Corona in England: Mehr als 500 Todesfälle an einem Tag - Junge (13) ohne Vorerkrankungen tot
Corona in England: Der infizierte Regierungschef Johnson wendet sich in einem Video an die Bevölkerung. Indes stößt das Verhalten der Polizei auf Kritik.
- Das Coronavirus* fordert auch in Großbritannien immer mehr Todesopfer.
- In Großbritannien ist seit dem 23. März eine dreiwöchige Ausgangssperre in Kraft.
- Während die Kritik an ihm wächst, wendet sich Premier Boris Johnson mit einem Video an die Bevölkerung.
- Hier finden Sie die grundlegenden Fakten zum Coronavirus und die Corona-News aus Deutschland. Außerdem finden Sie hier aktuelle Fallzahlen in Deutschland als Karte. Derzeit gibt es die folgenden Empfehlungen zu Corona-Schutzmaßnahmen.
+++Dieser Ticker ist beendet. Alle aktuellen Nachrichten zur Corona-Krise in Großbritannien lesen Sie in unserem neuen News-Ticker+++
Update, 1. April, 6.10 Uhr: In London ist ein Mann zu einer sechsmonatigen Haftstrafe verurteilt worden, weil er einen Polizisten angehustet und diesem dabei mit einer Corona-Infektion gedroht hatte. Der 55-Jährige war von dem Beamten gestoppt worden, als er an den Türgriffen von geparkten Wagen hantiert hatte, teilt die Polizei mit. Der Mann habe daraufhin ausgerufen, dass er mit dem Coronavirus infiziert sei und den Beamten anstecken werde.
Der Mann hustete den Angaben zufolge daraufhin in Richtung des Polizisten. Außerdem habe er dem Beamten ins Gesicht gespuckt und gedroht, diesen zu beißen. Der 55-Jährige wurde nun auf Grundlage eines Gesetzes verurteilt, das seit November 2018 in Kraft ist und bis zu einjährige Haftstrafen für Angriffe auf Sicherheitskräfte während Einsätzen in Notfallsituationen vorsieht.
Corona in England: 500 Todesfälle innerhalb von 24 Stunden
Update, 15.20 Uhr: Großbritannien hat erstmals mehr als 500 Todesfälle in einem Zeitraum von 24 Stunden durch das Coronavirus verzeichnet. Wie das Gesundheitsministerium in London mitteilt, starben seit dem Vortag 563 Menschen an der Lungenkrankheit Covid-19. Die Zahl der Toten im Vereinigten Königreich stieg damit auf 2352 an. Knapp 30.000 Menschen waren nachweislich mit dem Virus infiziert. Die tatsächliche Zahl der Infizierten dürfte allerdings sehr viel höher sein.
Großbritannien hat bislang im Vergleich zu Deutschland nur wenige Tests durchgeführt und lange mit der Einführung drastischer Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie gezögert. Tennislegende Boris Becker meldet sich unterdessen aus seiner Wahlheimat London - und kritisiert die Hysterie.
Corona in England: Junge (13) ohne Vorerkrankungen tot - Spendenaktion für Familie
Update, 11.25 Uhr: Nun werden einige Details zu dem in London verstorbenen 13-jährigen Jungen bekannt (siehe unten). Derzeit wartet die Familie des Jungens namens Ismail auf das Obduktionsergebnis.
Der 13-Jährige war am vergangenen Donnerstag (26. März) mit Atemwegsproblemen in das King's College Hospital im Süden von London gebracht worden und am Montag (30. März) gestorben. Die Klinik bestätigte, dass sich der Junge mit dem Coronavirus angesteckt hatte. Weitere Details nannte sie allerdings noch nicht.
Für die Beerdigungskosten und zur Unterstützung der Familie wurde eine Spendenaktion initiiert: Ismails Vater war an Krebs gestorben, die Mutter hat noch sechs weitere Kinder.
In einigen Ländern gab es in den letzten Tagen vereinzelt Meldungen von Kindern und Jugendlichen, die sich mit dem Coronavirus infiziert hatten und gestorben waren. Der WHO-Chef warnte.
Corona in England: Lage spitzt sich weiter zu - Brandbrief an Boris Johnson
Update, 10.30 Uhr: Die Lage in Großbritannien spitzt sich immer weiter zu. Da die Ausrüstung in vielen Kliniken, Arztpraxen und Pflegeheimen in desolatem Zustand ist, schlagen Ärzte und Pfleger Alarm. Mit einem Brandbrief wandten sie sich an Premierminister Boris Johnson, berichtet die Times.
„Es ist Zeit zu handeln", heißt es darin. Der Brief wurde innerhalb von 36 Stunden mehr als 20.000 mal unterschrieben. Um neue
Coronavirus-Infektionen
zu vermeiden, fordern die Unterzeichner Johnson dazu auf, dafür zu sorgen, dass das medizinische Personal sicher geschützt ist.
Unterdessen breitet sich das Coronavirus in Italien immer weiter aus.*
Corona in England: 13-Jähriger ohne Vorerkrankungen stirbt im künstlichen Koma
Update vom 1. April, 8.41 Uhr: In London ist ein 13 Jahre alter Junge nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Das Krankenhaus und die Familie des Jungen teilten am Dienstagabend mit, über eine Vorerkrankung des Jungen sei nichts bekannt gewesen.
Nach Angaben seiner Familie wurde der 13-jährige Ismail am Donnerstag mit den für eine Infektion mit dem Erreger typischen Symptomen und Atemnot in das Londoner King's College-Krankenhaus eingeliefert und einen Tag später positiv auf das Coronavirus getestet. Er wurde künstlich beatmet und in ein künstliches Koma versetzt. Der Junge verstarb dann am Montag.
Corona in England: Nach Tod von 13-Jährigem - Experten warnen eindringlich
Der Fall des Jungen zeige, "wie wichtig es ist, dass wir alle nur möglichen Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um die Verbreitung der Infektion zu verringern", sagte Nathalie MacDermott, Dozentin am King's College.
Der 13-Jährige ist das mutmaßlich bislang jüngste Covid-19-Todesopfer in Großbritannien. Ebenfalls am Dienstag hatten die belgischen Behörden den Tod eines zwölfjährigen Mädchens nach einer Ansteckung mit dem Virus gemeldet. Vergangene Woche hatte der Tod einer 16-Jährigen bei Paris für Aufsehen gesorgt.
In Großbritannien wurden bis Dienstag 1789 Todesopfer der durch das Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gezählt.
Corona in England: Todesfälle steigen rasant
Update um 18.45 Uhr: Die Zahl der Corona-Infizierten und der Todesfälle nimmt auch in Großbritannien Tag für Tag zu.
Die John Hopkins University zählt am Dienstagabend (Stand: 18.40 Uhr) 1.789 Todesfälle und knapp 25.500 mit dem Coronavirus infizierte Menschen. Die Zahl der Menschen, die an den Folgen des Coronavirus Sars-CoV-2 gestorben sind, ist damit seit Dienstagvormittag um 378, die Zahl der Infizierten um knapp 3.000 gestiegen.
