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Tropensturm „Hilary“ erreicht Kalifornien: Erdbeben, Hochwasser – Behörden warnen weiter

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Der Tropensturm „Hilary“ ist über Kalifornien hinweggezogen. Einsatzkräfte sind noch dabei, Betroffenen zu helfen. Insgesamt ist der Staat jedoch glimpflich davongekommen.

Update vom 23. August, 8.07 Uhr: Nachdem er über Kalifornien hinweggezogen ist, traf der Tropensturm „Hilary“ die mexikanische Halbinsel Baja California schwer. Durch das Unwetter kam es dort zu Sturzfluten. Laut dem Wetterdienst wetter.com, der sich auf lokale Medien beruft, starben zwei Personen. Zudem seien in der Küstenstadt Rosarito einige Autofahrer von den Wassermassen in ihren Fahrzeugen eingeschlossen gewesen.

Schäden durch Tropensturm „Hilary“ in Kalifornien gering – noch keine vollkommene Entwarnung

Update von 22. August, 7.00 Uhr: Nach dem Tropensturm „Hilary“ scheint in Kalifornien heute wieder die Sonne. Wie die dpa berichtet, ist die erste Bilanz positiv. Bisher sieht es so aus, als sei der Sonnenstaat verhältnismäßig glimpflich davongekommen. Zwar gibt es im Nachgang des Unwetters immer noch stellenweise Überschwemmungen, sowie durch Schlamm und Geröll blockierte Straßen, Todesfälle sind laut Brian Ferguson, dem Sprecher der kalifornischen Katastrophenschutzbehörde, jedoch nicht zu verzeichnen.

Ferguson führt dies auf die im Vorfeld getroffenen Vorbereitungen und Warnungen zurück. So hatten die Behörden beispielsweise vorsorglich Parks, Schulen und weitere Einrichtungen geschlossen. Eine vollkommene Entwarnung gibt es jedoch noch nicht.

Tropensturm „Hilary“ sorgt für Überschwemmungen – mehrere Personen aus Flüssen gerettet

Update vom 21. August, 10.00 Uhr: Der Pazifik-Tropensturm „Hilary“ hat in Südkalifornien mit starken Regenfällen erste Flüsse über die Ufer treten lassen. So wurden in der Stadt San Diego nahe der Grenze zu Mexiko neun Menschen aus einem Flussbett gerettet, wie die örtliche Feuerwehr auf der Plattform X, die früher Twitter hieß, am Sonntag (Ortszeit) mitteilte. Verletzte gab es demnach keine. „Die Einsatzkräfte suchen noch nach weiteren Personen, die Hilfe benötigen“, hieß es weiter. Auch im Ventura County sind zwei Menschen den Behörden zufolge aus einem Fluss gerettet worden.

Dieses von der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) zur Verfügung gestellte Satellitenbild zeigt den Hurrikan „Hilary“ vor der mexikanischen Pazifikküste.
Dieses von der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) zur Verfügung gestellte Satellitenbild zeigt den Hurrikan „Hilary“ vor der mexikanischen Pazifikküste. © National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA)/dpa

Der Tropensturm, der im Laufe des Sonntags von einem Hurrikan herabgestuft wurde, hatte am späten Sonntagnachmittag (Ortszeit) den Südwesten der USA mit sintflutartigen Regen und Überschwemmungen erreicht. Tropenstürme sind sehr ungewöhnlich in dieser Region der USA. Der US-Wetterdienst warnte für Sonntagnacht und Montag vor historischen Niederschlagsmengen, die „lebensgefährliche“ Sturzfluten und Überschwemmungen bringen könnten. Menschen müssten sich auf Erdrutsche und Schlammlawinen einstellen. Mehrere Schulen sind deswegen bereits geschlossen worden.

Tropensturm „Hilary“ erreicht Kalifornien: Behröden warnen besonders im Süden

Update vom 21. August, 5.58 Uhr: Der Pazifik-Tropensturm „Hilary“ hat den US-Bundesstaat Kalifornien an der Baja California erreicht. Mittlerweile haben die Behörden den Hurrikan zu einem Tropensturm herabgestuft – warnte jedoch weiterhin vor schwerwiegende Gefahren durch das Unwetter, besonders im Süden des Bundesstaates.

Während sich die Region auf das Unwetter vorbereitet habe, sei es am Sonntagnachmittag (Ortszeit) außerdem zu einem Erdbeben in Kalifornien der Stärke 5,1, auch wenn größere Schäden und Verletzte bislang nicht gemeldet worden.

