Waldbrände in Griechenland: 18 verbrannte Leichen entdeckt
Bei den Waldbränden im Nationalpark Dadia in Nordostgriechenland findet die Feuerwehr 18 Leichen. Es gibt erste Vermutungen zu deren Identität.
Athen – Schrecklicher Fund im Nordosten von Griechenland: Die Feuerwehr hat bei den Waldbränden im Nationalpark Dadia am Dienstag (22. August) die verbrannten Leichen von 18 Menschen gefunden. „Da niemand vermisst wird, gehen wir davon aus, dass es sich um illegale Einwanderer handelt“, meinte Feuerwehrsprecher Giannis Artopoios gegenüber dem griechischen Staatssender ERT.
Waldbrände in Griechenland: Feuerwehr entdeckt 18 verbrannte Leichen – mutmaßlich von Migranten
Demnach wurden die sterblichen Überreste der 18 Menschen in einer Hütte am Rande des Waldes entdeckt, in der Nähe der Ortschaft Avas (auch: Avantas). Man habe inzwischen Untersuchungen eingeleitet, hieß es weiter.

Schon zuvor hatten die Feuerwehr die Befürchtung geäußert, dass einige Einwanderer den Flammen zum Opfer gefallen sein könnten. Auslöser war der vorherige Fund einer Leiche eines mutmaßlichen Migranten, die von Einsatzkräften bereits am Dienstagvormittag gefunden worden war. Der Mann sei vermutlich an einer Rauchvergiftung gestorben, lauteten erste Erkenntnisse zur Todesursache des Verstorbenen.
In den Wäldern der Grenzregion verstecken sich immer wieder Migranten, die illegal von der Türkei aus über die Grenze nach Griechenland gelangt sind. Schleuser versuchen dann, die Menschen über die nahe gelegene Autobahn nach Westgriechenland und weiter in andere europäische Länder zu bringen. (kh mit dpa)