Corona in England: Polizei hat abenteuerliche Idee - mit Wasserfarbe gegen Infektionen?
Update um 13.23 Uhr: In England greift die Polizei zu abenteuerlichen Maßnahmen, um mögliche Versammlungen zu verhindern. Das Vorgehen der Beamten wird von einigen Politikern moniert. Auch im Netz wird Kritik laut. Doch was war passiert? Die „Blue Lagoon“ in der Nähe von Buxton ist ein Hotspot auf der Jagd nach dem perfekten Foto.
Eine Jagd, die die Polizei nun mit allen Mitteln stoppen wollte. Dafür griffen die Beamten nun zur Farbtube. Wer sich ab sofort vor der malerischen Landschaft fotografieren lässt, wird einen riesigen schwarzen Farbklecks feststellen. Denn der sonst strahlend türkisblaue See wurde von der Polizei schwarz gefärbt. Auf Facebook rechtfertigen die Beamten ihre Aktion: „Der Ort ist gefährlich und Versammlungen dort widersprechen der aktuellen Anweisung der britischen Regierung. Deswegen haben wir heute den Standort besucht und Wasserfarbe verwendet“, schreibt die Polizei von Buxton auf Facebook.

Coronavirus in England: Politiker kritisieren Aktion der Polizei
Das Gebiet liegt in direkter Nachbarschaft zu den Ballungsgebieten rund um Sheffield und Manchester. Bei gutem Wetter zieht es natürlich zahlreiche Menschen aus dem Umland an - auch in der Corona-Krise.
Zwar hat die Maßnahme der Polizei einen ernsten Hintergrund, dennoch schreibt das britische Boulevardblatt „The Sun“, dass die Beamten die Idylle „ruinieren“ würden. Etliche Politiker sehen dies ähnlich. Der ehemalige britische Staatssekretär und Abgeordnete im Unterhaus, David Gauke schreibt auf Twitter, dass die Aktion in der aktuellen Lage absolut deplatziert sei. Vielmehr sollte die Polizei ihre Ressourcen anderweitig verwenden, als mit solchen Maßnahmen ihre Zeit zu verschwenden.
In der Vergangenheit ist der See bereits mehrmals verfärbt worden. Damit sollten Menschen vom Baden abgehalten werden. Die Grube entstand auf der Fläche eines ehemaligen Kalkbruchs in Limestone – das erklärt die karibisch blaue Farbe des Wassers.
Unterdessen spitzt sich die Lage in Deutschland zu. In Sachsen steigt die Zahl der Todesfälle weiter an - auch ein italienischer Covid-19-Patiente ist verstorben.
Update vom 31. März 10.00 Uhr: Die Zahl der Corona-Toten nimmt auch in Großbritannien weiter zu. Aktuell zählt die Johns Hopkins University 1.411 Tote. Zudem sind 22.454 Menschen infiziert. Darunter fällt auch Premierminister Boris Johnson.
Corona in England: Johnson wendet sich in Video an Bevölkerung - jetzt auch Symptome bei Cummings
Update vom 30. März, 12.45 Uhr: Nachdem sich bereits Premierminister Boris Johnson und Gesundheitsminister Matt Hancock mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infiziert haben, hat sich nun möglicherweise auch der umstrittene britische Regierungsberater Dominik Cummings angesteckt.
Er leide unter entsprechenden Symptomen und habe sich in Selbstisolation begeben, berichteten britische Medien am Montag in London. Eine Regierungssprecherin wollte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur dazu keine Stellungnahme abgeben.
Der Wahlkampfstratege Cummings gilt als unberechenbarer Strippenzieher, der die Politik von Premierminister Boris Johnson maßgeblich prägt.
Coronavirus in England: Johnson wendet sich in Twitter-Botschaft an die Bevölkerung
Johnson leidet eigenen Angaben zufolge unter milden Symptomen und arbeitet in Isolation.
In einem im Kurznachrichtendienst Twitter veröffentlichten Video, auf dem er angeschlagen wirkte, bedankte sich der Regierungschef für die Hilfsbereitschaft der Briten. Dazu schrieb Johnson außerdem: „Indem wir die Ausbreitung der Krankheit verzögern, können wir den Druck auf unseren NHS verringern, und so hoffen wir, viele tausend Leben zu retten.“
Etwa 750.000 Freiwillige wollen den staatlichen Gesundheitsdienst NHS (National Health Service) unterstützen. Darüber hinaus nehmen 20.000 Ärzte, Pfleger und Pharmazeuten, die in Rente sind, ihre Arbeit wieder auf.
Coronavirus in England: Lage spitzt sich zu - Expertin mit eindringlicher Warnung
Update vom 30. März, 10.37 Uhr: Expertenangaben zufolge dürfte sich das Leben in Großbritannien erst in etwa einem halben Jahr normalisieren. Ein zu schnelles Aufheben der Ausgangsbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie könnte eine zweite Infektionswelle auslösen, warnte Jenny Harries, die die Regierung in Medizinfragen berät, am Sonntagabend in London. „Das bedeutet aber nicht, dass wir sechs Monate lang eine komplette Ausgangssperre haben werden.“ Die Maßnahmen müssten regelmäßig überprüft und angepasst werden.
In Großbritannien sind bereits mehr als 1200 Menschen an den Folgen der Covid-19-Lungenkrankheit gestorben, darunter mindestens zwei Ärzte. Die Regierung steht unter starkem Druck, weil sie nach Ansicht vieler Kritiker zu spät und zu lasch auf den Ausbruch reagiert habe. Hinzu kommt ein Mangel an Beatmungsgeräten und, dass der staatliche Gesundheitsdienst NHS (National Health Service) chronisch unterfinanziert und marode ist. Unter anderem mangelt es auch an Schutzausrüstungen wie Masken.
Unterdessen spitzt sich die Lage in Pflegeheimen in Deutschland weiter zu. 17 Menschen aus einem Pflegeheim in Wolfsburg sterben nach einer Infektion mit dem Coronavirus.
Corona in Großbritannien: Britische Fluggesellschaft Easyjet lässt gesamte Flotte am Boden
Update vom 30. März, 9.37 Uhr: Die britische Fluggesellschaft Easyjet lässt wegen der Corona-Pandemie seit Montag ihre gesamte Flotte am Boden. Bereits zuvor hatte die Airline ihren Flugverkehr infolge der Grenzschließungen und Reisebeschränkungen stark eingeschränkt.
Easyjet führte nach eigenen Angaben bis Sonntag noch über 650 Rückführungsflüge durch und brachte mehr als 45.000 Kunden nach Hause. „Wir werden weiterhin mit Regierungsbehörden zusammenarbeiten, um zusätzliche Rückführungsflüge nach Bedarf durchzuführen“, teilte das Unternehmen mit. Wann die kommerziellen Flüge wieder aufgenommen werden können, sei allerdings noch nicht absehbar.
