1. Startseite
  2. Welt

Wärmster Winter aller Zeiten in Deutschland? ZDF-Wetter-Experte wird deutlich

Erstellt:

Von: Christoph Englmann, Daniele Giustolisi

Kommentare

Der Winter 2019/2020 ist auf der Zielgeraden. Einen letzten Temperatursturz soll es aus Sicht eines Experten aber nicht mehr geben. Dennoch wird der Winter in Erinnerung bleiben.

Update vom 02. März 2020: Der Frühling rückt näher. Das Ende des Winters steht bevor, doch das große Tauen steht Deutschland dieses Jahr nicht ins Haus. Es war schlichtweg zu warm. Klirrende Kälte Fehlanzeige! Vielmehr sorgten warme Temperaturen weit über dem Nullpunkt für ungewohnte Frühlingslandschaften mitten im Winter. 

Das schlägt sich auch in den Zahlen nieder. Die eigentlich kalte Jahreszeit wird wohl als eine der wärmsten ihrer Zunft in die Geschichte eingehen. Der Wetter-Moderator des ZDF, Özden Terli, bestätigt diesen Trend nun auf Twitter: „Immer noch die gleiche Anomalie“, beginnt er sein Statement. Ein wie festgetackerter Tiefkomplex soll demnach „Deutschland einen der wärmsten Winter bescheren, Platz 2 bis 3 ist in Aussicht.“

Damit bestätigen sich die Prognosen aus der jüngsten Vergangenheit beinahe. Im Januar wurde bereits vom wärmsten Winter aller Zeiten gesprochen. 

Wetter-Alarm für Deutschland: Wärmster Winter aller Zeiten prognostiziert

Erstmeldung vom 25. Januar 2020: Wie das Wetter in diesem Winter wird, interessiert viele Menschen in Deutschland. Die Prognosen dafür sind aber nicht immer zuverlässig. Dennoch trauen sich Experten immer wieder an Vorhersagen heran. Aktuell lassen die Prognosen der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA), der Wetter- und Ozeanografie­behörde der Vereinigten Staaten, aufhorchen.

Wetter: Wird dieser Winter der wärmste aller Zeiten?

Die NOAA sagt für diesen Winter überdurchschnittlich hohe Temperaturen voraus. Auch auf Europa und Deutschland könnten die Wettermodelle der US-Experten zutreffen, meint Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net

Demnach könnte der Dezember 2019 in Mitteleuropa zwei, bis drei Grad wärmer ausfallen als im langjährigen Klimamittel, bezogen auf die Jahre 1999 bis 2010. Heißt: Die Wetter-Experten beziehen sich auf die Monatsdurchschnittswerte im Zeitraum dieser elf Jahre. „In diesem Zeitraum lag der wärmste Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Ähnliche Prognosen gibt Jung für Januar und Februar 2020Die milden Temperaturen zurzeit sind auf den Ex-Tropensturm Sebastien zurückzuführen.

Das Jahr 2020 sorgt aller Voraussicht nach nicht nur im Winter für rekordverdächtige Werte. Nach der aktuellen Prognose befürchten Experten das schlimmste, einer spricht von einer „Schockprognose“.

Winter-Wetter in diesem Jahr nass und warm?

Doch Vorsicht, meint Jung: „Das ist erstmal nur ein Trend und keine Wetterprognose, lassen wir uns überraschen.“ Ebenjener Trend sieht auch einen nasseren Winter voraus, als gewohnt. Ski-Fans könnte das wiederum einen Traum-Winter bescheren. „Für die Alpen könnte der aktuelle Wetter-Trend der Schnee-Bringer werden“, sagt der Diplom-Meteorologe. Viele Niederschläge würden ab 1500 bis 2000 Metern als Schnee fallen.

Eine ähnliche Wetter-Prognose hatte kürzlich auch die US-Behörde NOAA herausgegeben. Demnach soll es sogar so viel Regen geben, „dass die große Trockenheit, die in den tiefen Bodenschichten herrscht, endlich beendet wird.“ Eine kuriose Anekdote dagegen: Siri fällt Wetter-Moderator live im TV ins Wort - und widerspricht seiner Vorhersage.

Kachelmann sieht Wetter-Trend für den Winter 2019/2020 skeptisch

Bei Kachelmannwetter ist man mit der Wetter-Prognose für diesen Winter deutlich vorsichtiger. Dort betont man, die Wetter-Modelle aus den USA seien Grundlagen-Modelle und äußerst vage in ihrer Wahrscheinlichkeit. Aber: „Statistisch gesehen ist ein warmer Winter wahrscheinlicher, als ein kalter Winter, das zeigen die Winter seit dem Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881.“

Während sich die Wetter-Experten um die richtige Prognose für den Winter 2019/2020 streiten, fragen sich viele Menschen in Deutschland, ob es in diesem Jahr weiße Weihnachten geben wird. Grundsätzlich spricht die Statistik gegen Schnee an Weihnachten. Die Wahrscheinlichkeit für weiße Weihnachten - definiert durch eine geschlossene Schneedecke - liegt in Deutschland bei 15 bis 25 Prozent, in tieferen Lagen sogar nur bei 12,5 Prozent. Man darf also gespannt sein, ob die Statistik in diesem Jahr daneben liegt.

Auf einer Forschungsstation beobachteten Biologen ein seltsames Wetter-Phänomen: Schnee blieb bis in den Sommer liegen. Die Folgen sind global. Nach klaren Tagen steht beim Wetter in Deutschland nun eine Kehrtwende an.

Der aktuelle Winter passt für viele Weihnachts-Fans so gar nicht ins Bild. Trotz milder Temperaturen kann es vereinzelt schneien. 

Der Deutsche Wetterdienst hat nun seine Jahresbilanz zum Deutschland-Wetter 2019 veröffentlicht. Darin zeichnet er ein düsteres Bild.

Eine Wetter-Panne im TV hat im Netz für Belustigung gesorgt. Grund für die Lacher ist ein falsch geschriebenes Wort im Untertext.

Nach dem Wintereinbruch mit Glätte und Frost droht nun eine Eisregenfront, über der Bundesrepublik hereinzubrechen. 

Auch interessant

Kommentare