Eigentlich ausgestorbener Vogel sorgt in Singapur für Furore

Der Smaragdbreitrachen galt in Singapur eigentlich als ausgestorben. Jetzt wurde ein Exemplar der außergewöhnlichen Vogelart auf einer Insel vor der Küste Singapurs entdeckt.
Singapur - 70 Jahre lang galt er in Singapur als ausgestorben, jetzt ist er zurückgekehrt. Das prächtige Exemplar eines Smaragdbreitrachen sorgt derzeit in Singapur für Furore.
Der kleine Vogel mit dem schmucken grünen Gefieder und der flauschigen Federhaube auf dem Schnabel ist jetzt auf Pulau Ubin, einer Insel im Nordosten vor der Küste Singapurs, gesichtet worden. Fachleuten zufolge soll es sich um ein Männchen handeln.
Smaragdbreitrachen galt in Singapur als ausgestorben
Männliche Smaragdbreitrachen unterscheiden sich von den Weibchen durch eine intensivere Färbung ihres Gefieders sowie schwarzen Balken auf den Flügeln und einem schwarzen Fleck in der Nähe der Ohren.
Einst war der 18 bis 20 Zentimeter grüne Vogel in Singapur weit verbreitet, schreibt The Independent und beruft sich auf Angaben des Singapore Birds Project. Doch sei der Smaragdbreitrachen seit 1941 in Singapur kaum mehr gesehen worden, sodass er als ausgestorben galt. Dennoch sei er bei mehreren Gelegenheiten gesichtet worden: im Jahr 2014, Mitte April und nun Ende Juni.
Noch ist unklar, wie lange der Smaragdbreitrachen auf Pulau Ubin war und ob er noch zugegen ist. Es könne sein, dass der grüne Vogel lediglich zu Besuch war.
Der Smaragdbreitrachen steht auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten
Smaragdbreitrachen (wissenschaftlicher Name: Calyptomena viridis) sind im Süden Myanmars und West-Thailand, sowie entlang der Malaiischen Halbinsel, auf Sumatra und Borneo zu finden. Sie leben in tropischen und subtropischen Regenwäldern und halten sich meist in den oberen Baumregionen auf. Ihre Anzahl ist in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen. Smaragdbreitrachen stehen auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten und sind als „Near Threatened“ klassifiziert.
Durch den fortschreitenden Klimawandel sind bis zu eine Million Tierarten vom Aussterben* bedroht. *fr.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.