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Coronavirus in Österreich: Anstieg der Neu-Infektionen verlangsamt sich - doch eine Entwicklung ist besorgniserregend

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Coronavirus - Österreich
Wegen der Corona-Ausbreitung gilt für die Bürger in Österreich seit einigen Tagen „Abstand halten“. © dpa / Helmut Fohringer

Österreich kämpft gegen die Corona-Krise. Am Wochenende soll über die weiteren Pläne diskutiert werden. Zudem sind wohl Corona-Fußgängerzonen in Wien geplant.

Dieser Ticker ist beendet. Die aktuellen Nachrichten zum Coronavirus in Österreich lesen Sie in unserem neuen News-Ticker.

Update vom 30. März, 9.30 Uhr: Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität sind aktuell 8.788 Menschen in Österreich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. 86 starben an den Folgen der Erkrankung. 479 Menschen sind wieder genesen.

Österreichs Kanzler Sebastian Kurz tritt am Montag um 11 Uhr vor die Presse und informiert über den weiteren Umgang mit der Pandemie. Dabei wird es auch darum gehen, wie lange die aktuellen BEschränkungen in Österreich gelten.

Coronavirus in Österreich: Anstieg der Neu-Infektionen verlangsamt sich - doch eine Entwicklung ist besorgniserregend

News vom 29. März: Update 19.31 Uhr: Ein kleiner Hoffnungsschimmer für Österreich: Am Sonntagnachmittag wurden dort wieder die aktuellen Corona-Zahlen für das gesamte Land veröffentlicht. Stand 15 Uhr sind dort laut Gesundheitsministerium 8.536 Menschen mit dem Virus infiziert, berichtet das österreichische Nachrichtenportal oe24. Diese Zahl bedeutet einen Anstieg von „lediglich“ 6,3 Prozent im Vergleich zum Vortag. 

Damit steigen die Infektionszahlen weniger schnell als noch an den Tagen zuvor. Am Samstag lag der Anstieg der Infektionen mit 8,06 Prozent erstmals unter der Zehn-Prozent-Marke. Doch es gibt auch eine besorgniserregende Entwicklung: Offenbar werden die Covid-19-Fälle mit schwerer Symptomatik mehr. So befanden sich am Sonntag in Österreich 931 an Covid-19 erkrankte Menschen in stationärer Behandlung in einem Krankenhaus - und damit 92 Personen mehr als am Vortag. 

Coronavirus in Wien: 86 Todesfälle infolge von Covid-19, davon 21 in der Hauptstadt Wien

Insgesamt sind laut dem österreichischen Innenministerium bis Sonntag um 9.30 Uhr 86 Patienten infolge der neuartigen Lungenerkrankung gestorben, davon 21 in Wien. In sozialen Netzwerken gibt es nun eine Debatte darüber, ob in Wien die Straßen, die aktuell eh kaum benutzt werden, gesperrt werden sollten, um mehr Platz für Fußgänger zu bieten. So müssten sich diese nicht auf enge Gehsteige drängen, wenn sie frische Luft schnappen wollen. 

Die grüne Wiener Vizebürgermeisterin Birgit Hebein hat einem Bericht von oe24 zufolge darauf reagiert. Sie betonte, dass es explizit erlaubt sei, sich an der frischen Luft zu bewegen. „Die Menschen in Wien sollen das auch tun können, egal ob sie in einer dicht bebauten Gegend oder im Grünen wohnen.“ Weiter kündigte sie an, ihre Beziehungen zum Bund nutzen zu wollen, um die Anforderungen der Bürger einzubringen. „Wir arbeiten mit Hochtouren an praktikablen Möglichkeiten, um schnell mehr Platz zu schaffen. Wenn alle Vorbereitungen getroffen sind, wird es klare Informationen geben, welche Straßenzüge wie freigegeben werden können.“ Bald könnte in jedem größeren Bezirk mindestens eine größere Straße zur Fußgängerzone werden, berichtet oe24 unter Berufung auf Insider.

Die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie sind in ganz Europa spürbar. Ein Land will von Covid-19 jedoch überhaupt nichts wissen.

Coronavirus in Österreich: Kurz will am Montag über Wirksamkeit der Maßnahmen berichten

Update vom 29. März, 9.42 Uhr: In Österreich sind seit nun zwei Wochen Beschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus in Kraft. Das öffentliche Leben steht seitdem mehr oder weniger still. An diesem Wochenende wird über den Erfolg der Maßnahmen beratschlagt und anschließend auch über weitere Schritte entschieden werden. Wie oe24 berichtet will die Regierung um Kanzler Sebastian Kurz am Montag darüber aufklären, wie wirksam die Maßnahmen waren und wie lange sie noch aufrecht erhalten werden.

Am Samstag gab es dem Bericht nach bereits einen Teilerfolg: Erstmals blieb der Anstieg der Infektionen unter der Zehn-Prozent-Marke und lag bei 8,06 Prozent.

