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Flugzeug-Absturz in Italien: Mädchen (5) stirbt im „Feuerball“ – Vater schildert furchtbare Details

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In Italien stürzt ein Flugzeug ab.
In Italien stürzt ein Flugzeug ab. © Youtube-Screenshot @QuotidianoCanavese

Am Flughafen Turin spielt sich eine Tragödie ab. Ein Flugzeug der italienischen Luftwaffe stürzt ab. Dabei verliert ein fünfjähriges Mädchen ihr Leben.

Update vom 20. September, 7.43 Uhr: Nach Angaben italienischer Lokalmedien, unter anderem La Stampa, deuteten erste Ermittlungen darauf hin, dass das Flugzeug mit einem Vogelschwarm kollidiert ist, wodurch möglicherweise ein Tier in das Triebwerk eingedrungen ist und einen Motorschaden verursacht hat.

Allerdings soll es, wie das Newsportal tag24.de berichtet, davor und danach keine Meldungen über Vögel am Flughafen Caselle bei Turin gegeben haben, wo die Flugstaffel Frecce Tricolori kurz vor der Katastrophe aufgestiegen war. Dem Bericht zufolge wird die Kommunikation zwischen den Piloten sowie dem Flugkapitän und dem Kontrollturm derzeit analysiert. Die Auswertung der geborgenen Blackbox soll zudem Aufschluss zum Unfallhergang geben.

Die Frecce Tricolori  sind laut der Nachrichtenagentur The Associated Press die beste Kunstflugstaffel Italiens und Teil der italienischen Luftwaffe. Bei Veranstaltungen von nationaler Bedeutung führen sie in der Regel dramatische Vorbeiflüge durch.

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Piloten des abgesürzten Flugzeugs

Update vom 19. September, 7.47 Uhr: Die Staatsanwaltschaft von Ivrea hat gegen den Piloten Oscar Del Dò, dessen Flugzeug am Sonntag (17. September) abgestürzt ist und dabei ein fünfjähriges Mädchen getötet hat, einen Ermittlungsbescheid wegen Verdachts auf Totschlag und Herbeiführen eines Flugunglücks erlassen. Dem Piloten wurde ein Pflichtverteidiger zur Seite gestellt, wie die italienische Zeitung La Stampa berichtet.

Nach tödlichem Flugzeug-Absturz in Italien: Pilot äußert sich

Update vom 18. September, 14.21 Uhr: Bei einem Flugzeugabsturz der italienischen Luftwaffe ist ein fünf Jahre altes Mädchen gestorben. Die Kunstflugstaffel probte für einen Auftritt anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens. Trümmer des Flugzeugs trafen ein Auto, in dem neben der Fünfjährigen auch ihre Eltern und ihr Bruder saßen. Der Pilot habe mehr als 2000 Flugstunden hinter sich, schrieb die italienische Zeitung Il Giornale. Der 35-Jährige besetzte in der Formation die Position „Pony 4“ - also die zweite Position von links.

„Pony 4 teilte dem Formationsführer mit, dass der Motor aufgrund des Zusammenstoßes mit einigen Vögeln ausgefallen sei“, zitierte Il Giornale Urbano Floreani, Sprecher der italienischen Luftwaffe. Der Pilot äußerte sich zu dem Vorfall, wie die italienische Zeitung Corriere della Sera berichtet. Demnach sagte er, dass er so lange wie möglich versucht habe, den Kurs des Flugzeugs zu halten. „Dann musste ich mit dem Schleudersitz abspringen, weil das Flugzeug abgestürzt ist.“ Er hatte das Auto der Familie nicht gesehen.

„Habe einen Feuerball auf uns zukommen sehen“: Vater des toten Mädchens schildert Momente des Flugzeug-Absturzes in Italien

Auch der Vater des fünf Jahre alten Mädchens sprach mit der Presse. Er kämpft offenbar mit Selbstvorwürfen. Der Versuch, seine Tochter mitsamt des Kindersitzes aus dem Auto zu ziehen, scheiterte. „Ich konnte sie nicht losmachen, was habe ich falsch gemacht?“, sagte er der Corriere della Sera. „Ich habe einen Feuerball auf uns zukommen sehen“, beschrieb er die Momente kurz vor dem Unglück zudem gegenüber La Stampa, wie nau.ch berichtete. Abschirmversuche gegen das Feuer mit den bloßen Armen blieben ebenfalls erfolglos.

Flugzeug-Absturz in Italien: Mädchen (5) stirbt - Zeugen melden sich zu Wort

Update vom 17. September, 21.04 Uhr: Nach dem Flugzeug-Absturz in Italien, bei dem ein fünfjähriges Mädchen ums Leben kam, hat sich ein Zeuge zu dem Vorfall geäußert. Gemeinsam mit seiner Frau war Michele Scarpello in der Nähe des Unfallortes, als der Flieger abstürzte. „Wir hörten den Einschlag, es war 16.50 Uhr“, erklärte Scarpello gegenüber der italienischen Zeitung La Stampa. Das Paar sei daraufhin zur Unfallstelle geeilt, um erste Hilfe zu leisten. „Auf dem Boden sahen wir das tote Kind liegen. Eine schreckliche Szene, die man nur schwer vergessen kann“, so Scarpello weiter.

