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Hurrikan „Idalia“ fegt über Teile der USA: „Es war beängstigend“ – Drei Tote bestätigt

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Hurrikan „Idalia“ ist über Florida gefegt und hat nun die Bundesstaaten South Carolina und Georgia erreicht. Viele Orte stehen unter Wasser.

Update vom 1. September, 7.18 Uhr: Die US-Regierung hat wegen der Auswirkungen von „Idalia“ den Gesundheitsnotstand für Florida ausgerufen. Dort seien nach Angaben der örtlichen Behörden zwei Autofahrer bei Unfällen infolge des Hurrikans ums Leben gekommen. Auch im US-Staat Georgia kostete der Sturm einem Menschen das Leben. Dieser sei nach Aussagen vom örtlichen Sheriff von Lowndes County, bei Aufräumarbeiten im Freien von einem herabfallenden Baum erschlagen worden.

Ein Pickup steht nach dem Durchzug des Hurrikans „Idalia“ auf halber Strecke in einem Kanal.
Überflutungen, zerstörte Häuser und Stromausfälle: Hurrikan „Idalia“ fegt über USA © Rebecca Blackwell/ dpa

„„Idalia“ sei der stärkste Sturm, der seit mehr als 100 Jahren in diesem Teil Floridas auf Land getroffen sei“, sagte Fema-Chefin Deanne Criswell in Washington. Gouverneur Ron DeSantis sowie die Katastrophenschutzbehörde warnten eindringlich vor großen Gefahren auch nach dem Sturm durch Überschwemmungen oder defekte Stromleitungen. „Idalia“ war vor der US-Küste kurzzeitig als Hurrikan der Kategorie vier bewertet, dann aber wieder heruntergestuft worden. 

Das Ausmaß der Schäden ist laut Medienberichten noch unklar. Criswel vermutet jedoch, dass in der Region rund um Big Bend, wo der Hurrikan auf Land traf, vermutlich die größten Schäden zu erwarten seien. „Idalia“ habe, wie der Wetterdienst meldete, einen Tornado hervorgebracht, der Goose Creek traf, einen Vorort von Charleston. Zwei Menschen wurden dabei leicht verletzt.

Hurrikan „Idalia“ fegt über USA – „Es war beängstigend“

Update vom 31. August, 10.25 Uhr: Hurrikan „Idalia“ hat in den USA massive Schäden angerichtet. Bäume stürzten auf Häuser, Straßen wurden überflutet, hunderttausende Haushalte sind am Donnerstag weiterhin ohne Strom. Nachdem der Wirbelsturm zunächst mit Windgeschwindigkeiten von über 200 Kilometern pro Stunde über den US-Bundesstaat Florida hinweggefegt war, erreichte er die nördlich gelegenen Bundesstaaten Georgia und South Carolina. Laut Behördenangaben schwächte er sich zu einem Tropensturm ab, der dennoch schwere Regenfälle und Überschwemmungen mit sich brachte.

In vielen Teilen von Florida nahmen die Menschen die Sturmschäden in Augenschein. „Idalia“ war als „extrem gefährlicher“ Hurrikan der Stärke 3 am Mittwoch in der Gegend Big Bend an der Nordwestküste auf Land getroffen. In der Kleinstadt Perry halfen Rettungskräfte bei den Aufräumarbeiten. „Es war ziemlich beängstigend mit all den Bäumen, die umkippten und herabstürzten“, sagte ein Anwohner der Nachrichtenagentur AFP. „Aber so ist es nun mal, so ist das Leben in Florida. Man muss sich an solche Dinge gewöhnen.“

Die Stadt Myrtle Beach im US-Bundesstaat South Carolina steht unter Wasser, nachdem Hurrikane Idalia auf die Ostküste getroffen ist.
Die Stadt Myrtle Beach im US-Bundesstaat South Carolina steht unter Wasser, nachdem Hurrikane Idalia auf die Ostküste getroffen ist. © Jason Lee/dpa

„Katastrophale“ Überschwemmungen durch Hurrikan „Idalia“ – „Wasser ist einfach überall“

Update vom 30. August, 23.09 Uhr: Hurrikan „Idalia“ hat sich über Land auf die Kategorie eins abgeschwächt und ist in Richtung der Bundesstaaten Georgia und South Carolina weitergezogen. Über Schäden in Florida ist noch wenig bekannt. „Bislang gibt es keine bestätigten Todesopfer“, sagte Gouverneur DeSantis.

