Die Urlauber waren nach ersten Erkenntnissen in einem aufblasbaren Kanu nahe dem Valdez-Gletscher unterwegs, wie die örtliche Polizei am Dienstagabend (Ortszeit) mitteilte. Die Todesursache werde noch ermittelt. Alle drei trugen demnach Schwimmwesten. Bei den Toten handle es sich um eine 67-jährige Frau und zwei Männer im Alter von 67 und 62 Jahren. Zu Namen und Nationalität machte die Polizei zunächst keine Angaben.
Ein Kajak-Führer habe die Leichen entdeckt, berichteten die Zeitung Anchorage Daily News und der Sender CNN unter Berufung auf eine Sprecherin der an der Südküste Alaskas gelegenen Stadt Valdez. Bei den zwei 67-Jährigen handele es sich um ein Ehepaar. Zwei der Toten wurden demnach auf dem Wasser treibend gefunden, ein dritter auf einer Eisscholle.
Es sei gefährlich, sich dem Gletscher zu nähern, sagte Sprecherin Sheri Pierce. Eismassen lösten sich. Die Behörden untersuchten, ob dies eine Rolle gespielt haben könnte. Wenn ein Eisbrocken ins Wasser stürze, könne dies starke Wirbel auslösen. Sie schloss nicht aus, dass die Urlauber dadurch aus dem Boot gefallen sein könnten. „Das Wasser ist so kalt dort.“
Alaska ist fast fünfmal so groß wie Deutschland. Mit mehr als 1,7 Millionen Quadratkilometern ist es der größte Bundesstaat der USA - und zugleich die größte Exklave der Welt. Denn das im äußersten Nordwesten des amerikanischen Kontinents gelegene und dünn besiedelte Naturparadies ist auf dem Landweg nur über kanadisches Gebiet erreichbar. Hauptstadt ist Juneau, Anchorage ist mit knapp 300 000 Einwohnern die größte Stadt.
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dpa