Update vom 9. Juli 2019, 9.34 Uhr: Die Vergewaltigung einer 18-Jährigen in Mülheim schockiert ganz Deutschland. Am frühen Montagabend wurde dann einer der Tatverdächtigen festgenommen. Der Grund: der 14-Jährige soll bereits zweimal wegen sexueller Belästigung aufgefallen sein, es besteht Wiederholungsgefahr. Die vier anderen Jugendlichen sind weiter auf freiem Fuß. Zwei von ihnen sind erst zwölf Jahre alt, gelten somit als strafunmündig. Gegen sie können keine Ermittlungen eingeleitet werden. Lediglich das Jugendamt kann eingreifen und bei einer Kindesgefährdung die Kinder vorübergehend bei Pflegeeltern unterbringen.
Wie Bild nun jedoch berichtet, konnte das Jugendamt mit einer der betroffenen Familien nicht einmal ein Gespräch führen. Als zwei Mitarbeiterinnen des Jugendamts gemeinsam mit einer Übersetzerin vor dem Wohnhaus eines der dringend tatverdächtigen Jungen standen, wurde ihnen die Tür nicht geöffnet. Sie mussten unverrichteter Dinge wieder abziehen. Ein Behördensprecher erklärt im Gespräch mit dem Blatt: „Wir haben keine Durchgriffsbefugnis“.
Bei der Familie des zweiten 12-Jährigen durften die Mitarbeiterinnen des Jugendamts in die Wohnung. Zu welchem Ergebnis das Gespräch jedoch führte, ist nicht bekannt.
Update vom 8. Juli, 18.31 Uhr: Nach der mutmaßlichen Vergewaltigung einer jungen Frau in Mülheim an der Ruhr ist einer der 14-jährigen Tatverdächtigen in Haft genommen worden.
Das teilte die Staatsanwaltschaft Duisburg am Montagabend mit. Hintergrund sei, dass der 14-Jährige schon im Kindesalter wegen zwei sexuellen Belästigungen aufgefallen sei.
Update vom 8. Juli, 13.20 Uhr: Eine Gruppe Jugendlicher soll in Mülheim (NRW) eine junge Frau am Freitag vergewaltigt haben. Unter den Tatverdächtigen sind zwei Zwölfjährige und drei Vierzehnjährige. In Deutschland können Täter erst mit der Vollendung des 14. Lebensjahres für Straftaten zur Verantwortung gezogen werden. Die Zwölfjährigen kommen demnach straffrei davon. Den Älteren droht eine Jugendstrafe von bis zu fünf Jahren.
Für alle fünf Tatverdächtigen gilt obendrein die Schulpflicht. Die Stadt Mülheim an der Ruhr möchte die Schüler nun vom Unterricht ausschließen lassen, berichtet die Nachrichtenagentur dpa.
„Entsprechende Verfügungen werden derzeit vorbereitet“, erklärte die Bezirksregierung Düsseldorf am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Man wolle die Bezirksregierung Düsseldorf als Schulaufsichtsbehörde bitten, die Schulpflicht für die in Mülheim gemeldeten Tatverdächtigen für die jetzt laufende letzte Schulwoche vor den Ferien auszusetzen, sagte Sozialdezernent Marc Buchholz am Montag. Ob einer der mutmaßlichen Tatbeteiligten am Montag zum Schulunterricht gegangenen sei, wisse er nicht.
Nach Angaben von Oberbürgermeister Ulrich Scholten sind vier der fünf Tatverdächtigen in Mülheim gemeldet. Bei dem fünften Verdächtigen, einem 14- oder 15-Jährigen, werde der Wohnort noch ermittelt.
Update vom 8. Juli, 9.45 Uhr: Nach der Vergewaltigung einer jungen Frau am Freitagabend in Mülheim an der Ruhr gehen die dringend tatverdächtigen Kinder und Jugendlichen am Montag voraussichtlich ganz normal zur Schule, während die Ermittlungen weiterlaufen. „Es gibt keine Begleitung für die drei 14-Jährigen“, sagte ein Polizeisprecher.
Die Jugendlichen seien am Samstag offiziell befragt und dann wieder ihren Eltern übergeben worden. Für sie gelte weiter die Schulpflicht. Das Opfer, eine junge Frau, wurde im Krankenhaus behandelt. Sie wird danach weiter polizeilich unterstützt, hieß es in einer Mitteilung.
Bei den Familien der beiden zwölfjährigen Verdächtigen werde sich am Montagvormittag das Jugendamt einschalten und Hilfe anbieten, sagte ein Stadtsprecher. Die Kinder dürften dann aber längst in der Schule sein, sagte er.
Falls die Mitarbeiter den Eindruck gewännen, dass die Familien mit der Situation nicht fertig werden, sei bei den Zwölfjährigen generell auch ein aktives Eingreifen bis hin zur Entnahme der Kinder aus den Familien möglich. Für den Rest der Woche rate die Stadt den Eltern, die Kinder nicht zur Schule zu schicken. Danach beginnen in Nordrhein-Westfalen ohnehin die Sommerferien.
News vom 7. Juli: Mülheim - Nach der Vergewaltigung einer jungen Frau durch eine aus fünf Kindern und Jugendlichen bestehende Gruppe im nordrhein-westfälischen Mülheim an der Ruhr laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Nun werden immer mehr schockierende Details zu dem Sexualdelikt bekannt, das sich am Freitagabend ereignete.
