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Mehrere Chargen betroffen
Rewe: Rückruf von Burger-Buns - Rückstände von Gift in Brötchen gefunden
- vonNail Akkoyunschließen
Ein Hersteller meldet den Rückruf von Burger-Buns, die mit Gift belastet sein und Krebs auslösen können. Verkauft wurden die Brötchen unter anderem von Rewe.
- Aktueller Rückruf*: Ein Bio-Produkt ist mit Giftspuren belastet und könnte Krebs auslösen.
- Der Hersteller hat vorsorglich einen Rückruf* gestartet.
- Verkauft wurden die Hamburger Buns unter anderem bei Rewe*.
Kassel - Die Schnitzer GmbH & Co. KG informiert derzeit über einen Rückruf des Artikels „Schnitzer Bio Hamburger Buns“. Verkauft wurden die Burger-Brötchen auch von Rewe. Betroffen sind gleich mehrere Mindesthaltbarkeitsdaten.
Bei der Produktion der Buns, die sich sowohl zum Aufbacken als auch zum Toasten eignen, ist eine Charge Sesamsaat mit einem erhöhten Gehalt an Rückstand von Ethylenoxid eingeflossen.
Dies berichtet das Verbraucherportal produktwarnung.eu. Wie das Unternehmen mitteilt, sei dieser erhöhte Gehalt, welcher sogar Krebs auslösen könnte, während einer Eigenuntersuchung entdeckt worden.
Rückruf von Burger-Brötchen: Rewe-Produkt kann Krebs auslösen
Bei Ethylenoxid handelt es sich um ein Gas, das beim Einatmen giftig wirkt und Krebs auslösen kann. Dabei können Symptome in Form von Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit sowie Erbrechen auftreten. Bei einer höheren Dosis kann es zu Zuckungen und Krämpfen bis hin zum Koma kommen.
Der Hersteller Schnitzer rät daher vorsorglich vom Verzehr der Rewe-Produkte ab. Folgende Mindesthaltbarkeitsdaten sind von dem Rückruf betroffen:
- 27.01.2021
- 03.02.2021
- 06.02.2021
- 10.02.2021
- 17.02.2021
- 24.02.2021
- 01.03.2021
- 03.03.2021
- 07.03.2021
- 14.03.2021
- 21.03.2021
- 28.03.2021
- 07.04.2021
- 12.04.2021
- 15.04.2021
Kürzlich kam es erst zu weiteren Rückrufen in Verbindung mit Ethylenoxid, auch hier waren mehrere Sesam-Produkte betroffen. Darunter befinden sich auch bekannte Marken wie Knäckebrot von Wasa und Knabber-Snacks von Lorenz. Das Pflanzenschutzmittel ist in Deutschland bereits seit 1981 zur Verwendung in Lebensmitteln verboten. Auch in der Europäischen Union wird Ethylenoxid mittlerweile als potenziell gesundheitsschädlich eingestuft.
Krebs-Gefahr: Rückruf von Burger-Brötchen bei Rewe gestartet - Geld zurück
Kunden, die die Hamburger Buns mit einem der betroffenen Mindesthaltbarkeitsdaten gekauft haben, sollen diese in die Verkaufsstellen zurückbringen. Der Kaufbetrag wird erstattet. Die Brötchen, welche möglicherweise Krebs auslösen könnten, wurden unter anderem von Rewe verkauft.
Produktwarnung.eu bewertet die Kommunikation des Unternehmens mit einem „gelben Daumen“: Das bedeutet, dass der Hersteller die Kunden über den Rückruf zwar informiert haben, jedoch „nicht ausreichend“. Wie das Verbraucherportal bemängelt, sei nicht gewährleistet, dass möglichst viele Verbraucher diese Information auch erhalten. (Nail Akkoyun) *hna.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.
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