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Das sind die Nobelpreis-Favoriten in den Bereichen Medizin, Physik und Chemie

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Wer den Nobelpreis erhält, erhält auch diese Medaille. (Archivbild)
Wer den Nobelpreis erhält, erhält auch diese Medaille. (Archivbild) © imago/SKATA

In Kürze wird bekannt gegeben, wer sich im Jahr 2023 über einen Nobelpreis freuen darf. Eine Liste zeigt vorab, wer zu den Favoritinnen und Favoriten zählt.

Stockholm – Die erste Woche im Oktober ist für Forscherinnen und Forscher in aller Welt immer eine ganz besondere Woche: Von Montag bis Mittwoch wird bekannt gegeben, wer die renommierten Nobelpreise in den Kategorien Medizin, Physik und Chemie erhält. In den Tagen danach werden auch die Preisträgerinnen und Preisträger der Kategorien Literatur, Frieden und Ökonomie mitgeteilt.

Vorab hat der Medienkonzern Clarivate wie jedes Jahr seine Liste „Clarivate Citation Laureates“ veröffentlicht. Auf ihr werden die Namen von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen aufgeführt, die aufgrund häufiger Zitierung in wichtigen wissenschaftlichen Fachmagazinen als Favoritinnen und Favoriten für wichtige Wissenschaftspreise eingestuft werden.

NobelpreisBekanntgabe
Medizin oder PhysiologieMontag, 2. Oktober, 11.30 Uhr
PhysikDienstag, 3. Oktober, 11.45 Uhr
ChemieMittwoch, 4. Oktober, 11.45 Uhr
LiteraturDonnerstag, 5. Oktober, 13.00 Uhr
FriedenFreitag, 6. Oktober, 11.00 Uhr
WirtschaftswissenschaftenMontag, 9. Oktober, 11.45 Uhr
Quelle: nobelprize.org

Wer erhält 2023 einen Nobelpreis? Bald werden die Namen bekannt gegeben

Seit 1970 wurden demnach zwar mehr als 58 Millionen Studien veröffentlicht – nur wenige davon wurden jedoch wirklich häufig zitiert. „Studien, die mehr als 2000 Mal zitiert wurden, sind Raritäten“, heißt es dazu bei Clarivate. Die Theorie: Eine besonders hohe Zitations-Rate zeige, wie viel Einfluss ein Forscher oder eine Forscherin in seiner Community habe. Bisher hat der Konzern auf seinen Listen 419 Namen genannt – 71 davon haben bisher einen Nobelpreis erhalten.

Im vergangenen Jahr ging der Medizin-Nobelpreis an den Evolutionsforscher Svante Pääbo, den Physik-Nobelpreis erhielten drei Quantenforscher um den „Quantenpapst“ Anton Zeilinger, während der Chemie-Nobelpreis an drei Molekülforscher aus den USA und Dänemark verliehen wurde. Da stellt sich die Frage: Wer wird dieses Jahr die prestigeträchtigen Nobelpreise erhalten? Ein Überblick über die Favoriten, zu denen während der Corona-Pandemie immer wieder auch die „Mutter des mRNA-Verfahrens“, Katalin Karikó, gezählt wurde.

Nobelpreis für Medizin oder Physiologie – das sind 2023 die Favoriten

In der Kategorie „Medizin oder Physiologie“ zählen drei Themengebiete mit den dazugehörigen Forschern zu den Favoriten. Bei den Themen handelt es sich um eine Krebs-Therapie, das mikrobielle Ökosystem des menschlichen Körpers und der Schlaf-Wach-Zyklus und wichtige Schlafregulatoren. Die aufgelisteten Forscher arbeiten allesamt in den USA, einer von ihnen außerdem auch in Japan.

Nobelpreis für Physik – das sind 2023 die Favoriten

In der Kategorie Physik nennt die Liste „Clarivate Citation Laureates“ drei Einzelpersonen – darunter eine Frau – mit ihrem jeweiligen Forschungsgebieten als Favoriten. Bei den Themen handelt es sich um Selbstorganisation von Materie und Materialforschung, Arbeiten im Bereich der Photonik und Plasmonik sowie um die Spintronik und die Erhöhung von Datenspeicherdichten. Zwei der drei Forschenden, die in der Physik als Favoriten gelistet sind, arbeiten in den USA, ein britischer Forscher arbeitet an einem Max-Planck-Institut in Deutschland.

Nobelpreis für Chemie – das sind 2023 die Favoriten

Auch im Bereich Chemie dominieren Forschende aus den USA. Auf der Liste der Nobelpreis-Favoriten in der Chemie stehen ebenfalls überwiegend US-Forscher. Themen, die offenbar auszeichnungswürdig sind, sind die synthetische Biologie, DNA-Sequenzierung sowie die Verabreichung innovativer Arzneimittel.

Nobelpreis-Träger 2023 werden am 2., 3. und 4. Oktober bekannt gegeben

Wer letztendlich die wichtigen Nobelpreise in den Kategorien Medizin, Physik und Chemie erhalten wird, wird sich in der ersten Oktoberwoche zeigen. Dann wird das Nobelpreiskomitee die Namen der Preisträger und Preisträgerinnen bekannt geben und deren Forschung erläutern.

Verliehen werden die Nobelpreise, die mit einem Preisgeld von zehn Millionen schwedischen Kronen (etwa 853.000 Euro) je Kategorie dotiert sind, am 10. Dezember, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel. In den Tagen zuvor halten die Preisträger und Preisträgerinnen traditionell an der Universität Stockholm ihre Nobelvorlesungen. (tab)

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