Video zeigt: Kellner nimmt Hafermilch-Bestellung in Urlaubsland etwas zu „wörtlich“
Eine Frau bestellt im Urlaub eine pflanzliche Milchalternative. Und bekommt ein besonderes Getränk. Den Vorfall hält sie im Video fest – und gerät in die Kritik.
Kassel – Morgens eine Tasse Kaffee – das gehört für viele Menschen zur täglichen Routine. Und auch der Espresso zwischendurch erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit. Je nach Geschmack werden die Heißgetränke mit einem Schuss Milch verfeinert. Hier stellt sich dann die Grundsatzfrage: Soll es Kuhmilch sein oder doch lieber Hafermilch? Eine Urlauberin entschied sich kürzlich für letztere Variante.
Urlauberin bestellt Espresso mit Hafermilch – Café-Mitarbeiter nimmt es etwas zu „wörtlich“
Auf Tiktok postete sie ein kurzes Video. Der Clip verriet, dass die Userin mit einem Freund kürzlich den Urlaub in Montenegro verbracht hatte. Ob es sich dabei möglicherweise um ihren Lebensgefährten handelte, ging aus dem Tiktok-Video nicht eindeutig hervor. Dafür machte dieses aber etwas anderes deutlich: Die Espresso-Bestellung sorgte für ein kleines Missverständnis. Offenbar sollte es ein Espresso mit einem Schuss Hafermilch für die Urlauberin sein. Doch der Kellner interpretierte die Bestellung auf seine Art.
„Hafermilch wird in Montenegro wortwörtlich genommen“, schrieb die Nutzerin über ihren Beitrag. Und ergänzte ein gerührtes sowie ein Tränen lachendes Emoji. Wohl als Zeichen, dass dieser Videoclip keineswegs den Kellner bloßstellen sollte. Denn der brachte statt eines Espressos mit einem Schuss Hafermilch einen schwarzen Espresso ohne Milch. Dafür servierte der Kellner zusätzlich ein großes Glas, in dem Milch mit einigen Haferflocken – die das Abnehmen vereinfachen können – enthalten war.
„Es ist ein Becher Milch... mit Haferflocken“, schrieb die Tiktok-Userin unter ihr Video. Ergänzte aber auch: „Bitte beachtet: Wir haben ein nettes Trinkgeld hinterlassen, weil unser Kellner SO enthusiastisch versucht hat, mir zu geben, was ich wollte. Meine Schuld, weil ich ein einfaches Mädchen bin, das nach zwei Monaten im Ausland seine Hafermilchkaffees vermisst.“ Die Urlauberin nahm den Kellner also in Schutz und wollte diesen mit ihrer öffentlich gemachten Erfahrung im Montenegro-Urlaub nicht lächerlich machen.
Gemischte Reaktionen auf Tiktok-Video zu Kellner-Fail – „Urkomisch“ oder „frag erst gar nicht danach“?
Vom Großteil der Userinnen und User wurde der Post nicht falsch verstanden. „Ich komme aus Montenegro und das ist urkomisch“, schrieb eine Nutzerin. „Ich bin sicher, dass er so stolz war, dir das zu bringen, ich feier ihn“, schrieb eine weitere. Zahlreiche Reaktionen enthielten schlicht (Tränen) lachende Emojis.

Doch es gab auch einige kritische Töne. „Wir machen da nicht mit. Du willst Milch in deinem Espresso? Frag nach Milch. Du willst Hafer? Dann bekommst du Hafer“, meinte ein User, der vermutlich aus Montenegro stammt. „Wenn es nicht auf der Karte steht, frag erst gar nicht danach“, kritisierte ein anderer. „Gott segne Montenegro dafür, keinen Müll zu servieren“, kommentierte ein Nutzer, der offensichtlich kein Hafermilch-Fan ist.
Tiktok-Userin wegen Hafermilch-Wunsch unter USA-Verdacht
Viele Userinnen und User unterstellten der Urlauberin und ihrem Begleiter unterdessen, dass beide wohl aus den USA stammen müssen. Schließlich gelten die Vereinigten Staaten als Vorreiter in Sachen Hafermilch im Kaffee. Doch die Tiktok-Userin antwortete hierauf gleich mehrfach mit den eindeutigen Worten: „Keine Amerikaner.“ Auch in ihrem Profil hat sie vermerkt, nicht aus den USA zu kommen.
Derweil war ein Veganer jüngst irritiert von einer Spezial-Milch bei Kaufland. Und fragte sich, ob diese möglicherweise für „Leute, die nur ganz wenig Fleisch essen“, gedacht sei. (kh)