Update 21.49 Uhr: Die aufgrund der Corona-Pandemie verhängte Ausgangssperre in Großbritannien wird Angaben der Regierung zufolge deutlich länger als drei Wochen andauern. „Ich kann keine genaue Vorhersage treffen. Aber ich denke, jeder muss sich darauf einstellen, dass diese Maßnahme noch geraume Zeit in Kraft bleiben wird“, sagte Michael Gove, Staatssekretär für Kabinettsangelegenheiten, am Sonntag dem Sender BBC.
Corona in Großbritannien: Johnson plant Ausgangssperre für drei Wochen - Epidemiologe rechnet mit Monaten
Premierminister Boris Johnson, der selbst an Covid-19 erkrankt ist, hatte vor etwa einer Woche erklärt, dass die Ausgangssperre etwa drei Wochen andauern werde. Großbritannien hatte die Maßnahme deutlich später als die meisten anderen europäischen Länder verhängt. Der Epidemiologe Neil Ferguson vom Imperial College London, der auch die Regierung berät, geht noch von einer monatelangen Sperrung aus. „Meiner Ansicht nach müssen wir diese Maßnahmen für einen bedeutenden Zeitraum beibehalten - wahrscheinlich bis Ende Mai, vielleicht sogar bis Anfang Juni. Mai ist optimistisch“, prognostizierte er im Gespräch mit der Sunday Times.
Staatssekretär Gove kritisierte unterdessen außerdem die chinesische Regierung. Zu Beginn der Pandemie habe Peking „das Ausmaß, die Art und die Ansteckungsgefahr“ des Virus nicht deutlich gemacht. In Großbritannien wurden bis Sonntag insgesamt 127.737 Menschen auf das neuartige Virus getestet, bei 19.522 fiel der Test positiv aus. Außerdem wurden 1228 Todesfälle infolge von Covid-19 gemeldet.
Update 17.07 Uhr: In Großbritannien hat sich die Corona-Krise in den vergangenen Tagen empfindlich verschärft. Neben drastisch ansteigenden Infizierten-Zahlen wurde am Freitag bekannt, dass auch Premierminister Boris Johnson positiv auf Covid-19 getestet wurde. Zudem ist auch Gesundheitsminister Matt Hancock mit Corona infiziert. Während sich viele nun Sorgen um die künftige Handlungsfähigkeit der Regierung machen, hat der ehemalige britische Gesundheitsminister Jeremy Hunt Deutschland im Umgang mit der Corona-Pandemie als Vorbild bezeichnet.
Corona in Großbritannien: Britischer Ex-Gesundheitsminister fordert mehr Covid-19-Testungen
Im Sunday Telegraph forderte der konservative Politiker, in Großbritannien einen Großteil der Bevölkerung auf den Erreger Sars-CoV-2 zu testen. Mehr Tests - wie in Deutschland - könnten helfen, die Ausbreitung des Virus zu begrenzen und somit besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen besser zu schützen. Hunt, der einst einer der Kontrahenten von Johnson im Kampf um das Amt des Premierministers war, verwies auch auf Erfahrungen in Taiwan und Singapur. Dort hätten dank vieler Tests und Verfolgung von Kontakten weitaus weniger drastische Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus eingeführt werden müssen. „Mit Massentests, begleitet von rigoroser Verfolgung jeder einzelnen Person, die mit einem Covid-19-Patienten in Kontakt kam, kann man die Übertragungskette durchbrechen“, schrieb der Ex-Minister.
Seit Beginn der Pandemie ist Hunt einer der ärgsten Kritiker der Regierung in London. Schon früh forderte er härtere Maßnahmen, zunächst ohne Erfolg. Großbritannien testet im Vergleich zu Deutschland nur wenige Patienten. Es wird daher von einer sehr hohen Dunkelziffer an Infektionen ausgegangen. Das Land hatte bis Sonntag rund 19.500 bestätigte Fälle und mehr als 1200 Tote. Zum Vergleich: In Deutschland wurden mehr als 52.000 Infektionen bestätigt, 389 Patienten sind laut aktuellem Stand des Robert-Koch-Instituts an den Folgen von Covid-19 gestorben.
Corona in Großbritannien: Sorge um Handlungsfähigkeit der Regierung wächst in London
Update 14.01 Uhr: Nachdem nicht nur Premierminister Boris Johnson und Gesundheitsminister Matt Hancock infiziert sind, sondern auch der oberste Gesundheitsberater der Regierung, Chris Witty, sich in Selbstisolation begeben hat, wachsen in London die Sorgen um die Handlungsfähigkeit der Regierung. Berichten zufolge würde Außenminister Dominic Raab die Leitung der Regierung übernehmen, sollte Johnson länger ausfallen - doch es gibt auch Spekulationen darüber, ob Staatsminister Michael Gove oder Schatzkanzler Rishi Sunak einspringen könnten. Dass Johnson noch Anfang März leichtfertig Corona-Infizierten in Krankenhäusern die Hand geschüttelt hatte und danach im beengten Parlament Fragestunden abgehalten hatte, lässt diese Sorgen nicht kleiner werden.
Neuigkeiten gibt es auch in Sachen Ausstattung des Landes mit Krankenhäusern, Beatmungsgeräten und verbesserten Testkapazitäten: In London, Birmingham und Manchester werden Konferenzzentren zu Krankenhäusern umgebaut. Und die Staubsaugerfirma Dyson soll damit beginnen, diese herzustellen - bisher stehen landesweit nur etwa 8000 Geräte zur Verfügung, auf dem errechneten Höhepunkt der Epidemie in etwa drei Wochen sollen 30.000 Geräte gebraucht werden. Vor allem Krankenhausmitarbeiter sollen bis dahin mit einem neu entwickelten Verfahren auf Antigene getestet werden können.
Großbritannien: Boris Johnson verschickt Brief an 30 Millionen Haushalte
Update vom 29. März, 7.11 Uhr: Großbritanniens Premierminister Boris Johnson hat sich in der Corona-Krise mit einem emotionalen Brief an seine Landsleute gewandt. Darin stimmt er die Briten auf schwere Zeiten ein und schließt auch noch schärfere Maßnahmen im Kampf gegen die Lungenkrankheit nicht mehr aus.
„Es ist wichtig für mich, offen und ehrlich mit Ihnen zu reden - wir wissen, dass die Lage sich verschlechtert, bevor sie besser wird“, heißt es in dem Schreiben, das Downing Street am Samstag in London veröffentlichte und das in der kommenden Woche an 30 Millionen Haushalte geschickt werden soll.
Johnson schloss aber auch eine weitere Verschärfung der Maßnahmen nicht aus: „Wir werden nicht zögern, weiterzugehen, wenn uns der wissenschaftliche und medizinische Ratschlag sagt, dass wir das tun müssen.“ Die Zahl der Toten durch die Lungenkrankheit Covid-19 stieg am Sonntag in Großbritannien auf über 1020, die Zahl der bestätigten Infektionen lag bei rund 17 300. Am Montag hatte der Premierminister nach langem Zögern eine Ausgangssperre verhängt.
