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Nordsee: Tote deutsche Urlauber – Tödliche Gefahr im Meer in Deutschland – Warnung vor dem Gang ins Wasser!

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Mehrere Badegäste sterben in der Nordsee wegen mangelnder Vorsicht. Die vermeintlich harmlose Abkühlung im erfrischenden Meer endet tödlich. Vor allem in einem beliebten deutschen Touristen-Gebiet gelten strenge Warnungen für Touristen, Reisende und Urlauber. Es soll keinen weiteren Todes-Tragödien geben. Behörden und Wasserrettung bitten, diese Warnhinweise zu beachten. Leider: Nicht alle Badegäste halten sich daran.

Den Haag –  Bei den derzeitigen Spitzentemperaturen im Norden zieht es viele Urlauber an die Küste. 24hamburg.de* berichtete bereits über die überfüllten Strände an Nord- und Ostsee.* Viele Ausflügler reisten am Wochenende um den 8. und 9. August auch an die niederländische Küste. Dort spielten sich allerdings tragische Szenen ab: vier Männer kamen im Meer ums Leben.

MeerNordsee
Mittlere Tiefe95 m
Fläche575.000 km²
Maximale Tiefe700 m
Angeschlossene Meerevia Kattegat an die Ostsee
LageNordwesteuropa
InselnNista

Nordsee: Vier Badegäste sterben im Meer in den Niederlanden – Rettungsbrigade im Dauereinsatz

Eine junge Rettungsschwimmerin vom DLRG steht an einem Strand und blickt durch ein Fernglas auf das Meer.
In der Nordsee lauern derzeit tödliche Gefahren für Badegäste, die viele unterschätzen. (Symbolbild) © Ingo Wagner/dpa/picture alliance

Das heiße, stürmische Wetter an den niederländischen Stränden habe nach Angaben der Rettungsbrigade Den Haag für „eine verräterische See“ gesorgt und gefährliche Strömungen im Meer verursacht. Die Einsatzkräfte legen Badegästen daher dringend ans Herz, nur knietief ins Meer zu gehen – die Strömungen und der kräftige Wind dauerten noch weiter an. Ein Phänomen, das jetzt auch an den Ostsee-Stränden in der Lübecker Bucht auftritt*.

Viele Strandbesucher in der Nähe von Den Haag hielten sich am Wochenende um den 8. und 9. August allerdings nicht an die Warnhinweise der Rettungsbrigade und gingen trotz starker Böen mit Luftmatratzen ins Meer. Auch Schwimmverbote ignorierten viele Badegäste. Dadurch, dass sich die Touristen an den Stränden dicht an dicht drängen, konnten die Rettungskräfte ihren Einsatz auch nur eingeschränkt ausführen.

Der Leichtsinn vieler Badegäste blieb nicht ohne Folgen: etwa 270 Menschen mussten die Rettungskräfte am Sonntag, den 9. August, aus dem Meer helfen, weil sie im Wasser in Not geraten waren. 57 Personen davon waren auf Erste Hilfe angewiesen. Auch zwei Kitesurfer mussten aus Lebensgefahr gerettet werden*.

Für vier Menschen endete der Gang ins Meer am Wochenende sogar tödlich. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) sind am Strand von Den Haag zwei junge Männer (24,28) gestorben, zwei weitere im Alter von etwa 50 und Ende 20 kamen in Wijk aan Zee/Zandvoort ums Leben. Alle Opfer ertranken im Wasser, weil sie gegen die unberechenbaren Strömungen im Meer keine Chance hatten.

Gefährliche Strömungen in der Nordsee: Das müssen die Badegäste wissen – so schützen sie Leben

Auch die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG) warnt vor gefährlichen Strömungen in der Nordsee und gibt Tipps, wie sich Badegäste in Not am besten verhalten sollten. Geraten Schwimmer in eine Strömung, so sollten sie nicht gegen diese anschwimmen. „Das ist kräftezehrend und führt selten zum Erfolg“, schreibt der DLRG auf seiner Website.

Stattdessen rät die Organisation dazu, sich mit der Strömung treiben zu lassen und dabei langsam zu versuchen, schräg und mit der Strömung ans Ufer zu gelangen. Dies sei die „sicherste Methode“, um einer gefährlichen Strömung zu entkommen. Sollten die körperlichen Kräfte nachlassen und Erschöpfung drohen, so sollte man sich auf den Rücken legen und mit Füßen und nach vorne treiben lassen. Mithilfe der Arme kann dann versucht werden, die richtige Richtung einzuschlagen. Eventuelle weitere Gefahren wie Brückenpfeiler, Felsen, Büsche oder Bäume sollten dabei natürlich im Blick behalten werden.

Nicht nur für Menschen lauern an Stränden tödliche Gefahren. Auch Hunde für gibt es erhebliche Risiken24hamburg.de berichtete über mehrere Hunde, die derzeit an deutschen Ostseestränden verenden*, weil sie verseuchtes Wasser trinken. In der Nordsee kamen derweil sieben Schiffbrüchige mit dem Leben davon. Ihre historische Segelyacht sank*. Ebenfalls viel Glück hatte ein Surfer in Australien. Ein Priester rettete ihn vor dem Angriff eines weißen Hais*. * 24hamburg.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.

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