Der Sturm brachte auch heftige Regenfälle mit sich. Straßen wurden überschwemmt, Häuser beschädigt, Bäume entwurzelt, Stromleitungen zu Boden gerissen. Deanne Criswell, Leiterin der Katastrophenschutzbehörde Fema, sagte, in der Region rund um Big Bend, wo der Hurrikan auf Land traf, seien vermutlich die größten Schäden zu erwarten. Fundierte Aussagen über die Auswirkungen des Hurrikans seien aber erst in den kommenden Tagen möglich. In vielen Gegenden sei es noch zu gefährlich rauszugehen.

Am Mittwochmorgen (Ortszeit) waren in Florida durch den Sturm nach Fema-Angaben zunächst rund 300.000 Haushalte ohne Strom. Criswell sagte, die Zahl werde vermutlich noch nach oben gehen.

„Katastrophale“ Überschwemmungen durch Hurrikan „Idalia“ – „Wasser ist einfach überall“

Update vom 30. August, 22.31 Uhr: Wirbelsturm „Idalia“ hat in Florida heftige Überschwemmungen verursacht. „Entlang der Küste kommt es zu katastrophalen Meeresüberflutungen, und gefährliche Böen bewegen sich ins Landesinnere und den Norden Floridas“, erklärte das US-Hurrikanzentrum NHC. Die Experten warnten vor bis zu fünf Meter hohen Sturmfluten.

Aus Cedar Key, das im Nordwesten des Bundesstaats liegt, wo der Sturm auf Land traf, wurden Wellen in Rekordhöhe von mehr als zwei Metern gemeldet. „Alles ist überschwemmt. Ich habe Bilder von der eintretenden Flut gesehen, das Wasser ist einfach überall“, sagte Shely Boivin, die ein Motel am Strand führt, dem Fernsehsender CNN. Boivin war vor Eintreffen des Sturms geflüchtet.

Häuser in der Stadt Horseshoe Beach, die durch Hurrikan „Idalia“ überflutet wurden.
Häuser in der Stadt Horseshoe Beach, die durch Hurrikan „Idalia“ überflutet wurden. © picture alliance/dpa/Tampa Bay Times via ZUMA Press

In der Gegend von Tampa Bay, einem Ballungsraum mit etwa drei Millionen Bewohnern, standen die Straßen unter Wasser. „Die Überschwemmungen, die wir jetzt sehen, sind nichts im Vergleich zu denen, die wir in ein paar Stunden sehen werden“, warnte Tampas Bürgermeisterin Jane Castor bei CNN. Derzeit sei noch Ebbe, in den kommenden Stunden komme die Flut.

Etwas weiter nördlich in der Stadt Tarpon Springs wateten die Menschen durch die Wassermassen oder nahmen gar Kanus, um sich angesichts überfluteter Häuser und Wohnungen in Sicherheit zu bringen. Bis 11.30 Uhr Ortszeit fiel nach Angaben der Website poweroutage.us bereits in rund 278.000 Haushalten in Florida der Strom aus. In Georgia hatten 52.000 Haushalte keinen Strom.

Hurrikan „Idalia“ trifft Florida – Einwohner werden aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen

Update vom 30. August, 14.50 Uhr: Hurrikan „Idalia“ ist an der Westküste Floridas auf Land getroffen. Am Mittwochmorgen (Ortszeit) erreichte der Sturm mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von etwa 201 Kilometern pro Stunde die Region Big Bend südlich der Hauptstadt Tallahassee, wie das US-Hurrikanzentrum NHC mitteilte. Das entspricht einem Hurrikan der Kategorie drei (von fünf).

