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Alien-Mutterschiff mit Kurs auf die Erde? Harvard-Astronom erklärt Theorie zu rätselhaftem Objekt

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Von: Stella Henrich

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Das Objekt „Oumuamua“ gibt Forschern weltweit schon seit geraumer Zeit Rätsel auf. Es hat die Form einer langen Zigarre und bewegt sich schnell durch den Weltraum. Forscher glauben an ein Spionage-Raumschiff.

München ‒ Ufos, auch fliegende Untertassen genannt, beschäftigen seit jeher die Menschheit. Denn sind wir Menschen tatsächlich die einzigen Wesen in den unendlichen Weiten unserer Milchstraße? Wissenschaftler befürchten: nein.

Sogar das US-Verteidigungsministerium glaubt an derartige Erscheinungen am Horizont. Und dabei handelt es sich bekanntermaßen weder um Spinner noch Nerds. Immer wieder kommt die Frage auf, ob es sich bei diesen Objekten wie „Oumuamua“ um „Spionage-Drohnen“ handelt, die Aliens von einem Mutterschiff aus zur Erde geschickt haben.

Ein hoher Regierungsbeamter und ein Top-Wissenschaftler halten das jedenfalls für möglich, wie die Bild.de jetzt berichtet. Bei dem Forscher handelt es sich um den renommierten Harvard-Chefastronomen Avi Loeb. Er jedenfalls glaubt, dass „Oumuamua“ ein Alien-Raumschiff sein könnte.

Das Bild zeigt den Gesteinsbrocken Oumuamua.
Wissenschaflter uneins: „Oumuamua“ - ein interstellarer Himmelskörper oder doch ein Raumschiff mit Aliens? © NASA/imago

Der interstellare Himmelkörper „Oumuamua“

Im Oktober 2017 wurde das 400 Meter lange Alien-Objekt schon gesichtet, seitdem wirft das Thema immer wieder Fragen auf. Entdeckt wurde es von dem Physiker Robert Weryk. Abraham Loeb, Physiker an der Harvard-Universität, leitete die Astronomie-Abteilung von 2011 bis 2020. Mittlerweile besitzt das vermutliche Alien-Objekt den Namen „Oumuamua“. 2018 sorgte Loeb mit seinem Kollegen Shmuel Bialy das erste Mal für großes Aufsehen. In einem wissenschaftlichen Aufsatz schrieb der Astrophysiker: „Oumuamua könnte eine voll funktionsfähige Sonde sein, die absichtlich in die Nähe der Erde von einer außerirdischen Zivilisation gesandt wurde“, wie forbes.com damals berichtete.

Spionieren Aliens die Erde aus? Raumschiff mit Eigenschaften sowohl von Asteroiden als auch von Kometen

In einem neuem wissenschaftlichen Papier vom 7. März dieses Jahres heißt es nun, bei „Oumuamua“ könnte es sich möglicherweise um ein Mutterschiff handeln, das während seiner nahen Passage zur Erde viele kleine Sonden freisetzt. Verfasst wurde das Schriftstück von Avi Loeb und seinem Kollegen Sean Kirkpatrick, Direktor des Pentagon-Ufo-Untersuchungsbüros AARO, berichtet Bild.de weiter. Im Gegensatz zu normalen Kometen scheine das Objekt sehr flach zu sein, könne Sonnenlicht reflektieren und bewege sich fort, ohne einen Kometenschweif hinter sich herzuziehen

Auch das Forschungsinstitut Jülich hat sich bereits mit dem außerirdischen Raumschiff aus dem Weltall beschäftigt. Der Gesteinsbrocken zeige nach Ansicht der Forscher Eigenschaften sowohl von Asteroiden als auch von Kometen.

„Oumuamua“ hat auch eine rötliche Farbe, eine Eigenschaft, die er mit vielen Körpern im Sonnensystem teile, heißt es in der Pressemitteilung des Instituts. Ansonsten unterscheide sich „Oumuamua“ aber von anderen Asteroiden. Aber an ein Raumschiff mit Außerirdischen glaubt man hierzulande zumindest nicht.

Beunruhigender als die Spekulationen über „Oumuamua“ sind dafür Berichte, wenn Kometen in der Größe von Mehrfamilienhäusern nur knapp an der Erde vorbeistreifen. Denn das Verhalten von Kometen ist kaum vorhersagbar. Im Oktober nächsten Jahres soll sich ein sehr heller Komet, der „Tsuchinshan-ATLAS“, der Erde nähern. Eine Kollision wird aber nicht vorhergesagt.

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