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Horror-Flug nach Ibiza? Flugzeug gerät in schweres Unwetter – Passagiere sehen „Tod vor Augen“

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Ein Urlaubsflug nach Ibiza wird für Passagiere einer Eurowings-Maschine laut eigenen Aussagen zum Horrortrip. Die Fluggesellschaft sieht das allerdings anders.

Ibiza/Alicante – Sie wollten eigentlich nur einen schönen Urlaub auf der spanischen Ferieninsel Ibiza verbringen. Doch für die Passagiere einer Eurowings-Maschine aus Hamburg wurde der Flug nach Spanien zum Horrortrip, wenn man den Worten einiger Personen an Bord Glauben schenken darf. Die Fluggesellschaft beschwichtigt derweil und relativiert die Aussagen einiger Passagiere. Doch der Reihe nach.

Auf dem Weg nach Ibiza: Eurowings-Flugzeug gerät in schweres Unwetter – Passagier schildert „Todesangst“

Am Sonntag (27. August) hob ein Urlaubsflieger in Hamburg ab. Sein Zielflughafen: Ibiza. Allerdings wurde Spanien in den vergangenen Tagen von schweren Unwettern heimgesucht. Auf Mallorca sorgten diese für Flugchaos, Verwüstung und gesperrte Straßen. Und auch besagter Ibiza-Flug konnte wegen des Unwetters nicht wie geplant sein Ziel erreichen. Wie die Flugdaten des Portals Flightradar24.com zeigen, musste die Maschine auf Alicante als Landeflughafen ausweichen. Vorher hatte sie offenbar mehrfach nahe Ibiza kreisen müssen, letztlich aber aufgrund des Wetters dort nicht den Landeanflug einleiten können.

Die Flugroute einer Eurowings-Maschine
Eurowings-Flug EW7514 konnte am 27. August wegen eines Unwetters nicht in Ibiza landen. Die Maschine aus Hamburg musste die Flugroute ändern. © Screenshot/Flugradar24.de

Die Fluggesellschaft gab auf dpa-Nachfrage an, dass der Eurowings-Flug EW7514 mit 174 Reisenden an Bord am Sonntag nicht auf der Baleareninsel landen konnte. Demnach sei die Maschine nach „ein paar Warteschleifen“ auf Alicante ausgewichen. Deutlich dramatischer lesen sich dagegen die Schilderungen einiger Passagiere. Ein 32-Jähriger wird von Bild.de wie folgt zitiert: „Ich meine, dass der Kapitän einen Landeanflug versucht hat, bei dem es zu einem brutalen Sinkflug kam. Der Flieger kippte unkontrolliert von rechts nach links.“

Innerhalb einer Minute drastisch an Höhe verloren – Eurowings-Maschine fliegt durch Unwetter vor Ibiza

Die Zeitung will erfahren haben, dass das Flugzeug innerhalb einer Minute 1000 Höhenmeter verloren habe. Eurowings betonte derweil, es habe „zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden“. Besagter Passagier habe allerdings gemeint, Leute seien „bis unter die Decke“ geflogen, „Menschen haben geweint und gebetet“. Auch eine Stewardess sei demnach in Tränen ausgebrochen. Der Passagier des Fluges weiter: „Mein Sitznachbar schrieb seinen Abschiedsbrief auf die Kotztüte. (...) Das war reale Todesangst, die wir da gespürt haben.“

Beginn der Sommerferien in Nordrhein-Westfalen: Ein Airbus der Eurowings startet auf dem Konrad-Adenauer-Flughafen Köln-Bonn.
Ein Eurowings-Airbus konnte am Sonntag (27. August) nicht auf Ibiza landen. (Symbolbild) © Federico Gambarini/dpa

Horror-Flug nach Ibiza? Ex-Bachelor-Kandidatin sah „Tod vor Augen“ – Eurowings beschwichtigt

Ähnliche Gedanken äußerte die aus TV-Realityshows wie „Der Bachelor“ bekannt gewordene Eva Benetatou am Montag (28. August) via Instagram. Sie saß mit ihrem zweijährigen Sohn ebenfalls in dem Flugzeug. Sie habe Todesangst gehabt, schilderte die ehemalige Flugbegleiterin in ihrer Instagram-Story: „Gestern habe ich den Tod vor meinen Augen gesehen. (...) In meinem ganzen Leben hatte ich noch nie so einen krassen Flug!“

Instagram-Story von Ex-„Bachelor“-Kandidatin Eva Benetatou
In ihrer Instagram-Story schilderte Ex-„Bachelor“-Kandidatin Eva Benetatou ihre Erlebnisse während des Eurowings-Fluges, der auf Ibiza landen sollte. © Screenhot / Instagram.com/stories/evanthiabenetatou

Der vermeintliche Horrorflug wurde indes von Eurowings deutlich nüchterner beschrieben. Das Flugzeug habe keine Notlandung vollzogen, sondern eine „Ausweichlandung“. In Alicante konnte die Maschine sicher landen, laut Eurowings war ein Weiterflug im Laufe des Sonntags nicht mehr möglich. Die Reisenden seien in Hotels untergebracht und am Montag (28. August) dann nach Ibiza geflogen worden, hieß es.

Der Airbus des turbulenten Fluges wurde demnach nach der Landung in Alicante „aufgrund der durchflogenen Wetterlagen von außen einer Sicht-Inspektion durch Techniker unterzogen“ worden. Ein Blitzeinschlag, wie ihn der 32-jährige Passagier vermutet hatte, habe sich dabei nicht bestätigt. Auch während eines Mallorca-Fluges machte sich kürzlich laut Zeugen Panik an Bord breit. (kh)

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