukte, lang gereiften Hartkäse oder Alkohol, insbesondere Rotwein sollten Reisende verzichten, um Seekrankheit vorzubeugen oder einzudämmen. Lachs, Hering, Makrele, Schinken, Speck, saure Gurken und Oliven würden ebenfalls zu den Produkten gehören, die Reisende für Seekrankheit meiden sollten. Doch falls es dennoch zu einem Notfall kommen sollte, sind die meisten Kreuzfahrtschiffe medizinisch gut vorbereitet.
Vitamin-C soll Seekrankheit laut Studie lindern
Zudem hätten Wissenschaftler des Floridsdorfer Allergiezentrums erwiesen, dass Vitamin-C zur Linderung bei Seekrankheit helfen würde. Aus der Studie gehe zudem hervor, dass insbesondere Männer und Frauen unter 28 Jahren auf den Wellengang auf einem Schiff reagieren. Weitere Mittel gegen Seekrankheit seien Spaziergänge an Deck und zu liegen, da in dieser Position der Wellengang deutlich weniger zu spüren sei.
Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.
Professor Andreas Koch vom Schiffahrtmedizinischen Institut der Marine erklärt gegenüber focus.de, dass man aufgrund eines sogenannten „Sensory Mismatch“ seekrank werden würde. Das passiere beispielsweise in der Kabine, wenn Passagiere einen starren Raum sehen, aber das, was sie an Bewegung fühlen, nicht zueinander passen würde. „Wenn jemand solche Differenzen hat, kann der Körper das nicht so gut ab“, erklärt Martin Dirksen-Fischer vom Hafen- und Flughafenärztlichen Dienst des Hamburg Port Health Center.