Am Sonntag berät sich die österreichische Politik nun mit Virologen und anderen Experten. Damit die verhängten Maßnahmen zurückgenommen werden können, bräuchte es nach Angaben des Gesundheitsministers Rudolf Anschober allerdings eine Absenkung der Neuinfektions-Zahlen auf knapp fünf Prozent. Zudem müsste dieser Wert konstant sein. Dass die aktuellen Beschränkungen in Österreich also am Montag zurückgenommen werden, scheint mehr als unwahrscheinlich.

Dennoch steht man in Österreich wie auch in Deutschland vor der schwierigen Aufgabe zwischen gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen und Risiken abwägen zu müssen. Dem Bericht von oe24 nach gibt es in Österreich aktuell drei Szenarien, wie man je nach der jetzigen Lage weiter mit der Corona-Krise umgehen könnte:

In Österreich sind nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität aktuell 8.271 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Unterdessen breitet sich das

Coronavirus auch in Russland immer weiter aus.* Aktuell steigt die Nachfrage nach Atemschutzmasken weltweit enorm. Zunehmend sollen US-Einkäufer versuchen europäische Angebote für Masken zu überbieten.

Coronavirus-Pläne in Österreich durchgesickert: Kurz-Regierung greift weiter durch

News vom 28. März:

Update 18.47 Uhr: Aktuellen Zahlen zufolge, die das österreichische Gesundheitsministerium am Samstagnachmittag via Twitter bekannt gab, ist die Zahl der Infizierten mit Sars-CoV-2 über 8.000 gestiegen. Mit 1.075 Infizierten (Stand: 28. März, 19 Uhr) ist Wien bislang am schlimmsten betroffen. 

Doch ausgerechnet in Wien hielten sich heute, wie oe24.de berichtete, viele Menschen nicht an die Ausgangsbeschränkungen und Corona-Vorsichtsmaßnahmen. Von einem Mindestabstand von einem Meter konnte am Samstag am Bauernmarkt in der Leibnizgasse nicht die Rede sein. 

Corona-Pläne in Österreich durchgesickert: Kurz-Regierung greift weiter durch - Tirol droht böses Erwachen

Update 14.46 Uhr: In Deutschland ist ein 57-jähriger Mann verstorben, der zuvor in Österreich zum Skiurlaub war. Dies teilte des Gesundheitsministerium in Mecklenburg-Vorpommern mit. 

Update vom 28. März, 10.21 Uhr: Das Coronavirus breitet sich auch in Österreich immer weiter aus. Die Regierung um Bundeskanzler Sebastian Kurz machte unlängst erneut darauf aufmerksam, dass die Lage nach wie vor sehr ernst sei. 

Am Freitag sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) in einer Pressekonferenz: „Wenn wir handeln, dann hat das positive Auswirkungen. Es ist aber viel, viel, viel zu früh, dass wir irgendeine Form von positivem Signal setzen. Wir sind noch weit von unseren Zielen entfernt.“

Wie geht es bei unseren Nachbarn im Süden also weiter? Während in Deutschland nun auch erste Patienten aus Italien aufgenommen werden und in China die Stadt Wuhan aus der zweimonatigen Isolation erwacht, werden am Wochenende offenbar weitere Pläne in Österreich diskutiert. 

Einige Maßnahmen, über die debattiert werden soll, will oe24 bereits erfahren haben. Angeblich könnten bestimmte Geschäfte, wie Baumärkte, in einem ersten Schritt nach Ostern wieder geöffnet werden.

Corona-Krise in Österreich: Geschäfte öffnen im Mai, Schulen bis September geschlossen?

Anfang Mai seien dann weitere Branchen geplant. Außerdem könnte auch der Büro-Alltag zu diesem Zeitpunkt wieder Fahrt aufnehmen. 

Klar ist allerdings: Die Wachstumsrate der Infektionen müsse konstant unter zehn Prozent pro Tag liegen, um diese Maßnahmen zu treffen. Derzeit steht Österreich bei etwa 16 Prozent.

Auch über den Fahrplan für Gastronomie und Bildung wolle Österreich am Wochenende laut oe24 diskutieren. Wie das Blatt weiter berichtet, dürften Lokale auch nach Ostern noch länger geschlossen bleiben

Corona in Österreich: Drastische Maßnahmen - Schulen bis September geschlossen?

Über eine Lockerung könne Anfang Mai gesprochen werden. Viel länger könnten dagegen offenbar Universitäten und Schulen geschlossen bleiben. Nach Informationen von oe24 sei geplant, die Unis für das restliche Semester zu schließen - und die Schulen sogar bis September.

Währenddessen drohen mehrere Hundert Skifahrer, der Großteil davon aus Deutschland, mit einer Sammelklage gegen Tirol.

Corona in Österreich: Schwerer Verdacht gegen Ischgl und Tirol - digitale Innovation zur Eindämmung des Coronavirus?

Update, 19.55 Uhr: Digitale Hilfe gegen Corona?

Das Rote Kreuz in Österreich hat diese Woche eine Stopp-Corona-App präsentiert. Wer sie auf seinem Handy installiert, muss dafür keine personenbezogenen Daten preisgeben. Ähnliche Überlegungen werden inzwischen auch beim Deutschen Roten Kreuz angestellt.

