Keks-Hinweis: Supermarkt scherzt über EU-Verordnung - User drehen Spaß weiter

Cookies sind nicht gleich Cookies - oder etwa doch? Ein Supermarkt veralbert eine EU-Verordnung mit Hilfe der Leckereien aus dem Keksregal. Das Netz jubiliert.
München - Mit den augenzwinkernden Cookie-Hinweisen im Keksregal hat ein Düsseldorfer Rewe-Markt für Aufsehen gesorgt. Auf einem Zettel war die identische Bezeichnung der Leckerei und der Internet-Anwendung scherzhaft aufgegriffen worden - inklusive eines kleinen Seitenhiebs auf die EU und ihre Datenschutzmaßnahmen.
Bei der Plattform Jodel sprangen einige Nutzer direkt auf den Spaß-Zug auf. So schreibt „Johannes Tietje“: „Wenn ich jetzt im Inkognito-Modus einkaufen gehe, kann ich dann alle Cookies essen ohne zu bezahlen?“ Das ruft „Svenja Dinter“ auf den Plan: „Oder ohne dass sie auf den Hüften gespeichert werden?“ „Henning Bro“ muss das Duo leider augenzwinkernd enttäuschen: „Die Cookies musst du leider nach deinem Einkauf wegschmeißen.“
Cookies erleichtern Identifizierung von Internet-Nutzern
Zur Erklärung: Wer sich in den Weiten des Internets tummelt, begegnet nahezu überall Hinweisen auf die Nutzung von Cookies. Hinter dem Begriff verbergen sich Informationen, die das Surfen auf den entsprechenden Seiten vereinfachen, weil sich diese für den jeweiligen User individualisieren lassen. Allerdings werden durch diese Cookies auch Daten abgespeichert, die die Identifizierung des Website-Besuchers deutlich vereinfachen - und so etwa die Auswahl der Werbeeinblendungen beeinflussen. Die Sympathiewerte der Cookies halten sich entsprechend in Grenzen.
Ganz anders ist das eben bei den wohlschmeckenden Plätzchen, die mit ihrem Namensvetter aus dem World Wide Web ansonsten so gar nichts gemein haben. Ärgerlich kann bei dem kleinen Gebäck höchstens der nächste Gang auf die Waage werden - denn die Leckerei lässt sich gern mal auf den Hüften nieder. Dennoch: Die Beliebtheit ist ungebrochen. Extra-Werbung sollte da eigentlich nicht nötig zu sein.
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Cookie-Hinweise aus Internet auf Kekse umgedichtet
Ob sich die Verkaufszahlen der Cookies im Rewe seit Veröffentlichung des auf einem DIN A4-Zettel ausgedruckten Hinweises signifikant verändert haben, ist nicht bekannt. Zumindest an vielen gut gelaunten Kunden dürfte sich der Markt seither erfreuen.
Schließlich werden diese nun auf alles andere als alltägliche Art auf die Kekse im Regal aufmerksam gemacht. Der Text erinnert stark an die Cookie-Hinweise im Internet, ist aber eben auf die Cookies aus der Packung umgedichtet. Los geht’s mit dem Verweis auf die Datenschutz-Grundverordnung: „Dank DSGVO finden Sie mittlerweile überall Hinweise auf Cookies, da darf dieser nicht fehlen.“
Und dann holt das Rewe-Team in den folgenden Zeilen zum Angriff auf unsere Lachmuskeln aus: „In diesem Regal gibt es Cookies, Sie können diese akzeptieren und in Ihren Einkaufswagen laden. Cookies dienen dazu, Ihnen den Alltag zu versüßen. Cookies sind leckere Kekse, die auf Ihren Hüften gespeichert werden können.“ Doch damit nicht genug. Auch ein Tipp zur Aufhebung der Cookies-Speicherung darf nicht fehlen: „Bei ausreichender Bewegung werden diese wieder gelöscht.“ Die augenzwinkernde Nachricht endet mit den Worten „Danke für Ihre Aufmerksamkeit. Es grüßt die EU-Kommission.“
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Außerdem bekam eine REWE-Kundin einen riesen Schock als sie einen Blick auf ihren Kontostand warf.
mg