Zur Nationalität der Tatverdächtigen teilt die Polizei mit: „Die drei männlichen 14-jährigen Jugendlichen und die zwei 12-jährigen Kinder sind bulgarischer Nationalität und in Mülheim a. d. Ruhr gemeldet.“
Wie die Bild-Zeitung berichtet, endete die Gruppenvergewaltigung erst, als ein Mann ins Gebüsch kam, wo die Täter die Frau missbrauchten: „Ein Anwohner wurde am Freitagabend auf die schreckliche Tat aufmerksam, weil sein Hund nicht aufhörte zu bellen. Als er hinter seinem Grundstück in Mülheim an der Ruhr (NRW) nachschaute, fand er die junge Frau (18) verletzt und stark traumatisiert auf dem Boden liegen. Ihre Peiniger flüchteten.“
Durch die Zeugenbeschreibung und die Aussage der 18-Jährigen konnte die Polizei die Tatverdächtigen bald festnehmen. Die Polizei teilt zur Fahndung mit: „Sofort nach Eingang des Notrufes setzte die Einsatzleitstelle mehrere Streifenwagen ein, darunter Beamte in Zivil und polizeiliche Hundeführer. An der Heißener Straße 86 entdeckten uniformierte Beamte der Mülheimer Inspektion eine Gruppe Jugendlicher und Kinder. Nachdem sie die Gruppe gestellt hatten verdichtete sich der Verdacht.“
Das verletzte Opfer des Sexualdeliktes kam laut Bild ins Krankenhaus. Die Mutter (42) des missbrauchten Mädchens soll einen Nervenzusammenbruch erlitten haben.
Nach Informationen der Boulevardzeitung sollen zwei Jugendliche die 18-Jährige in ein Waldstück gelockt haben. Offenbar kannte das Opfer einen der beiden vom Sehen und folgte ihnen.
Im Wald lauerten drei weitere Jugendliche. Als die Frau sich weigerte, wurden die mutmaßlichen Täter wütend. "Es war Gewalt im Spiel, massive Gewalt“, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag.
Die Bild berichtet von schockierenden Details der Vergewaltigung: „Mehrfach sollen sie ihrem Opfer u.a. brutal ins Gesicht geschlagen haben“. Und: „Bei der Polizei gab die Frau später an, dass die Täter ihre Tat mit den Handys gefilmt haben“.
Mittlerweile sind wohl alle mutmaßlichen Täter wieder auf freiem Fuß. „Nachdem wir ermittelt haben, dass zwei aus der Gruppe zwölf Jahre und somit strafunmündig sind, haben wir sie noch an Ort und Stelle an die Eltern übergeben“, sagt Polizeisprecher Peter Elke der Bild-Zeitung. „Die drei 14-Jährigen wurden festgenommen und waren über Nacht im Gewahrsam, sind am Samstag nach der Vernehmung wieder freigelassen worden.“
Auch eine Untersuchungshaft kam nicht infrage. Denn: Alle mutmaßlichen Täter haben einen festen Wohnsitz, sind EU-Ausländer und nicht vorbestraft. „Deshalb wurden sie gar nicht erst dem Haftrichter vorgeführt“, sagt der Polizeisprecher.
Ein Sprecher der Stadt Mülheim erklärte gegenüber Bild, dass sich am Montag das Jugendamt bei den Familien der zwölfjährigen Kinder einschalten und Familienhilfe anbieten werde: „Falls die Mitarbeiter den Eindruck gewinnen würden, dass die Familien mit der Situation nicht fertig werden, sei auch ein aktives Eingreifen bis hin zur Entnahme der Kinder aus den Familien möglich. In jedem Fall rate die Stadt den Eltern, die Kinder in der kommenden Woche nicht zur Schule zu schicken. Danach beginnen in Nordrhein-Westfalen die Sommerferien.“
Eigentlich liegt in Deutschland das Strafmaß für sexuelle Übergriffe in besonders schweren Fällen bzw. Vergewaltigungen nicht unter zwei Jahren. Nur: Kinder unter 14 Jahren gelten als strafunmündig und können nicht vor Gericht gestellt werden.
Wie die Polizei gegenüber dem Portal Der Westen erklärt, werde man jede Möglichkeit nutzen, die Verdächtigen gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft im Rahmen der gesetzlichen Strafmündigkeit strafrechtlich zur Rechenschaft zu ziehen.
Mülheim - Wegen eines schweren Sexualdeliktes gegen eine junge Frau ermittelt die Polizei in Mülheim gegen eine Gruppe von Jugendlichen und zwei Kindern. Die Frau sei verletzt ins Krankenhaus gebracht worden und werde ärztlich betreut, berichtete die Polizei am Samstag. Anwohner in der Mülheimer Altstadt seien am Freitagabend aufmerksam geworden, weil ihr Hund unruhig wurde. Sie hätten im Grünen hinter ihrem Garten die junge Frau und zwei männliche Personen entdeckt. Die beiden seien geflohen.
Nach einer Fahndung habe die Polizei eine Gruppe von drei männlichen 14-Jährigen und zwei 12-jährigen Kinder bulgarischer Nationalität gestellt. Die Verdächtigen wurden am Samstag in Anwesenheit ihrer Eltern von der Polizei vernommen. Danach sollten sie wieder den Eltern übergeben werden, sagte ein Sprecher.
Sie gelten laut Polizei als dringend tatverdächtig. Nähere Details zum Ablauf gab es von der Polizei zunächst nicht.
Zu einem weiteren schrecklichen Vorfall kam es bei der Vergewaltigung einer jungen Frau in Bremen, wie nordbuzz.de* berichtet.
fro/mb/dpa
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Wie merkur.de* berichtet, ist eine 52-Jährige auf ihrem nächtlichen Nachhauseweg im bayerischen Neuötting von zwei Unbekannten vergewaltigt worden.
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