Im Kampf gegen die rasche Verbreitung der Lungenkrankheit Covid-19 soll die App wie eine Art digitales Tagebuch funktionieren und - falls sein Besitzer positiv auf das Coronavirus getestet wird - automatisch anonymisierte Hinweise an alle Menschen versenden, die in den zurückliegenden zwei Wochen mit ihm Kontakt hatten.

Corona in Österreich: Infektionszahlen steigen etwas langsamer

Update, 19.30 Uhr:  Die Zahlen der Corona-Infektionen steigen in Österreich wie im gesamten Europa, haben aber von Donnerstag bis Freitag im Vergleich zu den Vortagen leicht abgenommen.

Stand Freitag, 15 Uhr, stieg die Zahl der am Coronavirus erkrankten und registrierten Personen von 6398 auf 7399. Das berichtet krone.at. Die aktuellen Zahlen des Gesundheitsministeriums würden ein Plus von rund 15,7 Prozent bedeuten.

Im Durchschnitt der vergangenen vier Tage sei der tägliche Zuwachs dagegen bei rund 17,2 Prozent gelegen, wird vorgerechnet, am Freitag vergangener Woche sogar bei 23,0 Prozent

Stand Freitagabend gab es in Österreich laut krone.at 61 Tote mit einer Coronavirus-Infektion.

Update, 19.15 Uhr: Weitere Corona-News: Deutschen Forschern ist wohl ein Durchbruch im Kampf gegen das Coronavirus* gelungen. Derweil haben sich mehr als 200 Münchner Gastronomen mit einem Hilferuf an Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU)* gewandt.

Corona in Österreich: Kritik am Land Tirol und an Touri-Ort Ischgl

Update, 13.55 Uhr: Die Kritik am Land Tirol und vor allem dem beliebten Wintersportort Ischgl als mögliche Keimzellen des Coronavirus reißt weiterhin nicht ab. Ein österreichischer Verbraucherschützer hat nach eigenen Angaben inzwischen 400 Zuschriften von Menschen gesammelt, die glauben, sich in Tirol mit Sars-CoV-2 infiziert zu haben. 

„Den Schwerpunkt bilden derzeit deutsche Urlauber mit 356 Meldungen. Bislang betreffen rund 90 Prozent der Meldungen Ischgl und das Paznauntal“ teilte Peter Kolba vom Verbraucherschutzverein VSV am Freitag mit. Die Zuschriften sammelt er seit Mittwoch.

Update vom 27. März, 7.33 Uhr: Der Flughafen Salzburg schraubt im Sog der Coronavirus-Pandemie seinen Betrieb gegen Null hinunter. Ab kommendem Montag fährt der zweitgrößte Airport Österreichs nur mehr im Ein-Schicht-Betrieb, das heißt mit einer täglichen Betriebszeit von sechs Stunden.

Die Zahl der Covid-19-Todesfälle in Österreich steigt.
Auch Österreich ist von der Coronavirus-Pandemie betroffen. © dpa / Erwin Scheriau

Am ersten April-Wochenende wird dann wahrscheinlich komplett auf Stand-by umgestellt, wie der Flughafen am Donnerstag der österreichischen Nachrichtenagentur APA mitteilte. Die Nutzung des Flughafens für Einsatz- und Rettungshubschrauber bleibe aber unverändert aufrecht.

Corona in Österreich: ÖBB schickt Mitarbeiter in Kurzarbeit

Update vom 26. März, 15.07 Uhr: Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) werden wegen der Coronavirus-Krise Kurzarbeit anmelden. Dies bestätigte ÖBB-Chef Andreas Matthä am Donnerstag der Tageszeitung „Kurier“. Davon betroffen seien demnach zwischen 25 und 30 Prozent der rund 42 000 Mitarbeiter. Aufgrund des Rückgangs der Fahrgastzahlen um rund 90 Prozent sei eine solche Maßnahme alternativlos. Zudem gehe auch das Aufkommen im Güterverkehr seit der laufenden Woche stark zurück, sagte Matthä dem Magazin „News“. Die Kurzarbeit werde demnach zum Teil auch fahrendes Personal betreffen.

Sowohl im Nah- als auch im Fernverkehr haben die ÖBB ihren Fahrplan bereits ausgedünnt. Weitere Reduktionen besonders im Nahverkehr seien aber kaum möglich, da sonst die Mindestversorgung nicht sichergestellt sei. Im Fernverkehr gebe es aber noch Kürzungsmöglichkeiten, sagte Matthä dem „Kurier“. Der Konzern gehe derzeit von einem täglichen Verlust von rund zehn Millionen Euro aus.

Derweil gibt es erschreckende Nachrichten aus Frankreich: Das Elsass gilt als das Corona-Epizentrum in Frankreich. In den Krankenhäusern herrschen offenbar erschreckende Zustände. Nun soll die Bundeswehr helfen. Auch in Italien und Spanien spitzt sich die Lage unterdessen weiter zu. In Italien gibt es eine neue Theorie zum Ausbruch des Coronavirus. In Spanien stieg die Zahl der Todesfälle innerhalb von 24 Stunden dramatisch an. Experten äußern eine schlimme Vermutung.

