Mehrere Festnahmen bestätigt: Klima-Aktivisten besprühen Brandenburger Tor mit oranger Farbe
VonKarolin Schäfer
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Die „Letzte Generation“ kündigt Klima-Proteste in Berlin an – diesmal offenbar „dauerhaft“. Bei einer erneuten Aktion werden mehrere Mitglieder festgenommen.
Update vom 17. September, 12.47 Uhr: „Ab morgen geht es los: Wir sind hier, wir sind viele und wir bleiben“, kündigte die Klimaschutz-Bewegung „Letzte Generation“ beim Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) an. Damit wollen die Aktivistinnen und Aktivisten den „unbefristeten“ Klimastreik in Berlin fortsetzen. Einen Vorgeschmack auf die Blockaden und Proteste gab es bereits vor dem Brandenburger Tor. Das Berliner Wahrzeichen wurde mit Farbe besprüht.
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🎨🧯Brandenburger Tor mit Farbe besprüht: Es ist Zeit für eine politische Wende.
In einem Video forderte eine Klima-Aktivistin Bundeskanzler Olaf Scholz zum Handeln auf. Bis dahin würde die „Letzte Generation“ weiter protestieren. „Wir werden unseren Protest erst beenden, wenn die Wende eingeleitet ist“, hieß es. Die Polizei war mit rund 40 Einsatzkräften vor Ort, erklärte ein Sprecher. Es wurden 13 Festnahmen gemeldet. Nun werde wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung ermittelt.
Erstmeldung vom 17. September, 11.59 Uhr: Berlin – Mitglieder der Klima-Bewegung „Letzte Generation“ haben nach eigenen Angaben einen „unbefristeten“ Klimastreik in Berlin begonnen. Seit dem 13. September sorgt die Gruppe für Proteste in der Hauptstadt. „Hunderte Menschen protestieren seit dem 13. September dauerhaft in Berlin, um einen Wendepunkt anzustoßen“, hieß es auf der Webseite. Nun haben die Aktivistinnen und Aktivisten erneut für Aufsehen gesorgt.
„Letzte Generation“ in Berlin: Brandenburger Tor mit Farbe angesprüht
Mitglieder der Gruppe haben am Sonntag (17. September) das Brandenburger Tor mit oranger Farbe angesprüht. Wie ein Polizeisprecher am Vormittag mitteilte, seien alle sechs Säulen betroffen. Die Einsatzkräfte seien vor Ort, hieß es weiter. Es habe Festnahmen einiger Teilnehmenden gegeben. In den vergangenen Monaten drohten den Aktivistinnen und Aktivisten der „Letzten Generation“ immer wieder Haftstrafen.
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Bilder in den sozialen Medien zeigten, dass der Bereich vor den Säulen abgesperrt wurde. Nach Angaben der „Letzten Generation“ wurden für die Protestaktion präparierte Feuerlöscher genutzt. Zudem sei zur selben Zeit auf dem Pariser Platz vor dem Berliner Wahrzeichen Farbe verschüttet worden.
„Letzte Generation“ besprüht Brandenburger Tor mit Farbe: „Es ist Zeit“
Durch die Farbflecken auf dem Boden seien später einige Menschen durchgelaufen und hätten leuchtende Fußspuren auf dem Platz hinterlassen. „Der Protest macht deutlich: Es ist Zeit für eine politische Wende: Weg von fossil – hin zu gerecht“, so die Klima-Bewegung.