In dem Brief rechtfertigt Johnson die Maßnahmen der Regierung zur Eindämmung des Coronavirus. Er verstehe die Schwierigkeiten, die diese „Störung“ verursacht habe. „Aber die Maßnahmen, die wir ergriffen haben, sind absolut notwendig, aus einem sehr einfachen Grund. Wenn zu viele Menschen auf einmal ernsthaft krank werden, kann der (Nationale Gesundheitsdienst) NHS nicht damit fertig werden. Das wird Leben kosten.“ Deswegen müsse die Ausbreitung der Krankheit verlangsamt werden, „um so viele Leben zu retten wie möglich“. Es gebe nur die einfache Anweisung - „Sie müssen zuhause bleiben.“ Unterdessen breitet sich das Coronavirus auch in Russland immer weiter aus.*
Corona in England: Premier Johnson infiziert - Gesundheitsdienst mit erschreckender Annahme
Update vom 28. März, 19.30 Uhr: Angesichts der rasant angestiegenen Todesfälle in Folge von Sars-CoV-2 - am Samstag stieg die Zahl auf mehr als 1.000 - meldete sich Stephen Powis, medizinischer Direktor des Nationales Gesundheitsdiesns NHS, bei einer Pressekonferenz am Samstag zu Wort.
„Wenn wir die Zahl der Todesfälle unter 20.000 halten können, haben wir uns in dieser Epidemie sehr gut geschlagen“, sagte er.
Dafür müssten sich aber alle an die Regeln zur sozialen Distanzierung halten, so Powis. Die Kapazitäten der Krankenhäuser in dem stark von der Epidemie betroffenen London seien noch nicht erschöpft.
Update vom 28. März, 15.47 Uhr: Die Zahl der Todesfälle durch die Lungenkrankheit Covid-19 ist in Großbritannien am Samstag auf 1019 gestiegen.
Wie das Gesundheitsministerium in London mitteilte, starben seit Freitag 260 Menschen an den Folgen einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus. Die Zahl der bestätigten Infektionen stieg auf rund 17.000.
Ausnahmezustand auf der Insel: Premier Johnson mit Corona infiziert - über 100 Tote an einem Tag
Update vom 28. März, 14.50 Uhr: Nachdem am Freitag bekannt wurde, dass der britische Premierminister Boris Johnson und sein Gesundheitsminister Matt Hancock an Covid-19 erkrankt sind, wächst die Kritik am Umgang der britischen Regierung mit dem Coronavirus-Ausbruch. So warf John Ashton, ein ehemaliger Regionaldirektor des Nationalen Gesundheitsdiensts NHS, der Regierung Trägheit vor. Das gelte sowohl für die Maßnahmen im Land als auch für das persönliche Verhalten der beiden betroffenen Politiker. Beide seien „zu langsam“ gewesen.
Corona-Krise in England: Johnson hielt Sitzungen im Parlament ab
Johnson hatte am Montag eine Ausgangssperre verhängt und die Briten dazu aufgerufen, das Haus nur noch zu verlassen, wenn es absolut notwendig ist. Doch noch zwei Tage danach stellte er sich im beengten Parlament den Fragen von Abgeordneten. „Ich war überrascht, dass die Fragestunde abgehalten wurde - es war eindeutig unnötig“, sagte Ashton dem Guardian.
Außerdem zitierte die Financial Times ein Kabinettsmitglied mit dem Vorwurf, einige Minister seien „sehr zögerlich“ gewesen, eigene Ratschläge zur sozialen Distanz in die Praxis umzusetzen. Ein anderes Regierungsmitglied beschwerte sich der Zeitung zufolge, der Nationale Sicherheitsrat Cobra habe noch bis vor wenigen Tagen „zusammengepfercht“ in einem abhörsicheren Sitzungsraum getagt.
Corona-Krise in England: Premierminister Johnson positiv auf Covid-19 getestet
Update vom 27. März, 12.21 Uhr: Der britische Premierminister Boris Johnson wurde offenbar positiv auf das neuartige Coronavirus Sars-CoV-2 getestet. Das teilte er am Freitag per Kurznachrichtendienst Twitter mit.
In einer Videobotschaft auf Twitter richtet sich der Premierminister an die Briten. Er habe Erkältungssymptome entwickelt und sich testen lassen. Der Test sei positiv ausgefallen, deshalb arbeite er von nun an im Homeoffice in Selbstisolation. Das sei die „absolut richtige Entscheidung“. Er bedankte sich bei den Mitarbeitern des Gesundheitssystem und weiteren systemrelevanten Berufen. Johnson richtet einen Appell an die Bürger und bittet sie, die Maßnahmen gegen das Virus einzuhalten. Dann könne man gewinnen. „Wir werden es besiegen und wir werden es zusammen besiegen.“
In Großbritannien war die Zahl der Neuinfektionen und Toten in den vergangenen Tagen massiv gestiegen. Allein am Donnerstag wurden mehr als 100 Todesfälle in einem Zeitraum von 24 Stunden durch das neuartige Coronavirus verzeichnet. Die Zahl der offiziell registrierten Fälle lag danach bei rund 11.700, knapp 580 Menschen starben.
Update vom 26. März, 20.38 Uhr: Großbritannien hat erstmals mehr als 100 Todesfälle in einem Zeitraum von 24 Stunden durch das neuartige Coronavirus verzeichnet. Wie das Gesundheitsministerium in London am Donnerstagabend mitteilte, starben seit dem Vortag 115 Menschen an der Lungenkrankheit Covid-19. Die Zahl der Toten im Vereinigten Königreich stieg damit auf 578 an. Rund 11 700 Menschen waren nachweislich mit dem Virus infiziert. Die tatsächliche Zahl der Infizierten dürfte allerdings sehr viel höher sein. Großbritannien hat bislang im Vergleich zu Deutschland nur wenige Tests durchgeführt und lange mit der Einführung drastischer Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie gezögert.
Corona-Krise in England: „ständiger Tsunami“ an Patienten zieht über Krankenhäuser
Update vom 26. März, 15.30 Uhr: Großbritanniens staatlicher Gesundheitsdienst NHS beklagt eine zunehmende Überlastung der Londoner Krankenhäuser wegen der Coronavirus-Pandemie. Die Kliniken der britischen Hauptstadt seien mit einem "ständigen Tsunami" schwer erkrankter Corona-Patienten konfrontiert, sagte der hochrangige NHS-Vertreter Chris Hopson am Donnerstag dem Sender BBC Radio 4.
Nachdem die Krankenhäuser in den vergangenen Wochen ihre Kapazitäten für die intensivmedizinische Behandlung von Patienten "massiv" ausgebaut hätten, gebe es nun eine "Explosion" der Zahl schwerkranker Patienten. Die Lage werde zusätzlich dadurch verschärft, dass viele Krankenhausmitarbeiter derzeit selbst krank seien und deshalb fehlten. Der Krankenstand beim Klinikpersonal liege bei "30 Prozent, 40 Prozent und an manchen Orten sogar 50 Prozent", sagte Hopson. Dieses Ausmaß sei "beispiellos".