Corona in Österreich: Zahl der Infizierten steigt weiter

Update vom 26. März 2020, 11.35 Uhr: Die Zahl der Infizierten ist in Österreich auf 6001 Menschen gestiegen. 42 Menschen sind bisher an den Folgen des Coronavirus gestorben, wie die Johns Hopkins University auf ihrer Seite mitteilt.  

Corona in Ischgl: Tourismusverband in Bedrängnis

Update vom 26. März 2020, 10.50 Uhr: Der Tiroler Skiort Ischgl soll die Ausbreitung des Coronavirus beschleunigt haben. Offenbar soll der Tourismusverband die Gefahr zu lange verharmlost haben. Nun hat sich sogar die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Der Druck auf die Branche wächst. Täglich werden neue Versäumnisse publik. Jetzt wurde der SMS-Verkehr zwischen einem ÖVP-Politiker und dem Barbetreiber einer bekannten Après-Ski-Hütte bekannt. Die Nachrichten bringen den Tourismusverband noch mehr in die Bredouille. Darin befürchtet der ÖVP-Nationalratsabgeordnete Franz Hörl, dass man am Ende als weltweite Lachnummer gelten könnte: „Wenn eine Kamera den Betrieb sieht, stehen wir da wie ein Hottentotten-Staat.“ 

Österreich: Patient lügt und infiziert Lungenfacharzt mit Coronavirus

Update vom 25. März 2020, 14 Uhr: In Wien ist ein Lungenfacharzt möglicherweise von einem Patienten bewusst mit dem Coronavirus infiziert worden, berichtet orf.at. Der Patient habe hohes Fieber, Husten und Atemnot gehabt. Auf mehrmaliges Nachfragen beteuert negativ auf das Coronavirus getestet worden zu sein, sagte der Lungenfacharzt gegenüber dem Sender. Dem Mediziner sei die Sache dann selbst komisch vorgekommen. Und tatsächlich. „Er hatte gelogen, um dranzukommen“, sagte der Lungenfacharzt und informierte das Gesundheitsamt der Stadt Wien. Der Arzt wurde inzwischen positiv auf das Coronavirus getestet. Er kündigte an die Angelegenheit juristisch zu verfolgen. Dem Patienten drohen bis zu drei Jahren Haft.           

Corona in Österreich: Kurz - Corona-Bonuszahlungen sollen steuerfrei bleiben

Update vom 25. März 2020, 11.23 Uhr: Täglich arbeiten viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Supermärkten. Kassieren, füllen Bestände auf, organisiern, Bedienen an der Theke und sorgen für die Einhaltung der Hygiene. Sie setzen sich einem hohen Corona-Ansteckungsrisiko aus. Diesen Einsatz bis an die Belastungsgrenze wollen einige Supermarktketten in Österreich mit Bonuszahlungen belohnen, berichtet krone.at. Steuern soll es auf diese Beträge nicht geben, kündigte der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz am Mittwoch an. Bonuszahlungen von Unternehmen, die das System aufrecht erhalten, sollen im Sinne eines „15. Monatsgehaltes“ komplett steuerfrei gestellt werden.

In Österreich ist die Zahl der nachweislich mit dem Coronavirus infizierten Menschen stark auf 5.282 gestiegen. 32 Todesfälle hat es im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 gegeben (Stand: 8 Uhr), teilt das Gesundheitsministerium mit.   

Update vom 24. März 2020, 23.20 Uhr: Ist die sogenannte Herdenimmunität der Ansatz, um die Corona-Pandemie einzudämmen? Eine Virologin hat sich klar dazu geäußert.

Update vom 24. März 2020, 20.45 Uhr: Österreich bangt in der Corona-Krise - und testet weiter fleißig auf das heimtückische Coronavirus.

Stand Dienstagnachmittag, 15 Uhr, sind in der Alpenrepublik 28.391 Menschen auf Covid-19 getestet worden, 4.876 Fälle wurden den Angaben des Bundesministeriums für Gesundheit zufolge bestätigt. 28 Menschen sind demzufolge bisher der neuartigen Lungenkrankheit erlegen. Kanzler Sebastian Kurz hatte zuvor angekündigt, die Kapazitäten für Tests deutlich auszuweiten, um auch über diesen Weg die Corona-Pandemie einzudämmen.

Update vom 24. März 2020, 18.45 Uhr: Corona-Aufregung im bekannten Party-Wintersport-Ort Ischgl. Die österreichische Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen.

Demnach soll ein Fall den Behörden nicht gemeldet worden sein - mit drastischen Folgen. Wie die Nachrichtenagentur APA an diesem Dienstag berichtete, geht die Staatsanwaltschaft Innsbruck dem Verdacht der fahrlässigen Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten nach.

