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Er hatte Angst vor dem Titanic-Trip: 19-Jähriger stieg wohl nur seinem Vater zuliebe ins Unglücks-U-Boot

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Im verunglückten U-Boot auf dem Weg zur Titanic befanden sich Mann und Sohn einer Frau aus Deutschland. Der 19-jährige Sohn hatte wohl schon vor der Fahrt Angst.

München – Das U-Boot auf seinem Weg zur Titanic ist wohl implodiert und alle Insassen tot. Besonders tragisch ist es für eine Frau aus Rosenheim, die sowohl ihren Mann als auch ihren Sohn bei dem Unglück verliert – und das, obwohl der 19-Jährige eigentlich gar nicht mit dem U-Boot fahren wollte. Wie mehrere Medien berichten, äußerte der Jugendliche vor Beginn der Expedition Bedenken und hatte Angst vor der Reise. Für seinen Vater stieg er trotzdem ins U-Boot, um ihm zum Vatertag eine Freude zu machen. Das Unglück wird wahrscheinlich massive Auswirkungen für künftige Tauchgänge zur Titanic haben.

Start der ExpeditionSonntag 18. Juni (Vatertag in den USA)
KontaktabbruchKnapp zwei Stunden nach Beginn der Expedition
VerbleibWahrscheinlich implodiert

Vater fasziniert von Titanic - 19-jähriger Sohn stieg wegen Vatertag trotz Angst ins Unglücks-U-Boot

Bei dem Vater handelt es sich um den pakistanischen Geschäftsmann Shahzada Dawood und seinen Sohn Sulemann. Im Interview mit dem US-amerikanischen Medienkonzern NBC erzählt seine Schwester Azmeh Dawood, dass er bereits als Kind „absolut besessen“ von der Titanic war. So sollen sich die Geschwister beispielsweise ständig den Film „A Night to Remember“ angesehen haben, der den Untergang des Schiffs thematisiert. Ausflüge zu dem 1912 versunkenen Schiff sind laut einem US-Physiker allerdings ein „Rezept für eine Katastrophe.“

Sein Sohn teilte diese Begeisterung jedoch offenbar nicht. Laut Dawood sagte ihr Neffe einem Verwandten, dass er keine Lust und sogar Angst vor der Reise zum Wrack der Titanic habe. Da die Expedition jedoch auf das Vatertagswochenende fiel, der in den USA am 18. Juni gefeiert wurde, überwand sich der 19-jährige, um seinem Vater eine Freude zu machen. Mit seiner Angst war der Jugendliche nicht alleine, auch ein ehemaliger Titanic-Tourist erzählte von seiner größten Angst, nachdem auch bei seiner Expedition der Kontakt zum Mutterschiff abgebrochen war.

Frau aus Rosenheim verliert Mann und 19-jährigen Sohn im U-Boot zur Titanic

Christine Dawood aus Rosenheim trauert – sie ist die Frau von Shahzada Dawood und Mutter von Sulemann. Sie hat ihren Mann und Sohn verloren. Bereits nach weniger als zwei Stunden war der Kontakt zum U-Boot, das sich auf dem Weg zur Titanic befand, abgebrochen. Es folgte eine tagelange Suche nach dem Boot, die sich zu einem echten Wettlauf gegen die Zeit entwickelte, da der Sauerstoff nur für 96 Stunden reichte. Inzwischen geht man davon aus, dass das Boot implodiert ist und alle Insassen gestorben sind, die Passagiere wurden wahrscheinlich vollkommen überrascht. (kiba)

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