Der Generaldirektor der Stadtverwaltung für Gesundheit, Dr. Giovanni La Valle, dankte indessen allen Helfenden für ihre Unterstützung. „Ich möchte mich bei allen Fachleuten bedanken, die sich sofort um eine so komplexe Situation gekümmert haben, auch wegen der emotionalen Auswirkungen, die mit der besonderen Situation verbunden sind“, sagte La Valle. Er spreche der Familie in dieser Zeit der großen Trauer sein Mitgefühl aus.

Tödlicher Flugzeug-Absturz in Italien: Bruder und Eltern des getöteten Mädchens verletzt

Update vom 17. September, 13.52 Uhr: Ein Flugzeug der italienischen Kunstflugstaffel ist abgestürzt. Trümmer der Maschine sollen das Auto einer Familie getroffen haben. Dabei starb ein fünfjähriges Mädchen. Ihr Bruder erlitt Verbrennungen bei dem Unglück. Nach Angaben der italienischen Zeitung La Stampa sollen rund 30 Prozent seines Körpers verbrannt sein. Auch die Eltern der Kinder wurden mit leichten Verbrennungen ins Krankenhaus eingeliefert.

Bei dem Flugzeug handelt es sich dem Branchen-Portal Aerotelegraph zufolge um das Kampfflugzeug „Aermacchi MB-339“. Der Pilot, der sich über den Schleudersitz retten konnte, wurde ebenfalls verletzt. Er konnte jedoch noch am Samstagabend das Krankenhaus wieder verlassen, meldete La Stampa.

Der Flughafen wurde nach dem Unfall umgehend geschlossen. Die Auswirkungen auf den Reiseverkehr dürften erheblich sein. Bis Sonntagnacht bleibt der internationale Flughafen angesichts des Absturzes geschlossen, hieß es auf der Webseite. Reisenden wird geraten, sich für Umbuchungen an die Fluggesellschaft oder das Reisebüro zu wenden. Die meisten Flüge wurden storniert oder werden unter anderem über Mailand umgeleitet.

Flugzeug-Absturz in Italien: Familie wird von Trümmern getroffen – Kind kommt ums Leben

Update vom 16. September, 20.29 Uhr: In Italien ist ein Flugzeug der italienischen Kunstflugstaffel abgestürzt. Dabei kam ein fünfjähriges Mädchen ums Leben. Wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete, soll ein brennendes Teil des Jets das Auto der Familie auf einer nahe gelegenen Landstraße getroffen haben. Die genauen Umstände des Vorfalls sind bislang unklar.

Die örtliche Zeitung La Stampa geht jedoch davon aus, dass die Maschine womöglich mit einem Vogelschwarm kollidiert sei und der Pilot deshalb die Kontrolle verloren haben könnte. Der Auftritt anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Luftwaffe am Sonntag, für den die Kunstflugstaffel probte, wurde abgesagt.

Erstmeldung vom 16. September, 19.45 Uhr: Turin – Während eines Übungsfluges ist ein Flugzeug der italienischen Luftwaffe abgestürzt. Kurz nach Start verlor der Pilot offenbar die Kontrolle, die Maschine schlug auf der Landebahn auf.

Flugzeug-Absturz in Italien: Pilot rettet sich durch Schleuder-Sitz – Kind stirbt

Eigentlich sollte für die bevorstehende Feier der Luftwaffe in Italien am Sonntag (17. September) geprobt werden. Allerdings krachte die Maschine kurz nach dem Abheben in die Nähe des Flughafens Turin in der Ortschaft Caselle, wie die italienische Tageszeitung Corriere della Sera berichtete. Der Jet schlug am unteren Ende der Landebahn auf, es entwickelte sich eine riesige Rauchwolke.

Videos in den sozialen Medien zeigen den Absturz des Flugzeuges. Zu sehen ist auch, wie sich der Pilot noch vor der Kollision aus dem Jet schleudern kann. Kurz darauf ging der Fallschirm auf. Der Zeitung zufolge sei er unverletzt, stehe aber unter Schock und wurde in ein umliegendes Krankenhaus transportiert.

Wie Rai News 24 berichtete, soll bei dem Absturz ein fünfjähriges Mädchen ums Leben gekommen sein. Ein neunjähriger Junge erlitt Verbrennungen. Auch die beiden Eltern wurden den Angaben zufolge verletzt. Der internationale Flughafen ist vorübergehend geschlossen worden.

Erst vor wenigen Monaten stürzte ein Flugzeug in Kroatien ab – mehrere Menschen starben. Bei einem Flugzeugabsturz in Namibia stirbt eine deutsche Familie. (kas/dpa)

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