Wegen Corona: Das Paznauntal in Tirol steht unter Quarantäne.
Wegen Corona: Das Paznauntal in Tirol steht unter Quarantäne. © dpa / Jakob Gruber

Angeblich soll ein Gastronomiebetreiber es unterlassen haben, den Infektionsfall an die Behörden zu melden. Nach Informationen des ZDF war in einem Gastronomiebetrieb in Ischgl bereits Ende Februar ein Coronavirus-Infektionsfall bekannt geworden. 

Der Lokalbetreiber meldete demnach aber weder den positiven Fall noch dessen Kontaktpersonen an die Gesundheitsbehörden.

Corona: Kurz bereitet Österreicher auf lange Zeit der Entbehrungen vor

Update vom 24. März 2020, 17.45 Uhr: Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat seine Landsleute darauf vorbereitet, dass die Maßnahmen wegen Corona noch lange anhalten werden.

„Wir werden nach Ostern in einer Phase sein, die der heutigen mehr ähnelt als dem Normalzustand“, sagte der 33-Jährige an diesem Dienstag bei einer Pressekonferenz.

Konkret wurde der junge Regierungschef aber nicht, etwa dazu, wann es in Schulen und Universitäten sowie für die unzähligen geschlossenen Restaurants und Kneipen weitergeht. Ergo: Wie lange die Ausgangsbeschränkungen aufrechterhalten werden.

Wegen Corona gesperrt: Die Grenze zwischen Österreich und Deutschland zwischen Aschau im Chiemgau und dem Kufsteinerland in Tirol.
Wegen Corona gesperrt: Die Grenze zwischen Österreich und Deutschland zwischen Aschau im Chiemgau und dem Kufsteinerland in Tirol. © dpa / Peter Kneffel

„Wir erleben gerade eine herausfordernde Zeit“, meinte Kurz und versprach, am Freitag erste Zahlen präsentieren zu wollen: „Bitte haben Sie etwas Geduld.“ 

Die Corona-Beschränkungen legen das Leben in Deutschland weitestgehend lahm. Doch wie lange werden die Coronavirus-Maßnahmen aufrechterhalten werden.

Corona-Krise in Österreich: Alarmierende Zahlen von Nachbar Schweiz

Update vom 24. März 2020, 13.59 Uhr: Bislang gelten Italien und Spanien als Corona-Krisenherde in Europa. Doch die Schweiz entwickelt sich nach einem Bericht der Schweizer Zeitung Blick immer mehr zu einem weiteren Sorgenkind. 

Nach Berechnungen des Portals sind aktuell mindestens 8776 Personen (Stand 24. März) infiziert. 120 Menschen starben demnach bereits am Coronavirus. Damit liegt die Schweiz bei den Todesfällen auf Augenhöhe mit Deutschland und das, obwohl die Zahl der Einwohner in Deutschland knapp zehnmal so hoch ist.

Dem Bericht nach könnten die Zahlen aber mittlerweile weitaus höher sein, denn „die kantonale Informationspolitik gleicht einem Fllickenteppich“. Bedeutet: In der Schweiz informieren bislang offenbar lediglich die einzelnen Kantone über die Corona-Fälle - die Gesamtzahlen hat sich Blick zusammengerechnet. Am stärksten betroffen sind demnach die Kantone Tessin (1164 Infizierte, 48 Tote), Waadt (1782 Fälle, 16 Tote) und Genf (1231 Fälle, 9 Tote).

Die Schweiz hat den Notstand ausgerufen - bis zum 19. April sind die meisten Geschäfte geschlossen.

Corona-Krise: Österreich will Testkapazität auf 15.000 pro Tag erhöhen

Update vom 24. März 2020, 11.58 Uhr: Österreich will die Testkapazität in der Coronavirus-Krise stark ausweiten. „Es wird gelingen, die Kapazitäten auf rund 15.000 pro Tag auszubauen und auch durchzuführen, sofern wir die notwendigen Ressourcen erhalten“, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) bei einer Pressekonferenz im Kanzleramt. 

Testen, testen, testen“, sei laut Kanzler Kurz neben der Einschränkung der sozialen Kontakte das Wichtigste. Am Freitag wird sich wohl zeigen, ob die Ausgangsbeschränkungen in Österreich greifen. Bislang hat es, laut dem Innenministerium, 1700 Anzeigen gegen Corona-Sünder gegeben.

Österreichischer Bundeskanzler Sebastian Kurz will die Testkapazität in der Coronavirus-Krise stark ausweiten.
Österreichischer Bundeskanzler Sebastian Kurz will die Testkapazität in der Coronavirus-Krise stark ausweiten. © AFP / HELMUT FOHRINGER

Schon die SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner hatte zuvor gefordert bei mehr Personenkreisen Coronavirus-Tests durchzuführen. „Die Tests müssen auf alle Kontaktpersonen von Infizierten ausgedehnt werden. Auch jene, die keine Symptome zeigen“, sagte Rendi-Wagner im ZIB2-Gespräch. „Man könne blind kein Feuer löschen“, so die Ärztin und ehemalige Gesundheitsministerin. Auf Twitter stellt sich Rendi-Wagner sofort hinter Bundeskanzler Kurz.  

