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Santander-Chefin zur „Bankerin des Jahres“ gewählt

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Von: Thomas Baumgartner

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Ana Botín, die Chefin der spanischen Santander Group, ist zum „European Banker of the Year 2015“ gewählt worden. Diese Auszeichnung wird seit 1994 jährlich von der „The Group of 20 +

Ana Botín, die Chefin der spanischen Santander Group, ist zum „European Banker of the Year 2015“ gewählt worden. Diese Auszeichnung wird seit 1994 jährlich von der „The Group of 20 + 1“ vergeben, einer Vereinigung internationaler Frankfurter Wirtschafts- und Finanzjournalisten. Sie habe eine strategische Wende eingeleitet, die Zeit der Expansion beendet und stattdessen auf die Ertragsqualität der Bank geachtet, hieß es zur Begründung. Santander zeige unter Botíns Führung, dass trotz des aktuellen Umfelds eine große Bank erfolgreich sein könne, auch wenn sie auf das Privatkundengeschäft ausgerichtet sei.

Ana Botín trat 2014 die Nachfolge ihres Vaters Emilio Botín an. Zuvor hatte die älteste Tochter des langjährigen Santander-Patriarchen in den USA studiert, bei JP Morgan gearbeitet und die englische Tochtergesellschaft der Banco Santander geleitet. Sie lebt in London und gilt als einflussreichste Managerin in ganz Europa.

Santander ist mit einem Börsenwert von rund 60 Milliarden Euro die Bank mit der höchsten Marktbewertung in der Eurozone –und das trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage in Spanien und Lateinamerika.

Jahrelang soll die frühere Drogeriemarktkette Schlecker zu viel für Süßwaren, Waschmittel und Drogerieartikel bezahlt haben – nun geht der Insolvenzverwalter gegen ehemalige Handelspartner des Konzerns vor. Sie sollen das Unternehmen mit verbotenen Preisabsprachen um mehrere 100 Millionen Euro betrogen haben, so ein Sprecher der Insolvenzverwaltung.

Zwischen 2007 und 2013 sollen sich Konsumgüterhersteller in sieben Fällen abgesprochen haben. Der geltend gemachte Schaden beläuft sich auf bis zu 300 Millionen Euro. Im Zuge der Abwicklung des Unternehmens sei man auf entsprechende Vorgänge gestoßen. Erste Klagen sollen noch im Juni eingereicht werden. Bei einem Erfolg vor Gericht könnten etwa ehemalige Schlecker-Mitarbeiter und Vermieter auf Geld hoffen.

Schlecker hatte im Januar 2012 Insolvenz angemeldet. 25 000 Menschen verloren ihren Job. Die Gläubiger forderten rund eine Milliarde Euro. Das Handelsunternehmen aus Baden-Württemberg hatte zu seinen Bestzeiten rund 9000 Märkte im In- und Ausland.

Im April hatte die Staatsanwaltschaft Stuttgart Anklage gegen Anton Schlecker erhoben. Er soll sein Vermögen auf illegale Weise vor der Pleite vor dem Zugriff der Gläubiger geschützt haben. Zudem soll Schlecker 2009 und 2010 den Zustand des Konzerns im Konzernabschluss falsch dargestellt und vor dem Insolvenzgericht unrichtige Angaben gemacht haben.

(tba)

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