Coronavirus in Großbritannien: Notstandsgesetz erlassen
Nach Angaben vom Mittwoch wurden im Vereinigten Königreich bislang 9529 Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus nachgewiesen, 465 Infizierte starben. Vorige Woche kündigte die Regierung die Einrichtung eines provisorischen Krankenhauses mit 4000 Betten in einem Londoner Konferenzzentrum an.
Das britische Parlament verabschiedete am Mittwoch ein Notstandsgesetz zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie. Es gibt den Gesundheitsbehörden, der Polizei sowie dem Grenzschutz zusätzliche Vollmachten, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen.
Am Montagabend war in Großbritannien eine dreiwöchige Ausgangssperre in Kraft getreten. Die Menschen dürfen nur noch zum Einkaufen, zum Arbeiten, für Arzttermine und sportliche Aktivitäten außer Haus. Auch Versammlungen von mehr als zwei Menschen sind vorerst verboten. Viele Geschäfte wurden geschlossen.
Premierminister Boris Johnson war zuvor wegen seines lange zögerlichen Umgangs mit der Krise heftig kritisiert worden. Erst seit Montag sind die britischen Schulen geschlossen. Restaurants, Cafés, Bars, Clubs, Theater und Freizeiteinrichtungen sind seit Freitagabend nicht mehr geöffnet.
Coronavirus in Großbritannien: Die neuesten Zahlen
Update vom 26. März, 11.20 Uhr: Die Zahl der Toten nimmt auch in Großbritannien zu. Insgesamt 465 Menschen verloren bisher den Kampf gegen das neuartige Virus, wie die Johns Hopkins University berichtet. Die Zahl ist im Vergleich zu Deutschland mehr als doppelt so groß, obwohl Großbritannien bisher deutlich weniger Infizierte gemeldet hat - 9529. Allerdings soll die Dunkelziffer um einiges höher sein.
Parlament erlässt weitreichendes Notstandsgesetz
Update vom 25. März, 20.55 Uhr: Die Bewältigung des Coronavirus ist in Großbritannien im vollen Gange. Am Mittwoch verabschiedete das britische Parlament ein Notstandsgesetz, das entsprechende Szenarien im Zeiten der Pandemie vereinfachen soll.
So verleiht das Gesetz der Regierung sowie den Behörden unter anderem Vollmachten, um die bereits geregelte Ausgangsbeschränkungen und Schließungen von Geschäften und anderen Gebäuden im Extremfall mit Zwangsmaßnahmen durchzusetzen.
Auch der Zugriff auf private Daten der Bürger wird demzufolge ebenso erleichtert. Zusätzlich erhalten Behörden das Recht, infizierte Personen zwangsweise in Quarantäne zu schicken, was bereits beim Verdacht auf eine Infektion geschieht.
Coronavirus in Großbritannien: 400.000 Briten melden sich freiwillig als Helfer
Update vom 25. März, 19.50 Uhr: Ein Aufruf des nationalen Gesundheitsdienstes Großbritanniens NHS nach Helfern gegen die Corona-Pandemie entwickelte sich zur Welle der Solidarität. An einem einzigen Tag meldeten sich 400.000 Briten freiwillig, um direkt an der Bekämpfung des Virus mitzuhelfen. Dies verkündete Premierminister Boris Johnson in London vor Journalisten.
Die Aufgabenfelder der Helfer sind dabei sehr vielseitig. Manche sollen Essen und Medikamente ausliefern, andere sollen Patienten zu Terminen fahren sowie mit Menschen in Isolation telefonieren. Johnson lobte das Engagement der vielen Freiwilligen.
Coronavirus in Großbritannien: 12.000 kehren aus dem Ruhestand zurück
Die Regierung hatte erst am Vortag einen entsprechenden Aufruf gestartet (Update vom 24. März, 19.15 Uhr), in dem der Gesundheitsdienst eine Viertelmillion gesunde Freiwillige über 18 Jahre suchte. Doch mit dem überwältigenden Ansturm, der darauf folgte, dürfte Gesundheitsminister Matt Hancock jedoch kaum gerechnet haben. Zudem erklärten sich rund 12.000 frühere NHS-Mitarbeiter, darunter Ärzte, Krankenschwestern und Pharmazeuten bereit, ihre Tätigkeiten vorübergehend wieder aufzunehmen.
Coronavirus in Großbritannien: London City Airport macht ab sofort dicht
Update vom 25. März, 17.11 Uhr: Wie der Londoner City Airport auf seiner Website verkündet, werden alle gewerblichen und privaten Flüge ab Mittwochabend gestoppt. Dies gelte bis Ende April, wie der Flughafen mitteilte.
Hiermit befolge man die Aufforderungen und Appelle der Regierung, da die Menschen auf Reisen verzichten und vorzugsweise zuhause bleiben sollen.
Update vom 25. März, 15.28 Uhr: In Großbritannien ist eine 21-Jährige an den Folgen des Coronavirus Sars-CoV-2 gestorben. Wie „The Sun“ berichtet, soll sie keine Vorerkrankungen gehabt haben. Die britische Zeitung bezieht sich hierbei auf Angaben der Familie der Verstorbenen.
Die Mutter habe, so „The Sun“, via Twitter an die Bevölkerung appelliert zuhause zu bleiben und die Pandemie ernst zu nehmen.
Update vom 25. März, 14.10 Uhr: Die britische Regierung hat Paare mit getrennten Haushalten aufgefordert, ihre Beziehung wegen der Ausgangsbeschränkungen durch die Coronavirus-Epidemie auf Belastbarkeit zu testen. Die Paare sollten sich entscheiden, ob sie gemeinsam einen Haushalt bilden, oder Abstand voneinander halten wollten, sagte Jenny Harries, die stellvertretende Gesundheitsbeauftragte der britischen Regierung am Mittwoch vor Journalisten.
Verhindert werden solle aber, dass Personen zwischen verschiedenen Haushalten hin- und her wechseln. „Prüfen Sie die Stärke ihrer Gefühle sorgfältig und bleiben Sie in einem Haushalt, entweder zusammen oder getrennt, aber bleiben Sie dabei“, so Harries.
Update vom 25. März, 12 Uhr: Der britische Thronfolger Prinz Charles (71) ist positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden, wie merkur.de* berichtet. Das teilte der Palast am Mittwoch mit. Er habe nur milde Symptome und sei ansonsten bei guter Gesundheit, hieß es weiter.
Coronavirus: Londoner U-Bahnen brechend voll - Zustände nicht hinnehmbar
Update vom 25. März, 11.16 Uhr: Trotz schärferer Ausgangsbeschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie waren viele Londonder U-Bahnen auch am Mittwoch erneut überfüllt.
Sadiq Khan, Bürgermeister Londons, hatte mitgeteilt: „Wir müssen mit allen nicht notwendigen Fahrten aufhören. Diese Regeln zu ignorieren, bedeutet mehrere Menschenleben zu verlieren.“ Mehr Arbeitgeber müssten den Mitarbeitern anbieten, zu Hause zu arbeiten. Etliche Angestellte der Verkehrsbetriebe sind bereits infiziert oder in Selbstisolation.