Außerdem dämpfte Kanzler Kurz die Hoffnungen auf eine baldige Verbesserung der Lage: „Wir werden nach Ostern in einer Phase sein, die der heutigen mehr ähnelt, als der Normalzustand“, so Kurz laut oe24.at.

Corona-Krise in Österreich: Rückschlag bei den Infektionen  

Update vom 24. März 2020, 11.29 Uhr: Die Zahl der Corona-Infizierten in Österreich ist erneut gestiegen. Das Gesundheitsministerium meldet 4.486 Coronavirus-Fälle und 25 Todesopfer (Stand 8.00 Uhr). Im 24-Stunden-Vergleich bedeutet das eine Zunahme um 24,15 Prozent: 

Tirol bangt derweil um seinen Ruf. Die Diskussion und negativ Schlagzeilen einzelner Skigebiete als „Corona-Hotspot“ könnte dem Images Tirols als Tourismusland nach Ansicht eines Wirtschaftsexperten langfristig schaden, berichtet ORF.at. Nach der Krise sollte demnach ein nachhaltiger Tourismus in den Vordergrund - eine Abkehr vom „Ballermann-Tourismus“ gestellt werden. 

Österreich: Schlimmer Verdacht in Ischgl - wurde der erste Corona-Fall vertuscht?

Update vom 24. März 2020, 8.36 Uhr: Während am Montag eine schwere Anschuldigung gegen einen Betrieb in Ischgl bekannt wurden, der womöglich den ersten Corona-Fall nicht dem Gesundheitsamt gemeldet hat, gibt es erneut schlechte Nachrichten aus Österreich: Die Covid-19-Krise lässt die Arbeitslosenzahlen im ganzen Land ansteigen

Seit Beginn der Ausgangsbeschränkungen gebe es rund 115.600 mehr registrierte Arbeitslose als noch am 15. März, berichtete Johannes Kopf, Vorstand der Arbeitsmarktservices (AMS) am Montagnachmittag laut oe24.at gegenüber der Nachrichtenagentur APA. Dabei gebe es im Bereich Gastronomie und Beherbergung 41.000 zusätzliche Arbeitslose, in der Bau-Branche 14.000 und aus dem Bereich der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen rund 11.000 zusätzliche Arbeitslose, sagte der AMS-Chef. Am vergangenen Mittwoch trat aber auch in Österreich eine neue Covid-19-Kurzarbeitregelung in Kraft, die Unternehmen beim AMS beantragen können. 

Update vom 23. März 2020, um 17.10 Uhr: Von der Coronavirus-Ausbreitung in Österreich sind nun auch Polizisten vermehrt betroffen. Innerhalb weniger Tage seit Ausbruch der Epidemie wurden bereits 39 Exekutivbeamte mit dem neuartigen Virus infiziert und fallen nun für den Dienst aus, berichtet das österreichische Nachrichtenportal oe24.at. Doch Österreichs Innenminister Karl Nehammer hat eine solche Entwicklung offenbar schon befürchtet. Bereits Tage zuvor erließ er eine Urlaubssperre für alle 27.000 Polizisten des Landes. Zudem wurde die Verlängerung des Präsenzdienstes beschlossen. 

Coronavirus in Österreich: 3000 Milizsoldaten sollen das Land im Corona-Kampf unterstützen

Diese beiden Maßnahmen sollen nun dabei helfen, die krankheitsbedingten Ausfälle bei der Polizei etwas auszugleichen. Ebenso der ab Mai geplante Einsatz von 3000 Milizsoldaten. Ein Sprecher des Innenministeriums bestätigte unterdessen die neuen Zahlen. „Wo und wann sich die Polizisten mit dem Virus infiziert haben, lässt sich nicht mit 100-prozentiger Sicherheit feststellen.“, sagte er laut dem Bericht von oe24.at. Fakt sei aber, dass alle möglichen Schutzmaßnahmen, die einen effektiven Exekutivdienst erlauben, angewandt werden würden, um die Sicherheit der Polizisten bestmöglich zu gewährleisten. 

Auch Münchner Polizisten haben es im Kampf gegen das Coronavirus nicht leicht. Sie müssen immer wieder mit Pöbel-Attacken aus der Münchner Bevölkerung umgehen. 

Update vom 23. März, 15.33 Uhr: Wegen eines Coronavirus-Falls in Ischgl hat das Land Tirol nun die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Offenbar teilte die Gemeinde Ischgl mit, dass in einem dortigen Betrieb bereits Ende Februar ein positiver Covid-19-Fall bekannt gewesen sein soll. Der namentlich nicht genannte Betrieb soll den Fall allerdings nicht bei der Gesundheitsbehörde gemeldet haben. Zuerst hatte der Nachrichtenagentur APA zufolge der deutsche Sender ZDF über die Entwicklung berichtet. 

