Amazon verkauft jetzt Autos - diese Marke macht den Anfang
Der Online-Versandhändler Amazon verkauft künftig auch Autos. Der Start erfolgt im kommenden Jahr mit einem Hersteller, weitere sollen folgen.
Seattle - Ab der zweiten Hälfte des kommenden Jahres will Hyundai seine Autos über die Shopping-Plattform Amazon verkaufen. Das gaben beide Unternehmen gemeinsam auf der Los Angeles Auto Show bekannt. Bislang konnten Autohersteller auf der Seite „Amazon Vehicle Showroom“ für ihre Fahrzeuge werben, ein Kauf war aber nicht möglich.
Amazon verkauft jetzt Autos von Hyundai: Fahrzeuge werden beim Händler vor Ort abgeholt
Die Partnerschaft ist zunächst auf die USA beschränkt, die Autos sind nur über Amazon.com erhältlich. Andere Autohersteller könnten dem Beispiel folgen. Denn Hyundai ist laut Mitteilung der erste Hersteller, der seine Fahrzeuge über Amazon anbietet. Ob der Service auf andere Länder ausgeweitet wird, ist nicht bekannt.

Der Verkauf der Autos erfolgt nicht über den Hersteller selbst, sondern über lokale Hyundai-Händler. Bei diesen kann der Käufer das online bei Amazon gekaufte Auto abholen oder sich nach Hause liefern lassen. Der Vorteil für die Händler ist eine neue Verkaufsplattform, mit der sie ihre Reichweite erhöhen und neue Kunden erreichen können.
Der Autokauf soll so ablaufen, wie es der Amazon-Kunde gewohnt ist. Er kann nach verfügbaren Fahrzeugen in der Umgebung suchen und dabei Präferenzen wie Modell, Ausstattung oder Farbe angeben. Hat er das gewünschte Auto gefunden, bezahlt er es mit der gewählten Zahlungs- und Finanzierungsoption.
Partnerschaft von Amazon und Hyundai: Alexa hält Einzug in neue Modelle
Im Rahmen der Präsentation auf der Auto Show kündigte Hyundai auch an, dass Alexa, der Sprachassistent von Amazon, in die Fahrzeuge der nächsten Generation integriert wird. Ab 2025 sollen Fahrer Alexa über die Freisprechfunktion bitten können, Musik oder Hörbücher abzuspielen, Erinnerungen zu setzen, Aufgabenlisten zu aktualisieren oder Kalender zu checken. Auch Verkehrsinformationen oder Wetterberichte sollen über Alexa abgerufen und das Navigationssystem im Fahrzeug bedient werden können.
Aber auch Smart-Home-Funktionen soll der Fahrer von unterwegs steuern können. Dazu gehört beispielsweise das Hochfahren der Heizung oder die Steuerung der Beleuchtung. Es kann aber auch überprüft werden, ob die Türen geschlossen sind.
Amazon steht derzeit in den USA unter Druck. Aktuell streiten 17 Bundesstaaten in den USA mit dem Shoppingriesen.