Der US-Wetterdienst warnt derweil am Montag vor historischen Niederschlagsmengen, die Sturzfluten und Überschwemmungen mit sich bringen könnt. Auch vor Erdrutschen und Schlammlawinen müssten sich die Bevölkerung in Acht nehmen. Zudem rechnen die Experten besonders im Süden des Bundesstaates weiterhin mit schweren Gewittern. Die Wetterexpertinnen und Wetterexperten erwarten, dass sich das „Hilary“ Richtung Norden ziehen würde und sich am Montag über Nevada auflöst.

Ursprungsartikel vom 20. August, 22.40 Uhr: San Quintín – Nicht nur in Deutschland richten Unwetter schwere Schäden an. Ein US-Forscher warnt auch in Zukunft vor extremen „Superstürmen“. Derzeit steuert der Pazifik-Hurrikan „Hilary“ auf den Südwesten der USA zu. Dabei ist er inzwischen in Nordwestmexiko auf Land getroffen. Medienberichten zufolge gab es bereits zwei Todesopfer, in einigen Regionen wurde der Notstand ausgerufen.

Hurrikan „Hilary“ rast auf Mexiko und USA zu: „Katastrophale Überschwemmungen“ drohen

Nach Angaben des mexikanischen Wetterdienstes befand sich das Zentrum des Sturms am Sonntagmorgen (20. August, Ortszeit) rund 200 Kilometer südlich der Gemeinde San Quintín auf der mexikanischen Halbinsel Baja California. „Hilary“ erreichte zuletzt anhaltende Windgeschwindigkeiten von 130 Kilometern pro Stunde.

Zwar habe sich der Sturm am Samstag (19. August) von einem Hurrikan der Kategorie vier (von fünf Stufen) auf Kategorie eins abgeschwächt und werde voraussichtlich zum Tropensturm. Laut Wetterdienst stehen aber weiterhin Starkregen sowie Sturmböen von bis zu 120 Kilometern pro Stunde und bis zu sechs Meter hohe Flutwellen bevor. Das US-amerikanische National Hurricane Center warnte indes vor „katastrophalen und lebensbedrohlichen Überschwemmungen“.

Hurrikan „Hilary“ fordert bereits zwei Todesopfer in Mexiko

Inzwischen gibt es bereits zwei Todesopfer. Ein Mann wurde mit seinem Lieferwagen in der mexikanischen Gemeinde Navolato im Bundesstaat Sinaloa weggeschwemmt und einige Kilometer weiter tot aufgefunden, berichtete die Zeitung El Universal. Bei dem Versuch, in der Stadt Mulegé in Baja California einen Fluss zu überqueren, kam eine weitere Person ums Leben, meldete die Zeitung Milenio.

Laut US-Hurrikanzentrum soll „Hilary“ – schneller als zunächst vorausgesagt – am Sonntagnachmittag die USA treffen. Das Unwetter werde voraussichtlich bis Montag andauern. Laut Deanne Criswell, Chefin der nationalen Katastrophenschutzbehörde, stelle der Sturm eine Bedrohung für Südkalifornien dar. „Ich möchte daher alle ermutigen, diesen Sturm ernst zu nehmen“, sagte sie dem Sender CNN.

„Hilary“ könnte einer der „verheerendsten Stürme“ sein – Notstand in Kalifornien ausgerufen

Gouverneur Gavin Newsom hatte am Samstag für weite Teile des Südens von Kalifornien den Notstand ausgerufen. In Küstennähe und höher gelegenen Regionen mussten Anwohnerinnen und Anwohner vorsorglich ihre Häuser verlassen. Wie CNN berichtete, waren auch Hubschrauber im Einsatz, die mit Durchsagen auf Englisch und Spanisch Obdachlose vor dem bevorstehenden Unwetter warnten.

Die Direktorin des Katastrophenschutzes in Kalifornien, Nancy Ward, warnte, „Hilary“ könne einer der „verheerendsten Stürme“ werden, die den Bundesstaat seit mehr als einem Jahrzehnt getroffen haben. In Teilen Kaliforniens, Nevadas und Arizonas könnte es plötzlich so viel regnen wie sonst in einem ganzen Jahr.

Sogar im Death Valley National Park, dem trockensten Nationalpark in den USA, seien CNN zufolge bereits Regionen überflutet worden. „Straßen werden unpassierbar“, hieß es seitens des Parks. Bereits im vergangenen Jahr sorgte Sturm „Ian“ in den USA für zahlreiche Todesopfer und niedergewalzte Wohngebiete. Die Folgen des Klimawandels könnten der Gesellschaft künftig teuer zu stehen kommen. (kas/dpa)

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