Corona in Großbritannien: Fahrgäste beschweren sich über Zustände in U-Bahnen
Viele Fahrgäste beschweren sich indes in den sozialen Medien über die Zustände. „Das ist unsicher und nicht fair“, schrieb etwa eine Krankenschwester. Die U-Bahn sei überfüllt, twitterte Barry Trimble, der sich um Krebspatienten kümmert. Abstand zu halten, sei so unmöglich. „Wir brauchen mehr Leute, die zu Hause bleiben, und mehr Züge, die in den Stoßzeiten morgens und abends fahren.“
Das Angebot in den Stoßzeiten wurde um etwa die Hälfte reduziert. Die Situation verschärfte den Streit zwischen der Regierung und dem Londoner Bürgermeister Sadiq Khan.
Corona: Großbritanniens Gesundheitsminister fordert mehr U-Bahn-Betrieb
Die Forderungen von Gesundheitsminister Matt Hancock gehen nämlich in Richtung der Beschwerden der Menschen. Er fordert, wie Evening Standard berichtet, dass wieder mehr U-Bahnen fahren, um Überfüllung und Infizierungen zu vermeiden. Weiter kritisierte Hancock kritisierte, dass es „keinen guten Grund“ dafür gebe, dass das Angebot zusammengestrichen worden sei.
Ein Sprecher des Bürgermeisters betonte, dass „unzählige Male“ darauf hingewiesen worden sei, dass die U-Bahnen seltener verkehren, weil viele Mitarbeiter - etwa Fahrer - krank oder in Selbstisolation seien.
Coronavirus in England: Londoner U-Bahnen brechend voll - Hilfskräfte kehren aus dem Ruhestand zurück
Update vom 24. März, 19.15 Uhr: Großbritanniens Regierung will dem Nationalen Gesundheitsdienst NHS im Kampf gegen das Coronavirus* den Rücken stärken. 250.000 Freiwillige sollen die NHS unterstützen, wie der britische Gesundheitsminister Matt Hancock am Dienstag in London mitteilte. Knapp 12.000 NHS-Mitarbeiter im Ruhestand folgten bereits dem Aufruf der Regierung, in den aktiven Dienst zurückzukehren. Zudem solle in der kommenden Woche ein temporäres Krankenhaus eröffnet werden, das in einem Konferenzzentrum eingerichtet werde, erklärte Hancock.
Corona in Großbritannien: Erst 82.000 Menschen getestet - Gesundheitsminister kündigt Millionen Tests an
Die Zahl der Toten durch die Folgen des neuartigen Coronavirus in Großbritannien stieg um 87 auf 422, die Zahl der bestätigten Infektionen liegt inzwischen bei über 8000. In Großbritannien wurden bislang nur rund 82.000 Menschen getestet, weshalb die Dunkelziffer wohl erheblich höher ist. Hancock beteuerte jedoch, die Regierung sei im Begriff, Millionen von Test-Sets zu kaufen.
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Corona in Großbritannien: Londoner U-Bahnen brechend voll - Bürgermeister empört
Update vom 24. März, 13.36 Uhr: Viele Londoner U-Bahnen waren am Dienstagmorgen überfüllt. Fahrgäste drängten sich in den Abteilen und auf den Bahnsteigen. Twitter-Nutzer haben Fotos von den Zuständen gepostet. Von Abstandsregeln keine Spur. Einige Briten scheinen die Ausgangssperre auf die leichte Schulter zu nehmen, kritisieren die Nutzer. Sie gefährden damit Menschen, wie Ärzte, Pflegekräfte und Feuerwehrleute, die in der Corona-Krise dringend gebraucht würden und zudem auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen seien.
Der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan reagiert empört auf diese Szenen. „Bleiben Sie zu Hause. Nutzen Sie keine öffentlichen Verkehrsmittel, es sei denn Sie müssen wirklich zur Arbeit gehen“, fordert Khan in einem Interview, wie die britische The Sun berichtet. Der U-Bahnbetrieb in London sei derzeit eingeschränkt, so der Bürgermeister. Mehr Züge einzusetzen sei derzeit unmöglich. 20 Prozent der Mitarbeiter sind nach seinen Angaben krank oder derzeit in Selbstisolation.
Update vom 24. März, 12.32 Uhr: Seit Montag sind britische Schulen geschlossen. Restaurants, Cafés, Bars, Clubs, Theater und Freizeiteinrichtungen sind seit Freitagabend nicht mehr geöffnet. In Großbritannien sind 6650 Menschen positiv auf den Erreger Sars-Cov-2 getestet. 335 Menschen sind an den Folgen einer Coronvirus-Infektion gestorben (Stand: 24. März, 12.32 Uhr). Prinz William und Herzogin Kate werden für diesen öffentlichen Auftritt stark kritisiert. Viele finden es in der Zeit des Coronavirus unverantwortlich von den beiden Royals.
Die Briten nehmen die Ausgangssperre auf die leichte Schulter. Mit einem Twitter-Video versucht ein Comedian, wie bei tz.de* zu lesen ist, seinen Mitmenschen auf die Sprünge zu helfen.
In den USA sind indes geheime Notfall-Pläne des Militärs aufgetaucht, die beschreiben, was passiert, wenn sich Donald Trump an Covid-19 erkrankt.
Corona in Großbritannien - Drei Wochen Ausgangssperre
News vom 23. März, 22.20 Uhr: Nach langem Zögern zieht Premierminister Boris Johnson nun anderen europäischen Ländern nach und schränkt das öffentliche Leben in Großbritannien drastisch ein. Großbritannien verhängt für einen Mindestzeitraum von drei Wochen eine Ausgangssperre. Die Maßnahme gelte ab Montagabend, erklärte Premierminister Boris Johnson in einer im Fernsehen übertragenen Rede an die Nation verkündete.
Corona in Großbritannien: Johnson: „Sie müssen zuhause bleiben“
Johnson wies seine Landsleute an, das Haus nur noch so wenig wie möglich zu verlassen. „Von heute Abend an muss ich dem britischen Volk eine einfache Anordnung geben: Sie müssen zuhause bleiben“, sagte Johnson. Alle Läden, mit Ausnahme von Lebensmittelgeschäften und Apotheken, werden mit sofortiger Wirkung geschlossen. Sportliche Aktivitäten sind nur noch einmal am Tag und nur gemeinsam mit Mitgliedern desselben Haushalts erlaubt.
Ansonsten dürfe das Haus nur noch für den Einkauf wesentlicher Dinge wie Lebensmittel und Medikamente und für den Weg zur Arbeit verlassen werden, sagte Johnson. Versammlungen von mehr als zwei Personen seien nicht mehr erlaubt und würden von der Polizei aufgelöst. Noch am Montag hatte das BBC-Fernsehen Bilder von überfüllten U-Bahnen in London gezeigt.
Corona: Kritiker fürchten, dass es Großbritannien noch härter treffen könnte als Italien
Kritiker der Regierung fordern seit langem schärfere Maßnahmen, um den Ausbruch einzudämmen. Sie fürchten, Großbritannien könnte noch härter getroffen werden als Italien, sollte der chronisch unterfinanzierte Nationale Gesundheitsdienst NHS unter der Last der Epidemie zusammenbrechen.
