Aldi-Kunde übersieht wichtiges Schild und regt sich auf - Eigentor auf Facebook

Ein Aldi-Kunde soll nach seinem Einkauf eine Strafe zahlen. Deshalb beschwert er sich via Facebook. Dafür hagelt es Kritik von anderen Usern. Auch das Unternehmen meldet sich zu Wort.
München/Dinslaken - Eine böse Überraschung erlebte ein Kunde nach seinem Aldi-Einkauf im nordrhein-westfälischen Dinslaken. An seinem Auto fand er eine Aufforderung zur Zahlung eines sogenannten Nutzungsentgelts von 20 Euro. Andreas W. machte den Fall via Facebook öffentlich und verlangte auf diesem Weg eine Reaktion des Unternehmens. Er deutete zugleich an, künftig andere Supermärkte aufzusuchen, denn Aldi sei für ihn „unten durch“.
Auch die Antwort des Unternehmens besänftigte ihn nicht. So verwies Aldi auf die Notwendigkeit der Parkraumüberwachung „um Fremdparkern vorzubeugen“. Zudem wurde ihm angeboten, die Angelegenheit überprüfen zu lassen, wenn er ein Foto seines Aldi-Belegs einreiche. W.'s Antwort: „Ich glaube nicht, dass es soooo viele Fremdparker bei Aldi gibt.“ Begründung: Fast jeder Stadtbewohner sei Aldi-Kunde. Außerdem sei das Unternehmen „auch mittlerweile reich genug“.
User fordern Abgabe des Führerscheins
Mit seiner Meinung steht der Mann aber ziemlich alleine da. Andere User empfehlen ihm sogar, seinen Führerschein abzugeben. Zudem machen sich einige über das mutmaßlich hohe Alter W.'s lustig, der eben keine Verkehrsschilder mehr lesen könne.
Immerhin: Melanie M. verfasste eine längere Antwort und nimmt Aldi in Schutz. So verweist sie darauf, dass Aldi von den Parkplatzgebühren nichts abbekomme - die Zahlung lande beim Betreiber der Parkplätze. Zudem berichtet sie: „Wir haben neben einer Filiale ein riesiges Ärztehaus stehen mit wenigen und teuren Parkplätzen. Daher parken die alle bei Aldi. Der normale Kunde muss in der letzten Ecke parken oder fährt erst gar nicht hin, weil 'angeblich' so viel los ist.“
Weiter schreibt M. über eine Aldi-Filiale gegenüber einer Moschee: „Da ist der Parkplatz jeden Freitag für zwei Stunden komplett belegt. Es kann nicht sein, dass Aldi das alles hinnehmen muss.“
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Vergleich mit unterschiedlichen Tempolimits
Marcel S. zieht mit Blick auf die Schilder auf den Supermarktplätzen einen interessanten Vergleich aus dem Straßenverkehr: „Selbes Prinzip, wenn aus ner 70er Zone plötzlich ne 30er wird. Da kann ich nicht weiter 70 fahren und behaupten, da wäre die Stadt schuld, wenn ich selber zu schnell fahre!“
Darauf antwortete W. und konkretisierte seine Kritik: „Finde, es gibt mittlerweile zu viel Reglementierung für die Bürger. Und dass jetzt die Unternehmen auch noch mitmachen, find' ich nicht schön.“ Er wolle „nächstes Mal achtsamer sein“.
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mg