Wald-Fund unter Plane alarmiert Polizei - Verriet der Übeltäter sich später selbst?

Ein Spaziergänger machte in NRW mitten im Wald einen ungewöhnlichen Fund unter einer Plane. Die Polizei ermittelt. Verriet sich der Täter selbst?
- In einem Waldstück in NRW machte ein Spaziergänger einen rätselhaften Fund.
- Die herbeigerufene Polizei stellte den Fund sicher und leitete ein Strafverfahren ein.
- Jetzt sucht die Polizei Zeugen - doch es gibt einen rätselhaften zweiten Fall.
Haan/Mettmann (NRW) - Zu Corona-Zeiten* ist der Wald dichter bevölkert als sonst. Das ist wohl einer Person - oder mehreren - aus Haan in Nordrhein-Westfalen jetzt zum Verhängnis geworden.
Denn obwohl gut versteckt im Dickicht, wurde ihr Geheimnis von einem Spaziergänger gelüftet. Der Mann staunte nicht schlecht, als er neben einem Trampelpfad eine Plastikabdeckung entdeckte - und sie öffnete.
Mettmann/NRW: Kurioser Fund im Wald: Spaziergänger stößt auf Cannabis-Plantage
Wie die Polizei Mettmann schreibt, war dem Spaziergänger am 12. Mai um 15.30 Uhr eine Art Zelt am Rand eines Trampelpfades aufgefallen. Als er sich das Zelt genauer ansah, entdeckte er, dass es sich um ein Gewächshaus handelte, in dem augenscheinlich Cannabis angebaut werden sollte.
Die herbeigerufene Polizei konnte insgesamt „zehn Pflanzkübel mit noch jungen Cannabispflanzen sowie Material zur Aufzucht von Pflanzen“ sicherstellen - und leitete ein Strafverfahren wegen des illegalen Anbaus von Betäubungsmitteln ein.
Mettmann/NRW: Kurioser Cannabis-Fund im Wald: Hat sich der Täter selbst verraten?
Genau zwei Tage später - am 14. Mai um 15.40 Uhr - kam der Polizei in diesem Fall vielleicht Kommissar Zufall zur Hilfe. Bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle zeige ein 21-jähriger Haaner „Auffälligkeiten, die auf einen Drogenkonsum hindeuteten“, wie die Polizei Mettmann an anderer Stelle schreibt. Und tatsächlich, ein Test ergab sofort: Er hatte THC konsumiert. THC steht für Tetrahydrocannabinol, was zu den Cannabinoiden zählt.
Im Fußraum des Beifahrersitzes entdeckten die Beamten dann eine Einkaufstasche mit neun Cannabispflanzen - Grund genug, ein Strafverfahren wegen des Besitzes von Cannabis sowie wegen des Fahrens unter Einfluss von Betäubungsmitteln einzuleiten.
Der Mann habe bestritten, der Besitzer der Pflanzen zu sein, er sei lediglich beauftragt gewesen, die Pflanzen an einen Käufer zu übergeben. Es lässt sich nun darüber spekulieren, ob er in Wahrheit unterwegs zu seiner geheimen Plantage im Wald war - die inzwischen ja längst von der Polizei ausgeräumt worden war. Ein Zusammenhang zwischen den beiden Fällen ist noch Gegenstand der Ermittlungen, wie die Polizei in Mettmann gegenüber dem Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerk sagte.
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*tz.de und nordbuzz.de sind Teil des Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.
kat