Corona in Österreich: Möglicherweise Covid-19-Fall in Ischgl Ende Februar nicht bei Gesundheitsbehörde gemeldet worden

Die betroffene Mitarbeiterin soll Ende Februar nach Hause geschickt worden sein, berichtet das österreichische Nachrichtenportal oe24.at. Ob es sich bei dem Fall tatsächlich um einen positiven Corona-Fall handelt oder um einen Verdachtsfall, war zunächst unklar und auch dem Land Tirol nicht bekannt. Jedoch handle es sich um „derart ernste Vorwürfe, dass dem sofort nachzugehen ist“, betonte ein Sprecher der APA. Die Bezirkshauptmannschaft Landeck habe die Information als Sachverhaltsdarstellung übermittelt. Allerdings konnte die Anklagebehörde den Erhalt der Sachverhaltsdarstellung gegenüber APA vorerst nicht bestätigen. Zunächst blieb deshalb auch offen, ob bereits Ermittlungen eingeleitet wurden

Weiter hieß es aber, dass auch seitens der Bezirkshauptmannschaft Landeck nach dem Epidemiegesetz ermittelt werde. Im Raum stehe der Vorwurf, dass eine meldepflichtige Erkrankung oder deren begründeter Verdacht nicht an die Bezirksverwaltungsbehörde gemeldet worden sei. Das Land Tirol war hinsichtlich des Brennpunkts Ischgl in den vergangenen Tagen enorm kritisiert worden. Behörden und Politikern wurde vorgeworfen, auf die Entwicklungen zu spät reagiert und stattdessen vor allem Rücksicht auf die Seilbahn- und Tourismusindustrie genommen zu haben. Ähnlichen Vorwürfen muss sich auch der Gesundheitsminister von Nordrhein-Westfalen stellen. Ein Krankenhaus im besonders stark von der Coronavirus-Krise betroffenen Landkreis Heinsberg in NRW schlägt unterdessen Alarm und droht mit der Schließung

Update vom 23. März, 11.51 Uhr: In Tirol (676) und Oberösterreich (696) gibt es weiterhin die meisten bestätigen Corona-Infektionen in Österreich (3695), ist auf der Homepage des österreichischen Gesundheitsministeriums zu erfahren. Demnach gibt es 16 Todesfälle im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19. Neun Personen sind demnach genesen. 

Coronavirus - Österreich
Coronavirus in Österreich: Die Polizei geht konsequent gegen Verstöße gegen das Covid-19-Maßnahmengesetz vor. © dpa / Herbert P. Oczeret

Corona in Österreich - Schon fast 2900 Anzeigen gegen Corona-Sünder

Update vom 23. März, 10.14 Uhr: Viele halten sich an die Quarantäne-Regeln in Österreich. Aber gelegentlich eskaliert es. Bis Sonntag hat es 2893 Anzeigen gegeben, berichtet oe24.at. Die Beobachtung der Polizei sowie Anrufe besorgter Bürgerinnen und Bürger würden sich dabei die Balance halten, habe demnach Innenminister Karl Nehammer gesagt. Die Polizei gehe konsequent gegen die fünf Prozent vor, die es noch nicht begriffen hätten. 95 Prozent würden sich aber an die Regeln halten. Wer gegen die Ausgangsbeschränkungen (gelten seit dem 16. März) verstößt, riskiert Geldstrafen bis 3600 Euro.     

Die Polizei in Wien hat sich am Sonntag mit einem Autokorso bei den Wienern bedankt, die in Krisenzeiten kaum aus der Wohnung dürfen. „Wir wollten auch hier der Bevölkerung für die Kooperation und den Zusammenhalt in dieser schwierigen Phase danken!“, schreibt die Polizei auf Facebook. Der Clip ist auch auf Twitter zu finden.  

Corona-Lage in Österreich - Über 3000 positive Testergebnisse

Update vom 22. März, 19.30 Uhr: Gute Nachrichten aus Österreich: Der Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus trägt dort erste Früchte. Österreich vermeldet am Sonntag einen deutlich geringeren Anstieg bei Neuinfektionen. Die Zahl der bestätigten Neuinfektionen stieg zwischen Samstag und Sonntag lediglich noch um 15 Prozent beziehungsweise 430 Fälle, wie Gesundheitsminister Rudolf Anschober mitteilte. 

Insgesamt wurden in Österreich 3244 Infektionen gezählt. Vor Beginn der weitreichenden Ausgangsbeschränkungen war es in der Spitze ein Anstieg um 40 Prozent an einem Tag gewesen.

Coronavirus in Österreich: Zuwächse sind noch immer viel zu hoch

„Die gesetzten Maßnahmen beginnen also zu wirken. Die Entwicklung der Zahl der Corona-Erkrankungen muss aber weiter sinken, die Zuwächse sind noch immer viel zu hoch. Wir müssen die Zuwächse durch eine konsequente Umsetzung der Maßnahmen auf den einstelligen Bereich an Tageszuwächsen drücken“, sagte Anschober.

Er fügte hinzu: „Wir sind auf dem richtigen Weg. Ich warne aber eindringlich, wir dürfen nicht nachlassen. Alle müssen die gesetzten Maßnahmen mit aller Konsequenz mittragen, um die Kurve weiter abzuflachen. Nur so werden wir diese Krise gemeinsam bewältigen und die Zuwachsraten drastisch senken.“ Ziel sei es, bis Ostern in den einstelligen Bereich zu kommen.