„Setzen Sie Ihr Leben nicht aufs Spiel, indem Sie jetzt etwas Dummes tun. Dieses Ding ist mächtig. Wenn Sie sich drinnen befinden, suchen Sie Unterschlupf, bis es an Ihnen vorbeizieht“, sagte Floridas Gouverneur Ron DeSantis kurz bevor der Wirbelsturm die Küste erreichte. Bereits zuvor hatte DeSantis gewarnt, „Idalia„ könne der stärkste Hurrikan in der Region seit mehr als 100 Jahren werden.

Vor der Küste hatte der Sturm die Hurrikan-Stufe vier erreicht, sich dann aber wieder leicht abgeschwächt. Das NHC stufte „Idalia“ als einen „extrem gefährlichen“ Hurrikan ein. Infolge des Sturms waren nach Angaben der Webseite Poweroutage.us knapp 140 000 Haushalte ohne Strom.

Hurrikan „Idalia“ nimmt Kurs auf Florida – Sturm in Kürze erwartet

Update vom 30. August, 13.45 Uhr: Der Sturm „Idalia“ hat inzwischen die zweithöchste Hurrikan-Stufe vier erreicht. Wie das US-Hurrikanzentrum berichtet, seien am Mittwochmorgen (Ortszeit) Windgeschwindigkeiten von etwa 209 Kilometern pro Stunde gemessen worden. Bis er in wenigen Stunden in Florida in der Region Big Bend südlich der Hauptstadt Tallahassee auf Land treffe, könne er weiter an Kraft gewinnen.

Im Süden Floridas sind die Auswirkungen des Sturms bereits zu spüren. Die Urlaubsstädte Madeira Beach und St. Pete Beach kämpfen Medienberichten zufolge mit Überschwemmungen. Mehrere Straßen mussten gesperrt werden. Port Canaveral, einer der größten Kreuzfahrthafen der Welt, stellte wegen der vorhergesagten stürmischen Winde den Schiffsverkehr ein, wie der Hafen auf der Plattform X (vormals Twitter) mitteilte.

Bei einem Hurrikan der Stufe vier ist mit „katastrophalen Schäden“ zu rechnen, warnt das Hurrikanzentrum. Schwere Schäden an Häusern sowie umgestürzte Bäume und Strommasten seien zu erwarten. Betroffene Gebiete werden wahrscheinlich für Wochen oder Monate unbewohnbar sein. Besonders hart werde es kleine oder abgelegene Küstengemeinden treffen, da diese für Rettungskräft schwer zu erreichen seien, sagte ein Experte dem Sender CNN.

Sturm „Idalia“ hat eine Hurrikan-Stärke drei erreicht

Update vom 30. August, 10.51 Uhr: Der Wirbelsturm „Idalia“, der sich Richtung Florida bewegt, hat die Hurrikan-Stärke drei erreicht. Nach Einschätzung des US-Hurrikanwarnzentrums werde der Sturm weiter an Stärke zunehmen und gegen Vormittag (Ortszeit) mit Hurrikan-Stärke 4 die Nordwestküste von Florida erreichen. Von dort werde der Wirbelsturm voraussichtlich über die Küsten von Georgia und South Carolina weiterziehen.

Die Behörden in Florida haben aufgrund der erwarteten meterhohen Sturmfluten für weite Gebiete entlang der Nordwestküste Evakuierungen angeordnet. Der internationale Flughafen von Tampa wurde vorübergehend geschlossen.

Einwohner werden aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen

Update vom 30. August, 7.12 Uhr: Der Tropensturm „Idalia“ hat, wie Meteorologen zuvor warnten, an Stärke gewonnen. Es seien anhaltende Windgeschwindigkeiten von bis zu 155 Kilometern pro Stunde gemessen worden. Es werde erwartet, dass „Idalia“ an Teilen der Westküste Floridas für lebensbedrohliche Überschwemmungen sorge. In 28 Bezirken forderten die Behörden die Einwohner auf, ihre Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen. „Wenn Sie sich dafür entscheiden, in einer der Evakuierungszonen zu bleiben, werden die Rettungskräfte Sie erst erreichen können, wenn der Sturm vorüber ist“, warnte DeSantis am Dienstag.