Corona in Großbritannien: Deutlich über 300 Todesopfer - Versechsfachung innerhalb einer Woche
Update 21.55 Uhr: Mittlerweile gibt es in Großbritannien 335 bestätigte Corona-Todesopfer, rund 6650 registrierte Infizierte. Vor einer Woche gab es noch 55 Todesopfer. Das ist eine Versechsfachung der Todesopfer.
Update vom 23. März, 11.53 Uhr: Das Militär verteilt Schutzausrüstungen an britische Krankenhäuser. Ärzte und Krankenpfleger sollen mehr Schutzausrüstungen wie Masken, Schürzen, Sicherheitsbrillen und Handschuhe bekommen. Gesundheitsminister Matt Hancock sagte am Montag dem britischen Sender BBC, dass er das Thema „sehr ernst“ nehme. Viele Artikel seien schon geliefert worden.
Fast 4000 Angestellte des staatlichen Gesundheitsdienstes NHS (National Health Service) hatten zuvor in einem Brief in der „Sunday Times“ Premierminister Boris Johnson aufgefordert, das „Leben der Lebensretter“ zu schützen und den „unakzeptablen“ Mangel zu beseitigen. In den vergangenen Jahren wurde das Gesundheitssystem auf der Insel förmlich kaputtgespart. So hatten sich Krankenschwestern in einer Londoner Klinik, in der viele Covid-19-Lungenkranke behandelt werden, in ihrer Not große Müllbeutel als Schutz über den Körper gezogen.
Die Zahl der Covid-19-Todesfälle ist in Großbritannien auf 281 gestiegen. Darunter auch ein 18-Jähriger mit Vorerkrankungen. 5.683 Menschen haben sich mit dem Coronavirus infiziert (Stand 23. März, 11.41 Uhr).
Experten zufolge droht Großbritannien ein ähnlich schlimmes Schicksal wie Italien.
Corona in Großbritannien: Corona-Fall im Umfeld der Queen
Update vom 22. März, 11.58 Uhr: Wie die britische Zeitung Sun berichtet, hat Queen Elizabeth II bereits vor einigen Tagen den Buckingham Palace verlassen. Sie und ihr Mann Prinz Philip sollen sich auf Schloss Windsor befinden, mit deutlich weniger Personal, um die Ansteckungsgefahr zu verringern. Nach Informationen der Sun hat die Maßnahme einen weiteren Hintergrund: Im Buckingham Palace soll einer der etwa 500 Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden sein.
Coronavirus in Großbritannien: Regierung setzt weiter auf Selbstisolation
Update vom 22. März, 9.10 Uhr: Großbritannien hat knapp 1,5 Millionen Menschen, die wegen einer Vorerkrankung durch das Coronavirus besonders gefährdet sind, aufgefordert mindestens drei Monate zu Hause zu bleiben. Das berichtet die ARD-Tagesschau. Die britischen Gesundheitsbehörden riefen Menschen mit hohem Infektionsrisiko auf zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um sich selbst abzuschirmen.
Betroffen sind demnach etwa Blut- und Knochenkrebspatienten, Menschen mit Mukoviszidose sowie Patienten nach Organtransplantationen. Diese Risikipatienten werden nun von Hausärzten oder Spezialisten kontaktiert und darüber informiert sich selbst zu isolieren, heißt es weiter.
Update vom 22. März, 9.00 Uhr: Die Insel steht auch im Ausnahmezustand wegen des Coronavirus. Sänger Liam Gallagher hat seinen Hits umgedichtet, um das Händewaschen in den Vordergrund zu stellen. Und das waren reichlich kuriose Videos, wie tz.de* berichtet.
Zahl der Coronavirus-Toten in Großbritannien stark gestiegen
Update vom 21. März, 20.32 Uhr: Innerhalb von nur 24 Stunden ist die Zahl der aufgrund des Covid-19 verstorbenen Personen in Großbritannien um 53 auf insgesamt 220 gestiegen. Die Verstorbenen seien im Alter zwischen 41 und 90 Jahre gewesen und hätten alle Vorerkrankungen gehabt.
Corona in Großbritannien: Ponys am Fenster sollen Menschen in Isolation helfen
Update vom 21. März, 16.21 Uhr: „Die spinnen, die Briten!“ - ganz nach dem berühmten Obelix-Satz aus dem Werk „Asterix bei den Briten“ könnte man auch die neue Maßnahme für Menschen in London wahrnehmen, die sich wegen der Corona-Pandemie in Isolation befinden.
Denn Ponys sollen in London während der Corona-Pandemie Menschen in Isolation aufheitern. Die Tiere würden auf Anfrage an die Fenster der betroffenen Menschen gebracht, sagte Stallmeisterin Natalie O'Rourke von den Park Lane Stables im Südwesten Londons am Samstag der Nachrichtenagentur PA. Die ohnehin für Therapiezwecke eingesetzten Ponys seien Menschen gewöhnt. Sie hoffe, dass die berührungslosen Besuche „ein Lächeln verbreiten“, es gebe schon viele Anfragen. „Wenn man allein ist, kann der Tag wirklich lang sein.“
Update vom 21. März, 11.19 Uhr: Großbritannien könnte von der Corona-Krise noch härter erwischt werden als Italien, das am meisten gebeutelte EU-Land. Davor warnen Experten, die als Gründe vor allem den ohnehin völlig überlasteten staatlichen Gesundheitsdienst NHS (National Health Service) und den Mangel an Beatmungsgeräten anführen.
Kliniken melden einen Ansturm von Covid-19-Fällen. Kritiker werfen Premier Boris Johnson vor, dass er durch seinen Schlingerkurs im Kampf gegen den neuartigen Erreger wertvolle Zeit verloren habe.
Corona in Großbritannien: „Außergewöhnliche“ Einschränkung - Öffentliches Leben lahmgelegt
Update vom 20. März 2020, 19.24 Uhr: In Großbritannien werden zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie alle Pubs, Bars, Restaurants und Cafés geschlossen. Das hat Premierminister Boris Johnson in London mitgeteilt. „Ich weiß, dass wir etwas Außergewöhnliches machen, wir nehmen das uralte und unveräußerliche Recht frei geborener Menschen, in den Pub zu gehen, weg“, sagte Johnson.
Auch Nachtclubs, Theater, Kinos, Freizeitzentren und Sportstudios dürften nicht mehr betrieben werden. Das Verbot gelte bereits von diesem Freitagabend an.
Update vom 20. März 2020, 17.00 Uhr: Wie der nationale Gesundheitsdienst NHS am Freitag mitteilte, sollen aufgrund der Coronavirus-Pandemie* in Großbritannien Zehntausende Ärzte und Pflegekräfte aus dem Ruhestand zurückkehren. Alleine in England und Wales sollen dafür rund 65.000 Personen, die in den vergangenen drei Jahren ausgeschieden sind, kontaktiert werden. Ebenso werden für die sogenannte „NHS Army“ auch Medizinstudenten und angehende Pflegekräfte, die kurz vor dem Abschluss der Ausbildung stehen, eingesetzt werden.