Unterdessen wurde in Deutschland bekannt, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel mit einem Coronavirus-Infizierten Kontakt* hatte und in Quarantäne muss.

Coronavirus - Österreich
Coronavirus in Österreich: Après-Ski im Zillertal ist beliebt, doch jetzt warnen die Gesundheitsbehörden (Symbolfoto). © dpa / Barbara Gindl

Corona-Krise Österreich: Après-Ski-Gäste sollen sich melden - Tirol mit außergewöhnlichem Aufruf

Wien - Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in Österreich sind auf über 3.000 gewachsen (Stand: 22. März, 8 Uhr). Tirol verzeichnet 626 Fälle (Stand: 22. März, 8 Uhr) und damit bislang die meisten Infizierten im Land. Im Zillertal sind aktuell 32 positiv getestete Corona-Fälle bekannt. Das Land Tirol hat deswegen einen dringenden Aufruf für Gäste, die im Zillertal waren, gestartet: Personen, die sich vom 8. bis 15. März in Bars und Après-Ski-Lokalen im Zillertal aufgehalten haben, sollen sich melden. Gesundheitsbehörden haben sich nach mehreren Coronavirus-Fällen die im Zusammenhang mit Gastronomie- sowie Beherbergungsbetrieben aufgetreten sind, dazu entschlossen.

Um die Infektionsketten nachzuverfolgen und abzuklären, werden auch Gäste aus dem Ausland aufgerufen sich zu melden. Besonders bei Barbetrieben und Après-Ski-Lokalen ist die Nachverfolgung von möglichen Kontaktpersonen kaum verlässlich möglich. Dabei steht der österreichische Skiort Ischgl bereits im Verdacht für Corona-Infektionen in ganz Europa verantwortlich zu sein. Nun scheint sich auch das Zillertal als Hotspot für Coronavirus-Infektionen zu entpuppen. Auch eine Deutsche, die in einer Bar im Zillertal gearbeitet hat, wurde nach ihrer Rückkehr in die Heimat positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet. 

Corona-Alarm: Zillertal-Aufenthalt vom 8. bis 15. März

Das Land Tirol ruft alle Personen, die sich in der Woche vom 8. bis 15. März Bars und Après-Ski-Lokalen im Zillertal aufgehalten haben, dazu auf besonders auf ihren Gesundheitszustand zu achten und bei Symptomen die Gesundheitsberatung 1450 zu kontaktieren oder sich bei ihrer heimischen Gesundheitsbehörde zu melden.

Der Zeitraum wurde, wie das Land Tirol mitteilt, auf Basis der medizinischen Einschätzung der Gesundheitsbehörden gewählt, „da exakt in diesem Zeitraum eine Ansteckung mit dem Coronavirus nicht ausgeschlossen werden kann.“ 

Corona-Krise in Österreich: Gäste auf dem Zillertal sollen sich melden 

Die Gesundheitsbehörden hat eine Liste für Bars und Betriebe herausgegeben:

Mayrhofen:

Gerlos:

Zell am Ziller:

Aschau-Kaltenbach:

Auch Hotels und Pensionen im Zillertal sind betroffen: In den Gemeinden Mayrhofen und Gerlos hätten sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von drei Beherbergungsbetrieben mit dem Coronavirus angesteckt, teilte das Land Tirol weiter mit. Fälle sind demnach im Hotel „Mannlicher“ (Mayrhofen), im Hotel „Gaspingerhof“ (Gerlos) sowie der Pension „Milchbar“ (Gerlos) aufgetreten. Diese Betriebe hätten aber von sich aus umgehend sämtliche Gäste sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter informiert. Hier sei eine weitere Rückmeldung nicht mehr erforderlich.

Darüber hinaus hat die Bezirkshauptmannschaft Schwaz eine eigene Hotline eingerichtet, die allen Personen, die dazu noch Fragen haben oder auch verunsichert sind, zur Verfügung steht. Die Hotline ist unter +43 (0) 5242 69 31 58 80 zu erreichen.

Corona-Fälle in Österreich - Strafe bei Nicht-Meldung

Die Gesundheitsbehörden weisen darauf hin, dass bei Coronavirus-Infektionen, eine gesetzliche Meldepflicht bestehe, auch für Inhaber von Gast- und Schankbetrieben. Bei Nichtanzeige einer meldepflichtigen Krankheit droht eine Anzeige nach dem Epidemiegesetz und in diesem Zusammenhang eine Geldstrafe bis zu 2.810 Euro oder im Falle der Uneinbringlichkeit eine Freiheitsstrafe von bis zu sechs Wochen, warnen die Gesundheitsbehörden.

*Merkur.de und tz.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

ml

Die Corona-Krise trifft die ganze Welt. Deutschland ist eins der am stärksten betroffenen Länder. Allerdings ist die Situation in Ostdeutschland nicht so schlimm wie im Westen. Angela Merkel begibt sich selbst in Quarantäne. Die Bundeskanzlerin hatte Kontakt zu einem positiv getesteten Arzt. Der britische Premierminister Boris Johnson ist positiv auf Coronavirus getestet worden. 

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