Auch in den Bundesstaaten Georgia, South Carolina und North Carolina stünden Notfallteams zur Verfügung, teilte Deanne Criswell, Chefin der nationalen Katastrophenschutzbehörde Fema, bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus mit. Die erwarteten Sturmfluten seien laut Criswell als „eines der größten Risiken des Hurrikans, die schnell tödlich enden können“. Auch US-Präsident Joe Biden verspricht dem Bundesstaat volle Unterstützung. Mitglieder der Nationalgarde standen für eventuelle Rettungseinsätze bereit.

Hurrikan „Idalia“ nimmt Kurs auf Florida – Notstand ausgerufen, Experten warnen eindringlich

Update vom 29. August 2023: Der Tropensturm „Idalia“ ist auf seinem Weg Richtung Florida zu einem Hurrikan erstarkt. Es seien anhaltende Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Kilometern pro Stunde gemessen worden, teilte das US-Hurrikanzentrum (NHC) am Dienstag in Miami mit. Das entspricht einem Hurrikan der niedrigsten Kategorie eins (von fünf).

Die Meteorologen warnten, „Idalia“ werde sich voraussichtlich über dem Golf von Mexiko schnell zu einem „extrem gefährlichen“ Hurrikan entwickeln. Am Mittwochmorgen (Ortszeit) könnte er demnach als Hurrikan der Kategorie drei auf die Westküste des US-Bundesstaates Florida treffen.

Florida bereitet sich bereits auf den Sturm vor. Gouverneur Ron DeSantis hat vorsorglich für 46 Bezirke den Notstand erklärt.

Tropensturm „Idalia“ fegt Richtung Florida – „lebensbedrohliche Sturmfluten“ drohen

Ursprungsmeldung vom 28. August 2023: Tallahassee – Florida muss sich auf einen verheerenden Tropensturm gefasst machen. Nachdem zuletzt Kalifornien unter Erdbeben und Sturzfluten gelitten hatte, fegte am Sonntag (27. August) der Tropensturm „Idalia“ mit einer Windgeschwindigkeit von 65 Kilometern durch die Karibik. Starke Regenschauer und Windböen trafen Mexiko. Deutlich dramatischer könnte die Lage allerdings an der Westküste Floridas werden. Das Hurrikanwarnzentrum NHC (National Hurricane Center) in den USA warnt vor „lebensbedrohlichen Sturmfluten“.

Ab Dienstag bestehe in Florida ein erhöhtes Risiko für schwere Unwetter

Die Intensität des Tropensturms nehme auf seinem Weg über den Golf von Mexiko weiter zu, sodass er Florida mit der Stärke eines Hurrikans treffen könnte. Ab Dienstag (29. August) bestehe laut NHC ein erhöhtes Risiko für schwere Unwetter. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch müssen sich Bewohner der Westküste auf Sturzfluten und Überschwemmungen einstellen.

Erst kürzlich traf der Tropensturm „Hilary“ Kalifornien und sorgte für heftige Unwetter mit Überschwemmungen.
Erst kürzlich traf der Tropensturm „Hilary“ Kalifornien und sorgte für heftige Unwetter mit Überschwemmungen. © Ana Ramirez/dpa

Auch in den beiden Staaten North Carolina und South Carolina könne sich der Tropensturm „Idalia“ bemerkbar machen. Starke Regenfälle können hier von Mittwoch bis Donnerstag (30. August) zu Sturzfluten führen, warnt das NHC. In Kuba würden bereits ab Montagabend orkanartige Winde wüten. Im Westen drohen Sturzfluten, Überschwemmungen und Erdrutsche.

Bewohnerinnen und Bewohner der betroffenen Gebiete sollen Anweisungen der Behörden befolgen

Das NHC hat offizielle Warnungen für die betroffenen Gebiete ausgesprochen. Die Bewohner:innen werden aufgefordert, die aktuellen Vorhersagen zu verfolgen und sich an die Anweisungen der Behörden zu halten. Ein US-Forscher warnt, dass es in Zukunft immer mehr „Superstürme“ geben könnte.

Unwetter wüten auch in Deutschland. Besonders im Süden besteht laut Experten Hochwassergefahr. (tt)

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