Was die Anzahl der Betten in Intensivstationen angeht, liegt Großbritannien im Vergleich nicht gut da. Gerade einmal 4100 Betten stünden laut NHS zur Verfügung - in Deutschland sind es 28.000. Ebenso herrscht auf der Insel akuter Fachkräftemangel - bis zu 100.000 Mitarbeiter (darunter 44.000 Pflegekräfte) fehlen derzeit, der Brexit* verschärfte den Zustand zusätzlich. Seit dem Brexit-Referendum 2016* verließen tausende NHS-Mitarbeiter vom Kontinent Großbritannien. Zwischen 2017 und 2018 soll der Zustrom von EU-Pflegekräften um 87 Prozent zurückgegangen sein.
Coronavirus in Großbritannien: Notenbank sagt diesjährigen Stresstest ab
Update vom 20. März 2020, 11.05 Uhr: Die britische Bankenaufsicht hat auf die Geschehnisse der letzten Tage reagiert und den angekündigten Stresstest für die wichtigsten Finanzinstitute gestrichen. Der Schritt soll möglichste vielen Banken dabei helfen, sich während der Corona-Krise* auf wesentliche Aufgaben zu konzentrieren. Vor allem die Hilfe bei Kreditfragen wird in den kommenden Tagen für britische Unternehmen und Privatpersonen essenziell sein, wie die Bank of England (BoE) am Freitag mitteilte.
Der Stresstest würde bei den Banken zu viele Leute binden, die nun im operativen Geschäft eingesetzt werden müssten. Die Zahlen des letztjährigen Stresstests hätten gezeigt, dass die britischen Geldhäuser auch für Zeiten der Krise gut gerüstet seien, wie die BoE betonte. Das Geldinstitut schließt sich damit mit der europäischen Bankenaufsicht an, die ihre Stresstests bereits letzte Woche absagte.
Coronavirus in Großbritannien: Queen Elizabeth II ruft Bürger auf, eine „Einheit“ zu werden
Update vom 19. März, 19.01 Uhr: Queen Elizabeth II. hat ihre Landsleute zu Zusammenhalt im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie aufgerufen.
„In Zeiten wie diesen erinnere ich mich daran, dass die Geschichte unseres Landes von Menschen und Gemeinschaften geprägt wurde, die zu einer Einheit geworden sind (...)“, sagte die 93-Jährige einer Mitteilung zufolge.
Die vereinten Bemühungen müssten nun auf das gemeinsame Ziel gelenkt werden. „Mehr denn je in unserer jüngeren Vergangenheit“ habe nun jeder in den kommenden Tagen, Wochen und Monaten eine bedeutende Rolle zu spielen. „Ich versichere Ihnen, dass meine Familie und ich bereit sind, unseren Teil beizutragen“, so die Monarchin.
Update vom 19. März, 15.30 Uhr: Während sich das Coronavirus auch in England weiter ausbreitet, ziehen sich die britische Königin Elizabeth II. (93) und Prinz Philipp (98) auf Schloss Windsor zurück.
Philip traf dort am Donnerstag ein, wie eine Sprecherin des Palasts auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Er wurde Berichten zufolge per Hubschrauber von dem ostenglischen Landsitz Sandringham eingeflogen. Die Queen verließ den Buckingham-Palast ebenfalls am Donnerstag, wie britische Medien meldeten. Aufgrund ihres hohen Alters gelten die beiden als besonders von der Lungenkrankheit Covid-19 gefährdet.
In der Londoner Innenstadt gibt es bislang deutlich mehr bestätigte Infektionen als in anderen Teilen des Landes.
Während sich die Queen nun zurückgezogen hat, hat sich das erste Mitglied eines europäischen Königshauses mit Corona infiziert. Beunruhigend: Er hatte zuvor noch Kontakt zu einem britischen Royal.
Coronavirus in Großbritannien: Hohe Todesrate - London schließt 40 U-Bahn-Stationen
Erstmeldung vom 19. März, 14.32 Uhr:
London - Nachdem die britische Regierung bislang zögerlich Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus* angestoßen hatte, wird nun der Nahverkehr in London drastisch eingeschränkt. Die Londoner U-Bahn schließt zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie* vorübergehend etliche Haltestellen.
Coronavirus in England - nun folgen erste drastische Maßnahmen
Bis zu 40 Stationen ohne Umsteigemöglichkeiten zu anderen Linien würden bis auf Weiteres geschlossen, teilten die Londoner Verkehrsbetriebe Transport for London am Donnerstag mit. Auf bestimmten Linien werde zudem an Freitagen und Samstagen der Nachtbetrieb ausgesetzt, auch die Zahl der Busverbindungen werde reduziert.
Die Londoner Verkehrsbetriebe appellierten an die Bürger, für "nicht notwendige Fahrten" die öffentlichen Verkehrsmittel nicht zu nutzen. Dadurch solle ein "sicherer und zuverlässiger Betrieb" für Menschen gewährleistet werden, die im Kampf gegen die Pandemie unverzichtbar seien.
Corona in London: Öffentlicher Nahverkehr wird eingeschränkt
Auch Bürgermeister Sadiq Khan appellierte an die Bevölkerung, ihre Aufenthalte im Freien und ihre sozialen Kontakte auf das "wirklich, wirklich notwendigste" zu beschränken. Die britische Regierung hatte nach langem Zögern dazu aufgerufen, auf nicht notwendige Reisen und soziale Kontakte zu verzichten. Ab Freitag werden dann auch die Schulen landesweit geschlossen.
Die Regierung schloss weitere Maßnahmen zur Eindämmung des Virus nicht aus. Sie will am Donnerstag im Unterhaus eine Art Notstandsgesetz einbringen, dass den Behörden Sonderrechte für einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren einräumt. Dazu zählen die Festsetzung und Isolierung von Menschen. Das Verteidigungsministerium rief 20.000 Soldaten in Alarmbereitschaft.
Auffällige Corona-Sterberate in Großbritannien deutet auf hohe Dunkelziffer hin
Auffällig ist die hohe Sterberate in Corona-Großbritannien. Bis zum 19. März wurden bereits 103 Todesfälle gemeldet, obwohl Deutschland rund fünfmal so viele Fälle registriert hat. Daher ist von einer hoen Dunkelziffer auszugehen.
Coronavirus in Großbritannien breitet sich weltweit rasant aus
Ob nun auch eine Ausgangssperre für London oder andere große Städte droht, ist noch nicht klar.
Die Bürger in Deutschland scheinen die getroffenen Maßnahmen nicht durchweg positiv zu finden, nun musste die Polizei erneut durchgreifen. In Italien musste währenddessen die Ausgangssperre verlängert werden.
Die Zahl der Infizierten weltweit steigt, wann folgt der langersehnte Impfstoff? Nun könnte Forschern schon bald der Durchbruch gelingen. Unterdessen wird die Lage in ganz Europa durch das Coronavirus brisanter.
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