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„So ein Exemplar noch nie gesehen“: Fischer lassen riesige Krake wieder frei

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Pazifische Riesenkraken (Giant Pacific Octopus) haben riesige, bauchige Köpfe und sind Meister der Tarnung (Symbolfoto).
Pazifische Riesenkraken (Giant Pacific Octopus) haben riesige, bauchige Köpfe und sind Meister der Tarnung (Symbolfoto). © Andrey Nekrasov/imago/Symbolbild

Fischern ist vor der Küste Kaliforniens ein Pazifischer Riesenkrake ins Netz gegangen. Ein Video dokumentiert diesen erstaunlichen Moment. 

Los Angeles – Statt Kabeljau holten Fischer vor der Küste Kaliforniens (USA) ein faszinierendes Geschöpf aus dem Meer: einen Pazifischen Riesenkraken. Wie Fischer das riesige Exemplar wieder freilassen, ist in einem YouTube-Video zu sehen. Es sind faszinierende Szenen.

„So ein Exemplar noch nie gesehen“: Fischer lassen riesigen Kraken wieder frei

Megan Morgan filmte demnach am 16. Juni 2023, wie sich der Riesenkrake über ein graues Schiffsdeck auf den Weg zurück in den Pazifik macht. Seine acht Arme tasten, winden und schlängen sich über die graue Oberfläche des Bootes. Unaufhörlich scheint der Krake seine Form und Aussehen zu verändern.

Das rostfarbene Wesen bewegt sich Kopf voran, wie erst später zu erkennen ist. Vorsichtig bugsiert die Hand eines Mannes den Riesenkraken Richtung Freiheit. Dann stürzt sich das etwa-40-Kilo-Geschöpf in die Fluten und taucht ab.

Riesenkrake gefangen: Fischer verblüfft über ihren seltenen Fang

 „Ich fische seit 20 Jahren, so ein Exemplar habe ich noch nie gesehen“

Fischer im YouTube-Video

„Ich fische seit 20 Jahren, so ein Exemplar habe ich noch nie gesehen“, sagte ein Fischer in dem Video. Was für ein „majestätisches Wesen“, ist eine Stimme im Hintergrund zu hören.

Pazifische Riesenkrake vor der Küste Kaliforniens gefangen

Nach Angaben von Morgan war der Riesenkrake ein echter Überraschungsfang. Die Fischer waren in den Gewässern auf der Höhe von Redondo Beach (Kalifornien) auf Kabeljau-Fang, wo sich Makrelen tummeln. Normalerweise gingen auch schon mal kleinere Oktopusse ins Netz. Der Pazifische Riesenkrake sei in Südkalifornien ein seltener Fang. Diese Kraken-Gattung sei eher in kälteren Gewässern nördlich zu finden.

Der Pazifische Riesenkrake (Enteroctopus dofleini) ist der größte aller Krakenarten, mit acht Armen und neun Gehirnen. Seine acht Armen sind ungefähr gleichlang und direkt am Kopf angewachsen (daher auch die Bezeichnung „Kopffüßler“). Aufgespreizt können sie eine Spannweite von bis zu neun Metern erreichen. Erwachsene Exemplare erreichen ein Gewicht von bis zu 40 Kilogramm. Oktopusse ernähren sich hauptsächlich von Garnelen, Krabben, Muscheln und Fisch.

Pazifische Riesenkrake ein Meister der Tarnung

Pazifische Riesenkraken haben riesige, bauchige Köpfe und sind im allgemeinen rötlich-bräunlich gefärbt. Sie sind Meister der Tarnung, berichtet der National Geographic .

Riesenkraken nutzen demnach spezielle Pigmentzellen in ihrer Haut, um Farben und Strukturen zu verändern. So können sich die Meeresbewohner selbst an komplizierte gemusterte Korallen, Pflanzen und Felsen anpassen und optisch mit seiner Umgebung verschmelzen.

Kraken gelten zudem als unglaublich schlau. Sie können lernen Labyrinthe zu lösen, Gläser öffnen, Gesichter erkennen und sogar aus Gehegen entfliehen. Über die Population der Pazifischen Riesenkraken ist allerdings wenig bekannt.

In Australien leben Sandwürmer meist im Verborgenem unter dem Sandstrand. Ein Video über ihre Existenz kursiert gerade im Netz und erschüttert viele. Forscher entdeckten auch eine mysteriöse Kreatur, die das Weltklima retten könnte. (ml)

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